2. Kreisklasse, Staffel 2

„Mentalitätsmonster“ im Aufwind – Hagen muss „um jeden Punkt kämpfen“

Thal will Fischbeck auf Abstand halten / Aerzen empfängt im Hummetaler Derby Groß Berkel FC Viktoria Hameln – TSC Fischbeck (Samstag, 16 Uhr).
„Nach unserem ,Bonus-Dreier' gegen Groß Berkel freuen wir uns auf einen spielstarken Gegner. Mit dem TSC Fischbeck Haben wir die nächste Mannschaft aus den Top Vier der Liga vor der Brust. Die Fischbecker haben mit Tabellenführer Aerzen den komplettesten Kader, auch in der Breite, zur Verfügung. Ich kann daher die Enttäuschung von Matthias Hänel verstehen, dass er mit dem momentanen Tabellenplatz nicht zufrieden ist", erklärt Viktoria-Sprecher Thomas Gromotka. „Wir wollen versuchen, den Schwung der letzten Spiele mitzunehmen und richtig dagegenhalten, um unseren angestrebten Punktgewinn einzufahren. Das wird aber kein leichtes Unterfangen, weil personell mit Johannes Rebhuhn, Florian Vogt und Spielertrainer Recep Buran drei Stammkräfte ausfallen werden." 

SG Königsförde/Halvestorf II – TC Hameln (Sonntag, 13 Uhr).
„Wir sind natürlich sehr enttäuscht aus Hemeringen zurückgekehrt, da die Niederlage dort mehr als unglücklich war. Die Situation ist derzeit nicht so einfach, da wir permanent Spieler an die beiden ersten Mannschaften in Halvestorf und Königsförde abstellen müssen sowie jede Woche drei bis vier Ausfälle durch Krankheit, Studium und Prüfungen zu verzeichnen haben", bedauert SG-Coach Oliver Meyer. „Das alles führt dazu, dass sich das Team gar nicht finden kann. Insofern sind wir jetzt an einem Punkt angekommen, wo der Wille eines jeden einzelnen Spielers darüber entscheiden wird, wie erfolgreich die nächsten Spiele gestaltet werden." Mit Blick auf den kommenden Gegner erzählt Meyer: „TC hat selbst auch eine schwierige Phase. Es ist deshalb davon auszugehen, dass es am Sonntag kein schönes Spiel am Beberbach gehen wird, da keiner verlieren darf. Die Aufstellung von usn wird sich wie gehabt erst kurzfristig entscheiden. Ausfallen wird Rein, dafür kehren Witthuhn, Sauer, Schön und Blome zurück."

Germania Hagen II – VfB Hemeringen II (Sonntag, 14 Uhr).
„Hemeringen ist durch das gestrige 7:1 im Aufwind und daher auf keinen Fall zu unterschätzen. Ich sehe den VfB aufgrund des aktuellen Schwungs als Favorit, während wir um jeden Punkt kämpfen“, unterstreicht Hagens Trainer Eldar Zahirovic. Fehlen werden bei den Germanen definitiv Torben Rihn und Cem Saglam. „Matthias Sammer hat Atletico Madrid als ,Mentalitätsmonster' bezeichnet. Das kann ich über meine Mannschaft auch nur so sagen. Wie diese Jungs derzeit im Abstiegskampf auftreten, ist der absolute Wahnsinn. Man merkt, dass uns teilweise die komplette Hinrunde wichtige Leistungsträger wie Phillip Hrabak, Kapitän Sören Kammer oder auch Mirco Siekmann und Falko Hoppe ausgefallen sind. Jetzt sind wieder alle an Bord und der Erfolg kehrt zurück“, ist VfB-Coach Jan Christoph stolz auf seine Mannschaft. „Gegen Hagen haben wir ein erneutes Sechs-Punkte-Spiel, welches wir auf keinen Fall verlieren wollen. Wir müssen uns auf einen sehr unangenehmen Gegner einstellen, der alles versuchen wird, um uns zu besiegen.“ Schwer wiegen die Ausfälle von Hrabak (Bundeswehr), Michaelis (Unfall) und Falko Hoppe, der gestern gegen Börry noch mit drei Treffern glänzte. „Aber die ,Hilfskräfte' aus Altliga und dritter Herren haben mir bewiesen, dass sie auf diesem Niveau absolut mithalten können. Von daher bin ich optimistisch, dass wir Hagen einen harten Fight liefern können“, so Christoph.

