07.05.2017 19:04

2. Kreisklasse, Staffel 2


Wieder fünf Punkte Vorsprung – Williams tanzt Groß Berkel aus!

SGHE dreht Rückstand gegen Börry / Hartung: „Löwensen hat hier nicht gespielt, wie ein Tabellenletzter“
Alexander Miller SG Hastenbeck/Emmerthal SW Löwensen Kopfball
Alexander Miller (re.) schlug zweimal für die SGHE zu.

SG Hastenbeck/Emmerthal - SG Börry/Latferde/ Hajen 3:1 (0:1).

Beim 3:1-Heimerfolg gegen die dreifache Spielgemeinschaft aus Börry tat sich Hastenbeck/Emmerthal lange Zeit schwer - und drehte die Partei schließlich innerhalb von acht Zeigerumdrehungen. „Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt nicht stattgefunden. Laufbereitschaft und Körpersprache waren Mangelware. Börry hat zwar aus dem letzten Loch gepfiffen, mit ihren Mitteln aber alles in die Waagschale geworfen“, war Hastenbecks Sprecher Matthias Koch nach Abpfiff aufgebracht. Bereits nach drei Minuten durfte sich seine Mannschaft bei Torwart Dennis Petrich bedanken, der gegen Ervan Jallal-Saido zur Höchstform auflief und seinen Schuss entscheidend entschärfte. Trotz dieses „Wachmachers“ befanden sich die Hausherren weiterhin im Tiefschlaf. Nach 15 Minuten war es dann soweit: Mit einem abgefälschten Schuss aus 15 Metern überwand Sebastian Brockmann Hastenbecks Keeper Petrich und stellte auf 1:0 für Börry. Trotz der schwachen ersten Hälfte hatten die Hausherren durch Blend Raci (30.), Marvin Gerlach (34.) und Daniel Cedula noch große Gelegenheiten zum Ausgleich, doch stand spätestens Börrys starker Torwart Manuel Lindemann stets im Weg. „Der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt aber nicht verdient gewesen“, so Koch. Bitter für Börry: Manuel Lindemann konnte durch eine Verletzung nicht weiter am Spielgeschehen teilnehmen, sodass ihn Torwart Kevin Fenske im Börry-Gehäuse im zweiten Durchgang vertrat. Nachdem Fenske einen Freistoß noch glänzend parierte, musste er dem energischen Nachsetzen von Dennis Dziadek und Alexander Miller aber Tribut zollen. So war es Miller, der nach 65 gespielten Minuten zum umjubelten Ausgleich per Abstauber traf. Der Ausgleich wurde zum Befreiungsschlag für die Hausherren. Innerhalb von acht Minuten drehte Hastenbeck/Emmerthal die Partie durch einen sehenswerten Schlenzer von Arne Rosemann (70.) und Millers Doppelpack (73.) zum 3:1-Endstand. „Dadurch, dass wir im zweiten Durchgang ein ganz anderes Gesicht gezeigt haben, geht der Sieg auch in Ordnung. Dennoch hat sich die dreifache Spielgemeinschaft hier gut verkauft“, resümierte Koch abschließend. 
Tore: 0:1 Sebastian Brockmann (15.), 1:1 Alexander Miller (65.), 2:1 Arne Rosemann (70.), 3:1 Miller (73.).

SG Königsförde/Halvestorf II – TSV Klein Berkel II 1:3 (1:1).

Am Beberbach sah es zumindest eine Halbzeit lang nach einer faustdicken Überraschung aus: „Köfö“ ging bereits in der zweiten Minute durch Julio Perez in Führung und verteidigte die anschließende Überlegenheit der Gäste clever. „Klein Berkel war spielerisch überlegen, aber wir haben sie gut von unserem Tor weggehalten“, lobte Königsfördes Vorsitzender Oliver Meyer. Kurz vor der Pause war der „Bann“ der Klein Berkeler allerdings gebrochen: Salim Fardous traf per Strafstoß zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel schwanden bei den Hausherren die Kräfte. „Ab der 60. Minute hat man gesehen, dass uns die Luft ausging“, wusste Meyer. Steffen Marganiez und Said Mojab nutzten das eiskalt für die Rot-Gelben aus und machten den 3:1-Auswärtssieg perfekt. „Wir haben versucht, über Konter zum Erfolg zu kommen. Jedoch waren die Beine am Ende auch schwer“, so Meyer, der überdies die Leistung von Schiedsrichter Guido Posekardt hervorhob.
Tore: 1:0 Julio Perez (2.), 1:1 Salim Fardous (45./Strafstoß), 1:2 Steffen Marganiez (60.), 1:3 Said Mojab (68.). 

