05.05.2017 13:41

2. Kreisklasse, Staffel 2


„Aufpassen, dass wir unseren Vorsprung nicht noch verdaddeln!"

Gallinat hütet Inter-Gehäuse / Fünf Orte – ein Duell
Matthias Hänel TSC Fischbeck Kopfbild
Fischbecks Trainer Matthias Hänel warnt: „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir unseren schönen Vorsprung nicht noch auf der Zielgeraden verdaddeln"

TSV Lüntorf – Inter Holzhausen (Samstag, 16.30 Uhr).

Die Lüntorfer empfangen am Samstagnachmittag  den Tabellenzweiten – die Rollen sind also klar verteilt. „Holzhausen ist klarer Favorit. Wir müssen im Gegensatz zur 4:5-Niederlage gegen Börry lernen, ruhiger zu werden. Die junge Mannschaft wollte das Spiel in Überzahl unbedingt gewinnen.  Es war ein Spiel, bei dem es über 90 Minuten hin und her ging. Manchmal muss man sich dann mit dem Punkt auch zufrieden geben, anstatt alles nach vorne zu werfen. So standen wir am Ende ohne Punkte da. Gegen Inter müssen wir sehen, was für uns möglich ist", erklärt Lüntorfs Trainer Olaf Kühl, dem ein gut aufgestellter Kader zur Verfügung steht. Holzhausens Fußballchef Thomas Bertram weiß ebenfalls um die Rollenverteilung, betont aber: „Beim zweiten Blick sieht das Ganze etwas anders aus. Leider steht uns am Wochenende kein etatmäßiger Keeper zur Verfügung, sodass Oliver Gallinat das Tor hüten muss. Er hat aber unser vollstes Vertrauen. Zudem fehlt Patrick Jäger weiterhin. Wir bekommen wohl mit Ach und Krach eine Mannsschaft zusammen, wobei die erste Elf stark genug sein müssste, um zu gewinnen. Wir dürfen Lüntorf nicht unterschätzen, gerade auf dem kleinen Platz." 

VfB Hemeringen II – Germania Hagen II (Sonntag, 13 Uhr).

„Hagen ist schwer einzuschätzen, momentan sind scheinbar einige Spieler in der ersten Mannschaft im Einsatz. Ansonsten wäre das Spiel letzte Woche nicht ausgefallen. Aber wir müssen auf uns gucken. Die Fehler wie beim 2:7 gegen Fischbeck dürfen wir nicht mehr machen", so VfB-Coach Michael Lauke. „Es sollte genügend Motivation für jeden Spieler sein, die 3:5-Hinspielniederlage gegen Hagen etwas zu relativieren." Personell sind die Hausherren noch etwas angeschlagen. Ob sich Käpitän Mirko Siekmann (Fußverletzung), Mittelfeld-Motor Marcel Schmidt sowie Flügelflitzer Eric Fricke wieder fit melden, steht noch nicht fest. „Unsere Youngsters Vu, Bangel, Beal und Lerbs werden aber wieder dabei sein. Es soll mal wieder gejubelt werden in Hemeringen. Wir wollen gewinnen. Es wird schwer, aber nicht unmöglich", meint Lauke. Die Gäste wollen ihren vierten Platz festigen. „Vielleicht ist ja bei einem Patzer von Klein Berkel sogar der dritte Rang für uns möglich. Die Jungs sind gut drauf, gestern haben wir uns beim 5:3 gegen TC Hameln gut präsentiert und am Wochenende wollen wir gewinnen", gibt sich Hagens Trainer Cengiz Colak positiv.