MTSV Aerzen II – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
„Das Derby gegen Groß Berkel wird ein hart umkämpftes Spiel, wo wir dagegen halten müssen. Um uns drei Punkte zu sichern, müssen wir vorallem in der DeFensive besser stehen als am Wochenende. Da haben wir viele Fehler gemacht und vier Tore kassiert. Das ist zu viel und muss besser werden. Wir spielen zuhause und wollen die drei Punkte. Da unsere ersten Herren Samstag spielt, muss keiner aushelfen und alle sind da", erläutert MTSV-Coach Oliver Kosowski vor dem Hummetal-Derby. Groß Berkels Spartenleiter Oliver Kosowksi erwartet gegen den Tabellenführer ein ganz schwieriges Spiel: „Dass es kein leichtes Spiel wird, ist uns klar. Zum einen ist unsere Personalsituation, nachdem in Hameln drei Spieler kaputtgetreten wurden, nicht besser geworden. Die Ausfälle werden wir durch die Rückkehr von Bayram und Farmambekow versuchen aufzufangen. Zum anderen hat Aerzen angekündigt, für den Aufstieg Spieler aus dem Bezirksliga-Kader freizuspielen. Für uns kann das eine Herausforderung sein, sich mit aktuellen Bezirksliga-Spielern zu messen. Mit der Höhe der Hürde steigt ja oft auch die eigene Leistung! Die Mannschaft ist topmotiviert und auf das Derby fokussiert.“

Inter Holzhausen – SG Börry/Latferde (Sonntag, 15 Uhr).
„Die Punkte-Ausbeute aus unseren Heimspielen ist bislang verhältnismäßig gering. Sonntag wollen wir somit unbedingt einen Heim-Dreier einfahren. Wir sind im laufenden Kalenderjahr noch ungeschlagen und können daher mit breiter Brust auftreten. Das muss man am Sonntag auf dem Platz deutlich sehen können. Insbesondere müssen wir weiterhin so zweikampfstark agieren und besonders druckvoll nach vorne spielen“, weiß Inters Spielter Hendrik Scheel, worauf es am Wochenende ankommt. SG-Sprecher Marco Duttmann erwartet ein Spiel auf Augenhöhe: Holzhausen hat eine gute Mischung aus jung und alt. Im Hinspiel behielten wir im Latferder Käfig noch knapp die Oberhand, das will Hendrik Scheel mit seiner Truppe bestimmt wieder gutmachen. Außerdem freuen wir uns auf das Wiedersehen mit Cengiz Colak und Rolf Schünemann. Beide Akteure waren in der Vergangenheit als Trainer und Spieler für Börry am Ball. Personell wird es wieder eine enge Kiste. Wir müssen abwarten, wer am Sonntag zur Verfügung steht.“

SC RW Thal – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).
„Wir wollen unser Heimspiel gewinnen und Fischbeck weiter auf Abstand halten“, fasst Thals Trainer Thorsten Hoch kurz und prägnant zusammen. Personell steht der komplette Kader zu Verfügung. „Wir müssen wieder von Anfang an den Kampf annehmen und unsere Chancen besser nutzen“, kennt Hoch den Schlüssel zum Erfolg. TSV-Coach Dirk Gelhaar fährt völlig „sorgenfrei“ nach Thal. „Rot-Weiß ist klarer Favorit. Wir müssen sehen, dass wir eine gute Mannschaft zusammenbekommen. Die erste Herren hat personelle Probleme und wir ebenfalls. Insgesamt fehlen mir sieben Spieler. Von daher lautet das Ziel, uns so teuer wie möglich zu verkaufen.“