21.09.2014 20:47

2. Kreisklasse, Staffel 2


Berjawi „ballert“ SG-Reserve auf Platz eins

Klein Berkel II muss sich gegen Emmerthals Zweite mit Remis begnügen / Derby in Hemeringen endet Unentschieden
Nils Tuennermann TSV Klein Berkel II AWesA
Nils Tünnermann (TSV Klein Berkel) bringt den Ball Richtung TSG-Tor.

TSV Klein Berkel II - TSG Emmerthal II 2:2 (1:1).

Die Kreisligareserve des TSV Klein Berkel brachte sich gegen Emmerthals Zweite durch „individuelle Fehler“ um drei Punkte. Nach einer missglückten Klärungsaktion von Hussein Zeaiter landete das Spielgerät im eigenen Gehäuse, ehe nach 27 Zeigerumdrehungen Nils Tünnermann einen berechtigten Elfmeter verschoss. Erst drei Minuten vor dem Kabinengang besiegelte Oskar Radezki den verdienten Ausgleich. Nachdem Roddy Quartey bei einer Ballannahme auf dem Hosenboden landete, schaltete Klein Berkel schnell und suchte Zeaiter in der Mitte, der vor dem starken TSG-Schlussmann Moritz Menzel keine Nerven zeigte. Pechvogel und TSV-Keeper Stanislav Kovalewish nahm das Spielgerät zehn Minuten vor Schluss unglücklich an und stoppte den ins Tor kullernden Ball nicht mehr. „Der Punkt fühlt sich heute wie eine Niederlage an. Wer zwei Eigentore schießt und einen Elfmeter nicht nutzt, kann auch nicht gewinnen“, zeigte sich TSV-Coach Dirk Gelhaar über zwei verlorene Punkte enttäuscht.
Tore: 0:1 Eigentor Hussein Zeaiter (7.), 1:1 Oskar Radezki (42.), 2:1 Zeaiter (67.), 2:2 Eigentor Stanislav Kovalewish (80.)

TSV Groß Berkel - SV Pyrmonter Bergdörfer 5:0 (2:0).

Ortsnachbar Groß Berkel ließ hingegen im Heimspiel gegen die Pyrmonter Bergdörfer nie einen Zweifel am Sieg aufkommen. Spielmacher Saher Abou-Moulig verteilte nach zehn gespielten Minuten den Ball auf die Außenbahn Richtung Maximilian Garvens, der eine maßgeschneiderte Flanke auf Ramon Schneider schlug und seinen ersten Assist im Spiel bejubelte. Ähnlich wie beim 1:0 spielte der TSV Groß Berkel über die Außenpositionen in die Spitze des Zentrums, in der Charalambos Kotsidis zwei Minuten vor dem Pausentee auf 2:0 erhöhte. Nach weiteren Angriffen, die diesmal über das Zentrum verliefen, gelang Wasim Abou-Moulig und Schneider ein Doppelschlag, der die Entscheidung brachte, ehe Saher Abou-Moulig das Ergebnis 20 Minuten vor Schluss noch ausbaute. „Der Sieg geht heute auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Ich hoffe, dass wir diese Leistung nächste Woche gegen Hemeringen II wieder bringen werden“, erklärte TSV-Sprecher Alexander Zenker.
Tore: 1:0 Ramon Schneider (10.), 2:0 Charalambos Kotsidis (43.), 3:0 Wasim Abou-Moulig (51.), 4:0 Schneider (52.), 5:0 Saher Abou-Moulig (71.).

SG Hameln 74 II – TC Hameln 6:0 (1:0).

