04.11.2016 12:42

2. Kreisklasse, Staffel 2


Berkeler Derby! „Wollen die drei Kilometer nicht umsonst fahren“

TC Hameln übertrifft eigene Erwartungen / Lokalderby im Inter-Park
Alexander Zenker TSV Groß Berkel Kopfbild
Groß Berkels Alexander Zenker will „die drei Kilometer nicht umsonst fahren“.

TSV Klein Berkel II – TSV Groß Berkel (Freitag, 18.30 Uhr).

„Der Zug nach ganz oben ist durch die 0:3-Niederlage gegen Fischbeck wohl abgefahren“, bedauert Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar. „Dabei war Fischbeck nicht viel stärker. Die drei großen Chancen waren eben allesamt drin.“ Im Berkeler Derby gegen die „Großen“ hat Gelhaar nun personelle Engpässe. Kapitän Tim Kaminski fällt definitiv aus. Daneben stehen zahlreiche Einsätze aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen auf der Kippe. „Wir wollen zumindest in der Spitzengruppe bleiben. Dazu müssen wir Groß Berkel schlagen. Das Hinspiel haben wir schon vergeigt, als wir in der Nachspielzeit noch das 2:2 bekommen haben“, so Gelhaar. Auch die Groß Berkeler haben mit personellen Problemen zu kämpfen. „Letzte Woche haben wir mit der Altherren aufgefüllt und diesmal wird uns die A-Jugend behilflich sein. Wir wollen die drei Kilometer nicht umsonst fahren“, erzählt Spartenleiter Alexander Zenker mit einem Augenzwinkern. „Wir wollen hinten sicher stehen und nach vorne Nadelstiche setzen. Aus dem Hinspiel wird Klein Berkel gewarnt sein. Da haben wir gesehen, dass einiges möglich ist“, so Zenker weiter. „Wir spielen Fußball, um zu gewinnen. Klein Berkel ist zwar Favorit, aber die 90 Minuten müssen erstmal gespielt werden.“

SG Börry/Latferde/Hajen – VfB Hemeringen II (Sonntag, 12 Uhr).

Im ersten Heimspiel der Rückrunde trifft die dreifache Spielgemeinschaft auf einen direkten Konkurrenten aus dem Mittelfeld. „Durch den Kampfsieg gegen Löwensen haben wir uns etwas Luft nach unten verschafft und können die Augen jetzt wieder in Richtung Mittelfeld richten. Damit das so bleibt, muss aber auch ein Sieg gegen Hemeringen her. Die Aufgabe wird aber bestimmt kein Selbstläufer“, vermutet SG-Sprecher Marco Duttmann und betont: „Trotzdem wollen wir wieder mit Kampf und Leidenschaft die Punkte in Börry behalten.“ Personell sieht es wieder etwas etwas besser aus. Allerdings muss Trainer Bernd Wollborn, im Vergleich zur Vorwoche, auf Georg Hörning und Manuel Feyer verzichten. Die Hemeringer wollen ihren vierten Sieg in Folge. „Im Hinspiel waren wir die bessere Mannschaft, konnte unsere Überlegenheit aber nicht in Tore umsetzen. Jetzt, wo die Truppe zusammen gewachsen ist, sieht das anders aus. Wir haben im Spiel gegen Lüntorf gezeigt, was wir können“, strotzt VfB-Coach Michael Lauke vor Selbstbewusstsein. Gleichzeitig warnt er: „Gegen Börry wird es allerdings deutlich schwieriger, der Platz ist kleiner und der Gegner erfahrener und abgezockter. Wir haben uns im Training auf diese Situation eingestellt. Wir wollen zeigen, dass wir auch in Börry siegen können.“ Fehlen werden dabei Marcel Schmidt (Studium), Jan Köhler (Urlaub) und „Capitano" Mirko Siegmann (Private Gründe). „Dennoch werden wir alles daran setzen auch in Börry zu punkten. Aktuell sind die Jungs besonders heiß, nach dem 1:3-Hinspiel.

SG Königsförde/Halvestorf II – TC Hameln (Sonntag, 12 Uhr).

„Köfö“ will mindestens einen Punkt am Beberbach behalten. „Sonst bräuchten wir ja gar nicht erst antreten. Das Hinspiel haben wir zwar 0:3 verloren. Da haben wir aber auch in Unterzahl gespielt“, erklärt SG-Trainer Frank Kuhlmann. Auch die personelle Lage macht die Aufgabe gegen den TC nicht einfacher. „Der Kader dünnt sich von Minute zu Minute aufgrund von Grippe und Verletzungen aus. Wir werden wohl auf der Unterstützung der Altliga bzw. der ersten Herren hoffen müssen. Es wird sich erst Sonntagmorgen klären, wer Sonntagmittag aufläuft“, so Kuhlmann. Die Hamelner können aus dem Vollen schöpfen – und wollen befreit aufspielen. „Wir haben zur Winterpause zwölf Punkte angepeilt. Jetzt haben wir schon 15. Alles weitere ist für uns Zubrot, wobei wir schon gerne gewinnen würden“, erklärt TC-Coach Michael Huber.

Germania Hagen II – TSC Fischbeck (Sonntag, 14 Uhr).

