28.04.2023 13:52

2. Kreisklasse


Der Kracher am Freitagabend: FCBPH fordert Spitzenreiter Lachem heraus!

Juschkat hebt Kameradschaft seines Teams hervor – trotz unzähligen Nackenschlägen / Kühn noch verdutzt: „Wie wir das Spiel gestern in Tündern gewonnen haben, weiß ich nicht“
FC Bad Pyrmont Hagen III Fussball Kreisklasse Jubel
Die Bad Pyrmont Hagener empfangen den SV Lachem zum Spitzenspiel.

FC Bad Pyrmont Hagen III – SV Lachem (Freitag, 19 Uhr). 

Das Beste, was die 2. Kreisklasse zu bieten hat – bereits am Freitagabend steigt das Topspiel des Spieltags. Der Tabellenzweite fordert auf dem Hagen den Spitzenreiter heraus. „Das sind die Spiele, auf die man sich als Fußballer freut. Wer hier nicht hoch motiviert ist und Spaß hat, den kann ich nicht verstehen“, verdeutlicht FC-Trainer Jan Kleine. „Ich hoffe, dass viele Zuschauer den Weg zum Sportplatz antreten. Gerade heute müssen wir eine hundertprozentige Leistung liefern, um die drei Punkte auf dem Hagen zu behalten. Wir dürfen uns keine passiven Phasen wie in den letzten Spielen erlauben. Von Beginn an müssen wir hellwach sein und die Zweikämpfe gewinnen, um so so ins Spiel zu kommen. Über unsere kompakte Abwehr wollen wir versuchen, schnell in die Spitze zu spielen und unsere Schnelligkeit ausnutzen. Wenn uns dies gelingt, können wir das Spiel auch gewinnen. Wir sind diese Saison zu Hause auch noch ungeschlagen. Das Hinspiel war ein sehr umkämpftes Spiel, das mit 0:0 endete. Ein ähnliches Spiel gegen eine gut spielende Mannschaft aus Lachem erwarte ich auch heute, hoffe aber mit einem positiven Ergebnis für uns.“ Die Lachemer fiebern dem Topspiel ebenfalls entgegen. SVL-Trainer Mriko Majcan sagt: „Um weiter an der Spitze der Tabelle zu bleiben, müssen wir die Punkte nach Lachem holen. Wir wissen, um was es geht und wie stark der Gegner ist. Ich hoffe, dass alle angeschlagenen Spieler bis Freitag gesund werden. Wir freuen uns auf das Spiel in Hagen!“

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II – SG Klein Berkel/Königsförde II (Freitag, 19 Uhr).

Auch das Duell in Eimbeckhausen wird bereits am Freitag angepfiffen, da im weiteren Wochenendverlauf Vereinsfeierlichkeiten im Nordkreis anstehen. „Leider müssen wir kurzfristig etwas umstellen, weil einige Spieler ausfallen. Trotzdem freuen wir uns auf das Spiel mit Fluchtlicht. Wir wollen das Spiel gewinnen, wissen aber auch, dass Klein Berkel in der letzten Woche 15:2 gegen Holzhausen gewonnen hat. Wir werden sie nicht auf die leichte Schulter nehmen“, unterstreicht Hamelspringes Trainer Martin Witzel. Die Hummetaler dürften mit ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck anreisen, spielen jedoch weiterhin gegen den Abstieg – und stehen damit auch ein Stück weit unter Zugzwang. Für eine Stellungname war kein Verantwortlicher der Hummetaler zu  erreichen.

SG Holzhausen/Thal – TSV Nettelrede II (Sonntag, 12 Uhr).

