15.09.2010 13:39

Nach Premieren-Pleite: MTV-Coach Hensel fordert weniger Respekt

Rohrsen will in Hildesheimer Sparkassen-Arena nicht leer ausgehen / Stöber womöglich vor Comeback
Saski Diedrichs MTV Rohrsen
Saskia Diedrichs traf gegen Osterwald drei Mal ins Schwarze.

SV Eintracht Hildesheim – MTV Rohrsen (Samstag, 19.30 Uhr).

Beim 3.Liga-Auftakt am vergangenen Samstag zahlte der MTV Rohrsen bei der deutlichen 25:37-Niederlage gegen das Spitzenteam aus Osterwald viel Lehrgeld. Am kommenden Sonnabend steht für die Aufstiegs-Damen des MTV Rohrsen nun die erste Auswärtsreise auf dem Programm, die mit 50 Kilometern noch recht kurz ausfällt. Mit der Hildesheimer Eintracht wartet in der Sparkassen-Arena ein neuformiertes Team auf die Hensel-Sieben, das den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben hat. Aus der Vorjahresmannschaft des SVE haben vier Spielerinnen den Verein verlassen. Sandra Lütkemann und Katrin Piening haben ihre Handball-Schuhe an den Nagel gehängt, Ariane Aust wechselte zum MTV Vorsfelde und auch Melina Haase steht nicht mehr zur Verfügung. Hildesheims Trainer Timo Liepelt, der den MTV beim ersten Saisonspiel bereits unter die Lupe genommen hat, kann dafür in Zukunft auf die dänische Rückraumspielerin Tina Andersen bauen. Zudem haben sich die Gastgeberinnen die Dienste von fünf jungen Spielerinnen der HSG Nord/Edemissen gesichert.

Hensel: „Rechnen uns Chancen aus“

„Hildesheim ist im Vorjahr Regionalliga-Fünfter geworden und hat ein starkes Team. Wir sind als Aufsteiger und Auswärtsmannschaft sicherlich Außenseiter. Dennoch rechnen wir uns Chancen aus“, verrät MTV-Coach Michael Hensel, der am Wochenende auf den gleichen Kader wie gegen Wacker Osterwald setzen kann. Eventuell steht ihm mit Vanessa Stöber, die im Training gute Fortschritte macht, sogar eine weitere Option zur Verfügung. Um in Hildesheim etwas Zählbares einfahren zu können, müssen die MTV-Girls jedoch ihre Nervosität ablegen, die ihnen bei der 3.Liga-Premiere deutlich anzumerken war. „Sonst ist in Hildesheim nichts zu bestellen“, weiß auch Hensel, der zudem mehr Stabilität im Deckungsverband erwartet: „Genau darauf liegt in diesen Tagen auch der Trainingsschwerpunkt. Wir müssen mit mehr Aggressivität und weniger Respekt in die Zweikämpfe gehen und nicht wie phasenweise gegen Osterwald tatenlos zusehen.“ Doch auch positive Erkenntnisse hat das Osterwald-Spiel eingebracht. Hensel: „Wir haben gegen eines der Top-Teams immerhin 25 Tore geworfen. Und die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist trotz der Niederlage sehr gut. Wir haben gut trainiert. Die Hauptsache ist, dass man aus den gemachten Fehlern lernt.“ Dass allein die Eintracht zum Liga-Start spielfrei blieb (aufgrund des Rückzugs der HSG Isernhagen) sieht Hensel nicht unbedingt als Nachteil: „Wir können sie deshalb zwar nur schwer einschätzen. Und sie sind ausgeruhter als wir. Aber dafür sind sie vielleicht auch noch nicht so eingespielt.“ 
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