11.09.2010 20:09

MTV Rohrsen zahlt bei Drittliga-Premiere viel Lehrgeld

Aufsteiger beim 25:37 gegen Wacker Osterwald chancenlos / Hensel: „Haben uns nicht unserem Schicksal ergeben“
MTV Rohrsen Auftakt
Keine Lücke: Die MTV-Deckung stand nicht immer so dicht gestaffelt wie in dieser Szene.

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MTV Rohrsen – SV Wacker Osterwald 25:37 (12:20).

Das „Abendteuer 3. Liga“ hat für Aufsteiger MTV Rohrsen mit einer deutlichen Niederlage begonnen. Gegen den amtierenden Vize-Meister Wacker Osterwald war die Mannschaft von Trainer Michael Hensel chancenlos. Bereits in den ersten zehn Minuten zeigte sich, wohin die Reise in diesem Spiel gehen wird. Mit 2:8 lagen die Gastgeberinnen in der gutgefüllten Sporthalle Hohes Feld zu diesem Zeitpunkt bereits im Hintertreffen. Den Rohrsenerinnen war die Nervosität deutlich anzumerken. Fehlpässe und Unkonzentriertheiten sowie überhastete Abschlüsse sorgten für die Einleitung von zahlreichen Tempogegenstößen, die die starken Gäste zumeist eiskalt vollendeten. „Ich glaube, dass wir heute Angst hatten und dadurch nicht ins Spiel gekommen sind“, blickte Hensel nach der Partie auf die vorangegangenen 60 Minuten zurück. Seine frühe Auszeit in der neunten Minute hatte zunächst Wirkung gezeigt. Nach drei Treffern in Serie durch Manuela Schostag, Anja Basteck und Saskia Diedrichs keimte beim Stand von 5:8 zwar Hoffnung auf. Doch die war nur von kurzer Dauer. Schnell zog Osterwald wieder davon. Die Wacker-Abwehr ließ den MTV-Angriff kaum zur Entfaltung kommen. Dazu entschärfte die überragende SV-Torfrau Manuela Piesek etliche Würfe der Schwarz-Weißen, die häufig auch Pech hatten, dass das Spielgerät im Abschluss an Pfosten oder Latte landete.

Erst in der 56. Minute kassiert Rohrsen die erste Zeitstrafe


„Wir waren vom Kopf her nicht frei genug. Das nutzt eine Mannschaft wie Osterwald gnadenlos aus. Das ist der Unterschied zur Oberliga“, erklärte Hensel. Das Team von Trainer Dirk Pauling zog im richtigen Moment das Tempo an und war beim Stand von 8:18 zum ersten Mal mit zehn Treffern davongezogen. Zwar verkürzte der MTV den Rückstand bis zur Pause auf acht Tore. Doch auch nach dem Seitenwechsel war der Gast, der in Jeannine Beker (11) und Kathrin Schulz (8) seine besten Torschützinnen hatte, in allen Belangen überlegen. Auch, weil Rohrsens Deckung zu passiv agierte und dem Gegner große Lücken lieferte. Bezeichnend: Erst vier Minuten vor Schluss kassierte das Hensel-Team die erste Zeitstrafe, als Neuzugang Kirsten Bormann vom Schiedsrichter das Zwei-Minuten-Zeichen gezeigt bekam. „Das spricht nicht für die Aggressivität, die wir uns vorgenommen hatten“, bemängelte Hensel, dem die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand. Mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft, in der sich alle eingesetzten Feldpielerinnen in die Torschützenliste eintrugen, war der MTV-Trainer aber zufrieden. „Wir haben uns nicht unserem Schicksal ergeben. Natürlich hatten wir uns erhofft, dass wir das Spiel enger gestalten können. Das war jetzt ein Spiel. Osterwald ist nicht der Maßstab“, so Hensel abschließend.
MTV Rohrsen: Michaela Schostag, Svenja Neumann, Manuela Schostag (7), Nina Griese (4/2), Anne Deutsch, Saskia Diedrichs (beide 3), Anja Basteck, Katharine Tyce (je 2), Kirsten Bormann, Antje Peyerl, Janika Kohnke-Zander, Inga Symann (alle 1).
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Team AWesA
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