Das Schlusslicht der 2. Kreisklasse erlebte eine bittere Woche. Erst das 2:15 gegen Klein Berkel und anschließend die 1:3-Niederlage im Kellerduell gegen Hemeringen und  der Klassenerhalt ist ebenfalls nur noch durch ein Wunder abzuwenden. „Das Spiel am vergangenen Mittwoch steckt uns allen noch etwas in den Knochen. Leider mussten wir uns auch da erneut einem cleveren Gegner geschlagen geben, wobei ich finde, dass das Chancenplus in der zweiten Halbzeit deutlich auf unserer Seite lag. Meine Jungs haben besonders in der zweiten Spielhälfte das gemacht, was ich von ihnen erwartet habe. Dass es nun dort auch erneut nicht für Punkte gereicht hat, ist für uns natürlich bitter, aber die Pille müssen wir nun schlucken. Mangelnde Einsatzbereitschaft kann ich im Team derzeit niemanden vorwerfen. Die Trainingsbeteiligung ist angemessen , jedoch bekommen wir es aktuell einfach nicht auf die Kette, die spielerische Qualität auf den Rasen zu bringen. Mit der Tabellensituation haben wir uns abgefunden und ich denke, dass wir dadurch am Wochenende auch endlich etwas freier aufspielen können. Mit Punkten können wir am Wochenende aller Wahrscheinlichkeit nach nicht rechnen, jedoch haben wir uns vor heimischer Kulisse vorgenommen, die Nettelreder etwas zu ärgern. Erfreulich ist, dass wir trotz der aktuellen Tabellensituation drei Neuzugänge zu verzeichnen haben und viele Spieler nach dem Training oder Spiel noch zusammen Zeit verbringen. Ein Einsatz für die Neuzugänge schon am Wochenende ist jedoch fraglich“, gibt SG-Trainer Nils Juschkat einen umfassenden Einblick. Des Weiteren hat sich Jonas Ohms am Mittwoch verletzt und fällt somit leider erstmal länger aus. Dies betrifft auch weiterhin Christoph Sharp. „Wir können aber weiterhin auf die Unterstützung der ersten Herren bauen und werden am kommenden Sonntag einen vollen Kader haben. Im Anschluss an das Spiel kommt unsere erste Herren dann zum Zug und es wird bei Bier und Bratwurst noch in fröhlicher Runde etwas in den Mai gefeiert. An dieser Stelle lade ich jeden herzlich ein, der an diesem Tag ein Teil unserer tollen Gemeinschaft sein möchte.“ Die Nettelreder wissen um ihre Favoritenrolle und warnen vor dem „Schlendrian“. „Gegen Holzhausen/Thal wollen wir die nächsten drei Punkte holen. Wir dürfen sie allerdings dabei nicht unterschätzen. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen gegen uns punkten. Wir müssen uns wieder mehr zwingende Torchancen herausspielen und diese auch wieder besser nutzen. Dann werden wir die drei Punkte mit nach Grönje nehmen“, ist sich TSV-Sprecher Björn Wente sicher.

VfB Hemeringen II – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 12 Uhr).

Nach ihrem 3:1-Sieg im Kellerduell treffen die Hemeringer mit Beber-Rohrsen auf einen Aufstiegsaspiranten. „Geschenke wie im Hinspiel bei der 1:7 Klatsche wollen wir nicht mehr verteilen. Wir haben gegen Mannschaften wie Lachem phasenweise gut mitgehalten oder geführt, hatten aber immer wieder Pech. Das Glück kann man sich aber auch erarbeiten. Beber geht Favorit ins Spiel, vielleicht können wir sie ärgern“, glaubt Hemeringens Trainer Michael Lauke. Am Sonntag kehrt der zuletzt gesperrte Ole Schedlitzki zurück, allerdings steht hinter dem anderen Youngster, Felix Schmidt, ein Fragezeichen. Ob es für den Langzeitverletzten Mittelfeldmotor Mirco Sprick schon wieder reicht, muss das Abschlusstraining zeigen. „Er fehlt uns mit seiner Mentalität, Einsatz und Arbeit auf dem Platz“, so Lauke. Die Germanen siegten am Donnerstagabend zu ihrer eigenen Verwunderung mit 4:2 gegen Tündern III. „Wie wir das Spiel gestern in Tündern gewonnen haben, weiß ich nicht, aber was zählt, sind die drei Punkte. Das Ergebnis sieht um einiges deutlicher aus als das Spiel tatsächlich war. Da stand die Saison für uns wirklich auf Messers Schneide. Heute Abend schielen wir natürlich mit beiden Augen auf die Partie zwischen Pyrmont Hagen und Lachem und hoffen, dass sie in unserem Sinne ausgeht. Was unser Spiel am Sonntag in Hemeringen angeht, gilt unverändert: Wir müssen unsere Siege holen, egal gegen wen es geht. Auf dem Papier mag das eine der einfacheren Partien sein, aber wir haben gestern gesehen, dass man in dieser Liga keine Mannschaft unterschätzen darf. Also werden wir das Ganze voll konzentriert angehen und uns hoffentlich mit drei Punkten belohnen“, erläutert Beber-Sprecher Lennerd Kühn.