Die Landesliga-Reserve der Spielgemeinschaft hat das Hamelner Stadt-Duell deutlich für sich entschieden und sich damit an die Tabellenspitze gesetzt. Bei zum Teil schwierigen Wetterverhältnissen netzten die Nordstädter gleich sechs Mal ein. „Der Sieg ist auch in der Höhe absolut verdient. Wir waren über die ganzen 90 Minuten überlegen und sind in der zweiten Halbzeit richtig ins Rollen gekommen“, freute sich SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt. Den Torreigen eröffnete in der 28. Minute Bashkim Gutaj mit einem verwandelten Strafstoß. Weitere gute Möglichkeiten ließen die Hamelner im ersten Durchgang ungenutzt. Nach Wiederanpfiff war es Gabriel Berjawi, der mit einem Doppelpack auf 3:0 erhöhte. „Wir haben unsere Chancen in der zweiten Halbzeit sehr gut genutzt. Spielerisch war das ganz stark“, resümierte Schmidt. In den letzten 20 Minuten machten Aytac Canatan, Berjawi und Ibrahim Seyyar das halbe Dutzend schließlich perfekt. Im Sieger-Team verdienten sich der dreifache Torschütze Berjawi und Markus Scharf ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Bashkim Gutaj (28.), 2:0 Gabriel Berjawi (50.), 3:0 Berjawi (60.), 4:0 Aytac Canatan (70.), 5:0 Berjawi (74.), 6:0 Ibrahim Seyyar (88./Strafstoß).

SW Löwensen II – MTSV Aerzen II 0:4 (0:1).

Im Duell der beiden Zweitvertretungen setzten sich die Hummetaler am Ende durch. „Aerzen war zwar die spielbestimmende Mannschaft, aber von den Chancen her war es doch ausgeglichen. Mit ein bisschen Glück können wir auch einen Punkt holen“, analysierte Löwensens Trainer Ralf Brandwein. Die Gastgeber mussten kurzfristig auf fünf Akteure verzichten. Trotzdem schlugen sich die Schwarz-Weißen wacker und boten kämpferisch eine gute Partie. Nach 32 Minuten gerieten die Löwensener in Rückstand, als Aerzens Torjäger Tim Nickel zur Stelle war. „Wir haben uns von Anfang an gut verkauft. Ich bin absolut zufrieden“, erklärte Brandwein. Die Tore machten auch im zweiten Durchgang nur die Gäste. Nach einer Stunde erhöhte Alexander Selensky auf 2:0. Und nur 13 Zeigerumdrehungen später sorgte er mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt zum 4:0 markierte Niclas Hoppe acht Minuten vor Ende. „Das Ergebnis ist eindeutig zu hoch ausgefallen“, lautete Brandweins Fazit.
Tore: 0:1 Tim Nickel (32.), 0:2 Alexander Selensky (60.), 0:3 Selensky (73.), 0:4 Niclas Hoppe (82.).

VfB Hemeringen II – SG Königsförde/Halvestorf II 2:2 (2:0).

Hemeringens Trainer Jan Christoph war nach der Punkteteilung im Derby völlig außer "Rand und Band". „Die Schiedsrichterleitung ging heute gar nicht. So etwas habe ich in meiner aktiven Laufbahn noch nicht erlebt. Der hat 90 Minuten nur für Königsförde gepfiffen“, schimpfte Christoph. Auch SG-Trainer Miguel Moreno schmunzelte nur über die Leistung des Referees: „Es ist mir äußerst unangenehm, dass er uns so bevorzugt hat.“ Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde nahmen die Gastgeber das Zepter in die Hand. Sven Ringleff und Frank Heinemann sorgten für eine 2:0-Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Spielgemeinschaft die Schlagzahl und wurde frühzeitig belohnt. Nur 240 Sekunden waren in Durchgang zwei gespielt, da verwandelte Kevin Matter einen Strafstoß zum Anschlusstreffer. Und wiederum nur acht Minuten später erzielte Udo Beyer sogar den Gleichstand. Danach gab es gute Chancen auf beiden Seiten. Die größte davon hatten die Gäste in der 69. Minute, als Matter mit einem Handelfmeter an VfB-Keeper Jobst Deichmann scheiterte. Vier Zeigerumdrehungen später wurde Hemeringens Jannik Ringleff mit der „Ampelkarte“ vorzeitig zum Duschen geschickt. Doch auch in Unterzahl hatten die Gastgeber noch den Siegtreffer auf dem Fuß, vergaben ihren „Lucky Punch" jedoch. „Das war ein rassiges und faires Derby. Wir müssen am Ende mit dem Punkt leben“, so Christoph, der mit Deichmann (Hemeringen) und Thorben Rose (Königsförde/Halvestorf) beide Keeper lobte.
Tore: 1:0 Sven Ringleff (18.), 2:0 Frank Heinemann (42.), 2:1 Kevin Matter (49./Strafstoß), 2:2 Udo Beyer (56.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Jannik Ringleff (73.).
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