16.02.2011 13:11

„Mindestens vier Punkte aus drei Spielen!“

MTV-Kampf um den Klassenerhalt geht in die heiße Phase / Viel Arbeit für die MTV-Defensive: 175-malige tschechische Nationalspielerin traf im Hinspiel 14 Mal
Michael Hensel - MTV Rohrsen
Michael Hensel weiß: „Die nächsten Spiele sind entscheidend.“

TuS Nettelstedt - MTV Rohrsen (Samstag, 17.30 Uhr).

Die „Wochen der Wahrheit“ gehen für die 3.Liga-Damen am Samstag in die nächste Runde. In Luebbecke trifft Aufsteiger MTV Rohrsen auf den Tabellennachbarn TuS Nettelstedt, der nur aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Rang vor dem zwölftplatzierten Männerturnverein steht. Zwar haben die Nettelstedterinnen bereits im Januar ihren Rückzug in die Oberliga für das Ende der laufenden Saison bekannt gegeben. Doch Michael Hensel weiß, dass es beim TuS dennoch nichts geschenkt gibt: „Sie haben schon bewiesen, dass sie diese Saison vernünftig zu Ende bringen wollen. Und zuletzt haben sie nur knapp verloren. Ich rechne mit einem heißen Tanz!“

Nettelstedts Korandova und Antal schwer in den Griff zu bekommen

Ohnehin dürfte in Reihen der Gäste für die bevorstehenden drei Partien keine Zusatzmotivation vonnöten sein. Mit dem TuS Nettelstedt, dem HSV Haldensleben und dem Ligaschlusslicht TV Verl stehen ab jetzt drei Teams in Folge auf dem Programm, die aktuell gemeinsam mit Rohrsen die letzten vier Plätze unter sich aufteilen. „Die nächsten drei Spiele sind entscheidend. Wenn wir uns eine Chance auf den direkten Klassenerhalt, also den neunten Platz, bewahren wollen, müssen wir mindestens vier Punkte aus diesen Begegnungen holen“, weiß Hensel, dessen Mannschaft das Hinspiel in eigener Halle mit 28:33 verlor. Garant für den Erfolg der TuS-Sieben in der Halle Hohes Feld war die glänzend aufgelegte Gabriela Korandova. Die 175-malige tschechische Nationalspielerin zog im Spielaufbau die Strippen und steuerte selbst 14 Treffer zum Sieg bei. Auch die routinierte Jelena Antal bringt viel Erfahrung ins Spiel der TuS. „Die beiden sind natürlich nur schwer in den Griff zu bekommen. Ich hoffe aber, dass wir unsere Lehren aus dem Hinspiel gezogen haben, wir dort bestehen können und den ersten Auswärtssieg einholen“, spekuliert Hensel, dem in personeller Hinsicht weiterhin die Hände gebunden sind.

Michaela Schostag hofft auf Comeback

Viel Spielraum bleibt ihm nicht: Kirsten Bormann (Bänderriss), ihre Schwester Christin, Janika Kohnke-Zander (beide Kreuzbandriss), Inga Symann (Schwangerschaft) und Saskia Diedrichs (Knieverletzung) gilt es weiterhin zu ersetzen. Lediglich Torfrau Michaela Schostag ist nach ihrem Hörsturz wieder ins Training zurückgekehrt und darf auf ihr Comeback hoffen. Zuletzt wurde sie von Svenja Neumann ausgezeichnet vertreten. Zudem ist auch Amelie Feist aus der Reserve als weitere Alternative für die Kreis- oder Außenposition wieder mit an Bord. Um weiteren Verletzungen vorzubeugen, hat Hensel für Donnerstag ein spezielles Präventionstraining angesetzt. Am Freitag steht dann die Taktik im Fokus, mit der die defensiv und kompakt ausgerichtete Mannschaft des TuS geknackt werden soll. „Da wird wohl vor allem der Rückraum mehr gefordert sein“, so Hensel, der seiner Mannschaft für die bevorstehenden Aufgaben Mut macht: „Zuletzt hat die Deckung sehr gut gestanden. Das sollte Selbstvertrauen geben. Die Mädels brauchen sich nicht unter Druck zu setzen. In unserer Situation erwarten einige nicht mehr viel. Da können sie befreit aufspielen und sich für die Hinspielniederlage revanchieren.“
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