Noch ist unklar, ob das Topspiel des Spieltags überhaupt angepfiffen werden kann. „Es soll Samstag nochmal regnen und wir müssen abwarten, wie der Platz nach dem Derby zwischen der ersten Mannschaft und Bisperode aussieht. Der B-Platz ist in jedem Fall unbespielbar“, erläutert Hagens Spieltertrainer Nils Lippert. Dabei könnten die Germanen am Wochenende auf starkes Personal zurückgreifen: Nahezu der komplette Kader, einschließlich der einen oder anderen Verstärkung aus dem Oberbau, stünde zur Verfügung. „Fischbeck hat die stärkste Mannschaft der Liga. Inter hat aber gezeigt, dass der TSC nicht unschlagbar ist – zumal wir in Hinspiel auch nur knapp mit 2:3 verloren haben. Wir haben Respekt, aber keine Angst und wollen unsere Heimspiele immer gewinnen“, verdeutlicht Lippert. Die Fischbecker wollen ihre Tabellenführung nach dem 3:0-Sieg gegen Klein Berkel erneut untermauern. „Auch auf dem Hagen wollen wir erstmal defensiv sicher stehen, die sich bietenden Chancen nutzen und als klarer Tabellenführer die Heimreise antreten. Die Mannschaft hat nur ein Ziel vor Augen und das will sie unbedingt erreichen. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen zum Tabellenzweiten und werden alles für diese drei Punkte geben“, gibt TSC-Trainer Matthias Hänel die Marschroute vor. Bis auf Wegener (Reha), Frädrich (verletzt) und Becker (privat verhindert) steht der gesamte Kader zur Verfügung. „Welche Spieler mit auf den Hagen fahren werden, hängt auch von der Taktik ab. Wir werden sehen, wie sich meine junge Mannschaft auf das Spiel vorbereitet. Ich will den Jungs ja nichts vorschreiben, aber ein Samstag zu Hause auf dem Sofa ist auch mal ganz nett. Andererseits sehe ich den Siegeswillen in den Augen meiner Mannschaft und gehe davon aus, dass sie auch Sonntag einen guten Job abliefern wird", ist sich Hänel sicher.

SC Inter Holzhausen – SW Löwensen (Sonntag, 14 Uhr).

Im Lokalderby stehen sich Inter Holzhausen und SW Löwensen gegenüber. Während Inter in der Spitzengruppe rangiert, steht Löwensen ganz unten. Die Rollen sind also verteilt. Inters Sprecher Stefan Bertram warnt dennoch: „Bei den Gästen zeigt die Formkurve nach oben und nach Aussage von letzter Woche müssen sich die kommenden Gegner 'warm anziehen'.“ Trotzdem wollen sich die „Interisti“ auf eigenem Platz keine Blöße geben und gegen das Tabellenschlusslicht einen Dreier einfahren. „Ganz so einfach wie beim 7:0 Sieg im Hinspiel wird es wohl nicht werden“, so Bertram. Neben den vier Dauerverletzten im Kader steht noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Czarek Fillipinski und Benjamin Pekrul. „Wir bauen aber auf Unterstützung aus unserer Reserve und können die Ausfälle gut kompensieren. Der Platz ist zur Zeit ganz schön tief. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir Sonntag spielen können“, glaubt Bertram. „Trainer Michael Wollitz wird das Team wohl nicht erst noch auf das Derby richtig einstimmen müssen. Die Jungs sind heiß und wissen alle, worum es geht.“ Löwensens Trainer Sebastian Lochmann freut sich über die nach oben zeigende Formkurve: „Die Jungs haben in den letzten Wochen gezeigt, dass sie sich stetig verbessert haben und das sie an sich glauben. Im Derby werden wir versuchen, alles reinzuhauen was wir haben. Spielerisch sind wir sicherlich der Außenseiter, aber wir wollen mit unseren kämpferischen Mitteln dagegen halten."

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Lüntorf (Sonntag, 15 Uhr).

Der Rückrundenstart verlief für beide Seiten höchst unterschiedlich. Während die erneut stark ersatzgeschwächten Lüntorfer in Hemeringen eine deutlich 0:8-Niederlage hinnehmen mussten, feierte die Spielgemeinschaft aus Hastenbeck und Emmerthal gegen Königsförde/Halvestorf II einen souveränen 4:1-Erfolg – und kletterte in der Tabelle auf Rang fünf. „Wir gucken nur von Spiel zu Spiel und wollen weiter Punkte sammeln“, erklärt SGHE-Manager Jan-Philipp Thalmann, der sich auf das Duell mit den Lüntorfern freut: „Die Spiele gegen das Team von Olaf Kühl waren immer fair und freundschaftlich. Beide Seiten begegnen sich mit Respekt und das wird auch am Sonntag so sein.“ Die Favoritenrolle liegt bei den Gastgebern. Davon will sich Thalmann im Vorfeld auch gar nicht erst distanzieren. „Klar ist, dass wir ganz klar drei Punkte anpeilen. Klar ist aber auch, dass wir dieses Ziel nur erreichen, wenn Einstellung, Laufbereitschaft und Kampf von Beginn an stimmen. Und das verlange ich von unserer Truppe!“
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