VfB Hemeringen II – Germania Hagen II 3:4 (2:2).

„Last Minute“-Sieg für Hagen! „Es war ein glücklicher Erfolg für die Germania. Ein Remis hätten beide Mannschaften verdient gehabt“, bedauerte Hemeringens Trainer Michael Lauke. Es war ein munteres Hin und Her, das sich beide Teams boten: Fabian Prandzion erzielte die frühe Führung, Jan Bremer glich fast ebenso schnell wieder aus. Auch das 2:1 von Duc Ba Vu hatte nicht lange Bestand. Mit dem Pausenpfiff sorgte Angelo dos Santos für den zweiten Ausgleich, ehe er kurz nach dem Seitenwechsel das Spiel zugunsten der Hagener drehte. Doch auch die Hemeringer bewiesen Moral: Sven Michaelis erzielte das 3:3. In der Folge hatten beide Mannschaften Gelegenheiten, den Siegtreffer zu erzielen. In der 88. Minute war es schließlich so weit: Jan Bremer erzielte das umjubelte 4:3 für die Germanen – es blieb dabei. „Es war ein offenes Spiel, man hat den tabellarischen Unterschied nicht gesehen. Leider haben wir sehr unglücklich verloren. So langsam können wir nun den Blick auf nächste Saison legen. Die Mannschaft bleibt zusammen und ist so ziemlich die jüngste Elf, die je für den VfB aufgelaufen ist. An dieser Mannschaft werden wir noch eine Menge Spaß haben“, so Lauke abschließend.
Tore: 1:0 Fabian Prandzioch (5.), 1:1 Jan Bremer (13./Strafstoß), 2:1 Duc Ba Vu (28.), 2:2 Angelo dos Santos (45.), 2:3 dos Santos (50.), 3:3 Sven Michaelis (57.), 3:4 Bremer (88.). 

TSC Fischbeck - TSV Groß Berkel 3:0 (1:0).

Durch den sechzehnten Saisonsieg grüßt der TSC Fischbeck auch weiterhin vom „Platz an der Sonne“. Nach fünfzehn verhaltenden Minuten von beiden Mannschaften drückte der TSC auf das Gaspedal. 27 Minuten brauchte die Hänel-Elf, um durch den Treffer von Alan Miro nach starker Vorarbeit von Julian Voquardsen in Front zu ziehen. Kurz nach dem Wiederanpfiff markierten die Hausherren das 2:0 zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt. Niklas Williams düpierte dabei sechs Gegenspieler und krönte seinen Alleingang mit einem Tor. Timo Guckel stellte in der 68. Minute durch das dritte Tor des Tages die Entscheidung her. „Eigentlich hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können. Einmal verhinderte ein TSV-Akteur mit der Hand ein klares Tor, ehe wenig später ein Tor von uns nicht gegeben wurde“, ärgerte sich TSC-Trainer Matthias Hänel noch nach Abpfiff. 
Tore: 1:0 Alan Miro (27.), 2:0 Niklas Williams (51.), 3:0 Timo Guckel (68.). 
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Fischbecks Shaun Walford (43.) und Florian Hanses (72.). 

TC Hameln – SW Löwensen 2:1 (0:0).

„Am Ende war es ein glücklicher Sieg für uns. Löwensen hat hier nicht gespielt, wie ein Tabellenletzter“, atmete TC-Sprecher Tim Hartung nach Abpfiff durch. „Gegenüber der Hinrunde war Löwensen wie ausgewechselt. Die haben ordentlichen Fußball gespielt und  hätten stets den Ausgleich schießen können.“ Spielbestimmend waren trotzdem die Hausherren – sie nutzten ihren spielerischen Vorteil im zweiten Durchgang aus: Sinan Orgurlu vollendete einen sehenswerten Angriff über sechs Stationen. Löwensen schlug jedoch zurück. Emrah Kelesabdioglu markierte den Gleichstand, nachdem der Ball nach einer Hamelner Fehlerkette bei ihm landete. Eine Viertelstunde vor Schluss sicherte Marco Warzecha seinen Farben noch die drei Punkte. Ein Sonderlob verdiente sich beim TC Henry Jarmuzewski.
Tore: 1:0 Sinan Ogurlu (65.), 1:1 Emrah Kelesabdioglu (70.), 2:1 Marco Warzecha (75.).
300 / 1035

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox