2. Kreisklasse, Staffel 2

Börrys Motto nach dem ersten Sieg: Und weiter geht’s!

Der letztjährige Aufstiegskandidat Aerzen trifft auf Staffelneuling Fischbeck / Christoph bemängelt: „Manche Spieler haben derzeit vieles im Kopf, nur nicht den nächsten Gegner“ MTSV Aerzen II – TSC Fischbeck (Sonntag, 12.30 Uhr).
In Aerzen ist die Vorfreude auf das erste Heimspiel nach der langen Vorbereitung groß. Mit Marco Klein (TSV Klein Berkel) und Dominic Pape (Goldbeck) hat sich die Bezirksligareserve gleich zweifach verstärkt und demgegenüber keine Abgänge zu verzeichnen. „Wir wollen unter die ersten fünf Platze kommen, die Liga ist seit Jahren stärker als die andere Staffel. Fischbeck ist natürlich ein starker Gegner, hoffentlich können wir einen Punkt mitnehmen“, so Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Die Einsätze von Niclas Hoppe, Nils Steiner und Marco Klein sind noch ungewiss. Michel Bockmann wird definitiv fehlen, weil er festgespielt ist. Fischbecks Trainer Matthias Hänel hat dagegen mit personellen Engpässen zu kämpfen. „Erneut fehlen uns wichtige Spieler. Zudem hat sich im Pokal auch noch Tobias Engel verletzt. Sein Einsatz ist fast ausgeschlossen. Julian Volquardsen ist dagegen wieder dabei. Wir lassen uns mal überraschen, wen Aerzen alles auf den Rasen schickt. Unabhängig davon müssen wir genauso konzentriert in die Partie gehen wie im Pokal. Klappt das, dann werden wir auch etwas mitnehmen“, glaubt Hänel: „Ich hoffe, dass sich die personelle Situation so schnell wie möglich wieder ändert. Meine Mannschaft ist aber trotzdem gut genug, um auch in Aerzen dreifach zu punkten.“

SG Königsförde/Halvestorf II – FC Viktoria Hameln (Sonntag, 13 Uhr).
„Nach der schweren Auswärtshürde zum Saisonstart bei Holzhausen kommt mit Viktoria Hameln am Sonntag ein starker Gegner an den Beberbach. Der Aufsteiger wird bei seinem ersten Punktspielauftritt sicherlich richtig brennen. Wir werden uns aber nicht verstecken“, kündigt SG-Coach Miguel Moreno an: „Wir wollen wieder versuchen, über eine gute Teamleistung zum Erfolg zu kommen.“ Dazu steht Moreno der komplette Kader zur Verfügung. Nach dem nervenaufreibenden Pokalauftritt gegen Latferde wollen die Hamelner ihre ersten Punkte gegen Königsförde einfahren. „Für uns wird es eine große Herausforderung in der starken Staffel zu bestehen, besonders in der Hinrunde werden uns einige Stammkräfte verletzungsbedingt und aus beruflichen Gründen bis in den November fehlen. Wenn wir aber an die gute Leistung von gestern Abend anknüpfen können, sollte ein Punktgewinn drin sein“, erklärt Viktoria-Sprecher Thomas Gromotka. Aufgrund einiger Verletzungen muss der Aufsteiger bei der Startelf improvisieren.

