Landesliga

Trotz „Schlendrian“: Emmerthal mit ungefährdetem Zweier

Nach 40 Minuten betrug der Vorsprung zwölf Tore / Kutschera: „Der Gegner darf in Unterzahl nicht aufholen“ TSG Emmerthal – HV Barsinghausen II 35:30 (19:13).
Trotz eines ungefährdeten Zweiers war Emmerthals Spartenleiter Stephan Kutschera nicht vollends zufrieden. „Heute sind einige unnötige Dinge vorgekommen, die einfach nicht sein mussten. Das darf uns nicht passieren“, beschwerte sich Kutschera und sprach damit vor allem den „Schlendrian“ an, der sich immer wieder bei hohen Führungen einschlich: „Anstatt das Ergebnis weiter auszubauen, laden wir den Gegner ein.“ Die TSG kam gut auf das Parkett und bot eine starke Leistung an – dementsprechend zügig wurde das Ergebnis deutlich: Über 7:1 (11.) bauten die Hausherren ihre Führung auf 16:7 (20.) aus. Jedoch schlich sich dann die angesprochene Leichtsinnigkeit ein, sodass Barsinghausen zur Pause noch auf sechs Tore verkürzte. „Einige dachten da wohl, das Spiel ist schon gewonnen“, so Kutschera, der nach dem Kabinengang wieder die „Schokoladenseite“ seiner Handballer sah. Emmerthal machte jetzt Nägel mit Köpfen und baute die Führung zur frühen Entscheidung auf zwölf Tore aus (27:15/40.). „Die restliche Zeit war dann aber wieder diese ärgerliche Leichtsinnigkeit da. Barsinghausen hat häufig in Unterzahl gespielt. Anstatt daraus Kapital zu schlagen, holen sie mit weniger Mann auf. Das kann nicht sein, auch wenn der Sieg längst beschlossen war“, ärgerte sich der TSG-Spartenleiter. Zu allem Überfluss sah Christopher Beims kurz vor Schluss noch die rote Karte (57.). „Das ist einfach undiszipliniert. Wenn man noch bedenkt, dass Jonas Niemann aufgrund eines Auslandaufenthalts ebenfalls fehlen wird, ist das eine absolut überflüssige Sperre. Zumal alles entscheiden war. Das darf einfach nicht passieren“, bilanzierte Kutschera, war schließlich aber auch „froh, dass wir die zwei Punkte geholt haben.“
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (7), Jan Owczarski (7/5), Jürgen Rothmann, Gordon Wahl (je 6), Christopher Beims, Ricardo Müller (je 3), Konrad Spiekermann (2), Maximilian Voigt (1).