SG Hastenbeck/Emmerthal – SG Börry/Latferde/Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Obwohl das Spiel am Hastenbecker Reuteranger angepfiffen wird, ist SGHE-Sprecher Jan-Philipp Thalmann voll im Derbyfieber. „Emmerthal, Börry, Latferde und Hajen mögen zwar jetzt im Jugendbereich an einem Strang ziehen, doch für 90 Minuten wollen wir unseren Freunden ein gutes und faires Derby liefern. Das sind mittlerweile freundschaftliche Derbys, die schon alleine aufgrund dieser speziellen Stimmung auch immer Derbys bleiben müssen. Es macht so einfach doppelt so viel Spaß. Wir müssen diese Duelle genießen, solange es sie noch gibt", schlägt Thalmann nachdenkliche Töne an. „Dementsprechend werden wir alles dafür geben, dieses Spiel zu gewinnen. Egal, wer auf dem Platz steht: Jeder muss alles aus sich rausholen!" Das SG-Trio kann nach dem Sieg gegen Lüntorf etwas aufatmen. „Ich erwarte eine spannende Partie, wo die Tagesform wohl am Ende entscheiden wird. Im Vergleich zur Vorwoche müssen wir das Team wieder umbauen, weil zahlreiche Spieler uns nicht zur Verfügung stehen. Die große Anzahl der Verletzten von Hajen und Latferde wirkt sich für uns auch stark aus, weil dadurch nur wenige Spieler abgestellt werden können. Zudem kommt eine schwere Fußverletzung von Manuel Feyer hinzu, für den die Saison bereits beendet ist", erläutert Sprecher Marco Duttmann.

TSC Fischbeck – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Auf dem Papier sicherlich eine eher einfache Aufgabe, aber das war das Spiel von Bayern gegen Mainz auch", meint TSC-Trainer Matthias Hänel. „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir unseren schönen Vorsprung nicht noch auf der Zielgeraden verdaddeln. Auch gegen Hemeringen hatte man den Eindruck, dass das Spiel schon vor dem Anpfiff entschieden ist. Das darf uns gegen Groß Berkel nicht passieren. Wir wollen unbedingt gewinnen, denn angesichts des Restprogramms ist das dann schon eine Art Vorentscheidung im Kampf um Platz eins." Auf der personellen Ebene stehen hinter Guckel und Balcak noch große Fragezeichen. Christian Bruns rückt erneut in den Kader und wird mit seiner Erfahrung der Mannschaft helfen. „Im Optimalfall wiederholen wir das 7:1-Hinspielergebnis, aber das ist wohl in der momentanen Verfassung von Groß Berkel eher Wunschdenken. Wenn unsere Verteidigung einen guten Tag erwischt, dann holen wir die drei Punkte", so Hänel. Groß Berkels Spartenleiter Alexander Zenker blickt nur ungern auf die erste Begegnung beider Teams zurück: „Da  wurden wir zerstört. Dass Fischbeck erster Aufstiegskandidat ist, ist klar. Dennoch wollen wir das Ergebnis diesmal offener gestalten. Dazu müssen wir jedoch wesentlich konzentrierter auftreten als gegen TC Hameln. Ich erwarte zwei starke Offensivreihen, bei denen die Torhüter ordentlich was zu tun bekommen." Fehlen werden dem TSV dabei Samer Abou Moulig und Marcel Kratsch.

TC Hameln – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wenn wir uns so präsentieren wie zuletzt gegen Germania Hagen, fährt Löwensen den zweiten Saisonsieg ein", ist TC-Coach Michael Huber ganz und gar nicht zufrieden mit der letzten Leistung seiner Elf. „Ich musste die Mannschaft am Donnerstag das erste Mal in dieser Saison richtig rund machen. In der zweiten Halbzeit war es dann etwas besser. Gegen Löwensen mögen wir zwar in der Favoritenrolle sein, aber wir müssen eine gehörige Schippe drauflegen!" Bis auf Marcel Meißner steht Huber dazu der komplette Kader zur Verfügung. Die Schwarz-Weißen wollen nochmal alles probieren, um den letzten Platz zu verlassen. „Dies ist allerdings nicht selbstverständlich, wenn ich mir die mangelnde Trainingsbeteiligung ansehe. Wir sind der klare Außenseiter und nur, wenn wir es schaffen wieder als Einheit aufzutreten, haben wir eine Chance", unterstreicht Spielertrainer Sebastian Lochmann.

Weiter spielt:


SG Königsförde/Halvestorf II – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).
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