TSV Groß Berkel – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).
„Die Thaler haben schon im ersten Spiel gezeigt, wo ihre Stärke liegt – in der Offensive“, hat sich Groß Berkels Sprecher Alexander Zenker bereits eingehend mit dem kommenden Gegner beschäftigt: „Diese in den Griff zu bekommen wird die große Herausforderung für uns sein. Wir müssen sowohl den Mittelfeldideengeber Kontaxis als auch seine Passempfänger Strobl und Sölla aus dem Spiel nehmen.“ Bei diesem Unterfangen werden einige Defensivspezialisten nicht dabei sein, denn Norman Drayson, Samer Abou Moulig und Matthias Kurschart fallen aus unterschiedlichen Gründen aus. „Wir haben einen breiten Kader und Spieler, die auf den Einsatz am Sonntag brennen. Unser Ziel ist, die Punkte an der Humme zu behalten. Dazu ist aber eine deutliche Steigerung gegenüber der zweiten Hälfte des Pokalspielsiegs am Donnerstag nötig“, weiß Zenker. In Thal ist der Respekt vor dem kommenden Gegner ebenfalls groß. „Groß Berkel hat eine sehr gute Mannschaft, da müssen wir von Anfang an hellwach sein“, so Coach Thorsten Hoch. Verzichten muss er dabei auf Torsten Nolte, Vladimir Raimer und Rene Böhme .

VfB Hemeringen II – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).
„Das Spiel in Börry letzte Woche war ein Wechselbad der Gefühle. Die erste Halbzeit grenzte an Arbeitsverweigerung. Die zweite Halbzeit war zumindest kämpferisch okay“, blickt VfB-Coach Jan Christoph zurück. Gegen den kommenden Gegner sieht er die Rollen klar verteilt: „Wir sind Außenseiter. Wir müssen anfangen, die neue Saison in die Köpfe zu bekommen. Manche Spieler haben derzeit vieles im Kopf, nur nicht den nächsten Gegner. So ist mein Eindruck.“ Zu allem Überfluss gehen die Hausherren mit ihrem ohnehin schon engen Kader personell am Stock. Mirco Siekmann (Bänderriss), Falko Hoppe und Sven Michaelis (Urlaub) sowie Martin Svehla (gebrochener Zeh) fallen aus, hinter Frank Heinemann (Beruf) und Sven Ringleff (Achillessehnenprobleme) stehen große Fragezeichen. „Somit werden wir mit fünf Spielern der dritten Herren auffüllen, die aber mein vollstes Vertrauen genießen und gute Fußballer mit der richtigen Einstellung sind“, unterstreicht Christoph. Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar will vorerst „kleinere Brötchen backen“: „Unser Kader ist doch ziemlich geschrumpft. Daher wäre ich mit einem Punkt zufrieden. Eventuell müssen wir den Kader noch mit Spielern aus der ersten oder dritten Herren auffüllen, das wird sich aber erst kurzfristig entscheiden.“

TC Hameln – SG Börry/Latferde (Sonntag, 15 Uhr).
Der TC hat es am Wochenende mit einer großen Unbekannten zu tun. „Gegen Börry/Latferde haben wir noch nie gespielt und somit können wir den Gegner schlecht einschätzen. Nach der Niederlage gegen Fischbeck wollen wir unser erstes Heimspiel erfolgreich bestreiten und drei Punkte gegen den Aufsteiger holen. Gegen Fischbeck haben wir nicht so schlecht gespielt, wie es am Ende ausgesehen hat. Wir müssen nur mal über 90 Minuten konzentriert spielen“, weiß Sprecher Tim Hartung, an welchen Schrauben die Hausherren noch drehen müssen: „Wir werden den Gegner aber nicht unterschätzen. Schließlich haben sie ihr erstes Punktspiel gegen Hemeringen II gewonnen.“ Verzichten müssen die Hamelner urlaubsbedingt auf Blendon und Blenard Shala sowie auf Janick Krohn. In Börry lautet das Motto nach dem ersten Sieg: Und weiter geht’s! „Nach den ersten drei Punkten am letzten Wochenende wollen wir auch aus Hameln etwas Zählbares mitnehmen. Wir werden den TC aber ganz sicher nicht unterschätzen. Uns wurde letzte Woche schon aufgezeigt, dass es in dieser Liga ganz anders zur Sache geht. Mit einem Punkt auf fremdem Rasen könnten wir auch gut leben“, erklärt SG-Sprecher Manuel Feyer. Fehlen werden Georg und Ludwig Hörning, Jan Stollberg und Feyer selbst.