TuSpo Bad Münder – SG Hameln 74 (Sonntag, 13 Uhr).

Während die Bad Münderaner sich im Mittelfeld bewegen, jedoch noch nicht ganz sicher vor dem Abstieg sind, befinden sich die 74er ganz tief im Sumpf. Fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer und darüber hinaus könnte die rote Zone bei entsprechend vielen Bezirksliga-Absteigern noch weiter nach oben rücken. „Sonntag haben wir Bad Münder zum Abschluss unserer Auswärtstour und haben ein paar Ausfälle“, sagt SG 74-Sprecher Norman Müller. Blenton Berisha fehlt definitiv und hinter Dominik Wolf steht ein großes Fragezeichen nach dem gestrigen 1:1 gegen den TC Hameln. Müller: „Wir wissen, dass es ein Spiel wird, bei dem es an die Nerven und die Schmerzgrenze gehen wird. Mit Sicherheit gibt es auch die eine oder andere Nickleligkeit. Unsere Devise bleibt die gleich: Wir sind Außenseiter und müssen gucken was geht:“

BW Tündern III – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem bitteren 2:4 gegen Beber-Rohrsen steht für Tünderns Dritte direkt das nächste Heimspiel an. „Nach der Niederlage müssen wir uns endlich mit drei Punkten belohnen. Wenn wir genau das abrufen, was wir am Donnerstag geleistet haben, stehen unsere Chancen gut. Aber beim Fußball, wie bei jeder anderen Sportart auch, ist nichts selbstverständlich. Und jedes Spiel ist anders. Da dürfen wir uns jetzt nicht drauf ausruhen. Das Hinspiel war hitzig und am Ende eng. Daher muss jeder kühlen Kopf bewahren und eine fußballerisch gute Leistung abrufen. Ziel ist es, wieder die drei Punkte einzufahren“, hofft Spielertrainer Maik Hagemann auf ein versöhnliches Ende. Die SGHE musste sich im Hinspiel mit 1:2 geschlagen geben. „Das wollen wir diesmal nicht zulassen. Wir würden gerne mindestens einen Punkt aus Tündern entführen. Leider sieht die personelle Lage nicht so gut aus. Jeder muss für jeden kämpfen“, reduziert Sprecherin Sandra Hoellenriegel ihre Aussage auf das Nötigste.

TSV Brünnighausen – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

In Brünnighausen gastiert der TC Hameln. „Im Hinspiel hatten wir insbesondere in der erste Halbzeit arge Probleme. Allerdings haben wir dann auch in der zweiten Halbzeit gesehen, wie wir TC bespielen müssen. Die Einstellung passte in den letzten Spielen und wir sind uns unserer Lage bewusst. Die komplette Kapelle ist einsatzfähig und bereit für den Auftritt. Nur hinter Daniel Glock steht noch ein Fragezeichen, der hat ein kleines Hüsterchen“, weiß TSV-Sprecher Robert Kügler mit Blick auf die angespannte Tabellensituation. Die Turnclubberer befinden sich zwar in gesicherter Lage, doch will sich das Team von Trainer Hendrik Vorpahl nach zuletzt ernüchternden Auftritten rehabilitieren. „Wie in jedem Spiel ist unser Ziel zunächst, als Mannschaft aufzutreten und alles raus zu hauen. Gelingt uns das, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, drei Punkte einzufahren. Leider sind wir aber am Donnerstagabend gegen SG74 auf dem harten Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Es sollten langsam aber sicher alle merken, dass es nicht schadet, zumindest einmal die Woche zum Training zu erscheinen. Wir gehören zu den schwächsten Teams der Rückrunde und das ist die logische Folge von dem, was wir unter der Woche für eine Einstellung an den Tag legen. Wir hecheln unseren Ansprüchen momentan weit hinterher. Beim TSV aus Brünnighausen ist immer alles möglich. An einem guten Tag - insbesondere zuhause - können sie jeden Gegner schlagen. Ebenso kann es an einem weniger berauschenden Tag aber auch in die andere Richtung gehen“, erklärt TC-Trainer Hendrik Vorpahl. Mit Patrick Albert kehrt der Kapitän aus dem Urlaub zurück. Fraglich ist noch der Einsatz von Patrick Meißner. Außerdem fehlen wieder einige andere Spieler aus verschiedenen Gründen, sodass der TC dünn besetzt nach Brünnighausen reisen wird.


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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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