2. Kreisklasse, Staffel 1

4:2-Sieg: Schwitzky & Co. freuen sich über Lauensteins „Geschenke“

Nettelrede entscheidet Nordkreis-Derby für sich / Marienau besiegt Preussen mit 2:0

MTV Lauenstein II - SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 2:4 (0:2).

Bei der 2:4-Heimpleite gegen die Spielgemeinschaft aus Hamelspringe und Eimbeckhausen kam der MTV Lauenstein durch den strömenden Regen von Beginn an nicht richtig ins Spiel. Dabei schlichen sich in den Abwehrreihen immer wieder Fehler ein. Fünfzehn Minuten waren gespielt, als Moritz Ketelhake einen Abstimmungsfehler zwischen den MTV-Innenverteidigern nutzte und prompt den umjubelten Führungstreffer der Gäste herstellte. Sieben Minuten vor der Halbzeit kam es für die Ostkreisler noch schlimmer: Issam Abdi sorgte für die beruhigende 2:0-Pausenführung der Gäste. Dabei wäre für die Spielgemeinschaft durch eine bessere Chancenausbeute noch eine höhere Führung möglich gewesen. Einen fälligen Strafstoß setzten die Gäste neben das Gehäuse. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht. Doch sollte es mit den Fehlern noch nicht genug sein. „Endlich spielen wir unser Spiel und machen erneut so einen riesigen Schnitzer“, saß der Frust bei Lauensteins Trainer Holger Wintel tief, als Sajoscha Hillebrand den 3:0-Zwischenstand nach einer knappen Stunde erzielte. Als Jens Riemenschneider zwanzig Minuten vor Schluss per Elfmeter aus auf 1:3 verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch vergab die Wintel-Elf in der Folgezeit beste Chancen. Zehn Minuten vor dem Ende machte Ketelhake schließlich „Nägel mit Köpfen“ und sorgte mit seinem Treffer zum 4:1 nach einem Konter für die Entscheidung. Das drei Minuten später fallende und sehenswert herausgespielte Tor von Andreas Dörries war so nur noch Ergebniskosmetik. „Hamelspringe hat unsere Geschenke dankend angenommen und immer wieder vertikal in die Schnittstelle gespielt. Wir haben die Tore dabei bestens vorbereitet. Zwar hat die Mannschaft sich im zweiten Durchgang noch einmal berappelt, doch kann man so viele Fehler nicht mehr im Spielverlauf gutmachen“, zog Wintel Bilanz und attestierte Aushilfskeeper Mika Schuler eine gute Leistung. Damit verließen die Nordkreisler vorerst die Abstiegszone und grüßen nun vom gesicherten achten Rang.
Tore: 0:1 Moritz Ketelhake (15.), 0:2 Issam Abdi (38.), 0:3 Sajoscha Hillebrand (57.), 1:3 Jens Riemenschneider (70./Strafstoß), 1:4 Ketelhake (80.), 2:4 Andreas Dörries (83.).

SSG Marienau - FC Preussen Hameln II 2:0 (1:0).

Derweil durfte sich Marienaus Trainer Kai Lücke über einen 2:0-Heimerfolg gegen Preussens Kreisligareserve freuen: „Die schlechten Platzverhältnisse mit dem miserablen Wetter kamen uns heute zugute. Preussen ist dagegen an den Kunstrasen gewöhnt und hatte stark mit den Gegebenheiten zu kämpfen.“ Dabei attestierte Lücke Schiedsrichter Gustav Treder ein Sonderlob. „Unsere Kreide hat durch den Regen so versagt, dass wir für die Spielfeldbegrenzung Hütchen aufgestellt haben. Doch hat Treder trotz dieser schlechten Bedingungen die Partie exzellent geleitet“, zollte Lücke dem Unparteiischen großen Respekt. Dabei waren es die Gäste, die besser in die Partie kamen. Nach sieben Minuten hatte ein „Rattenfänger“ die Riesenchance auf den Führungstreffer. Marienau zeigte sich im Abschluss eiskalt: Im direkten Gegenzug setzte Alexander Dutsch das Leder mit einem Drehschuss aus 16 Metern genau in das linke Eck. Der Treffer wurde im Anschluss zum Dosenöffner für das SSG-Spiel. Die Lücke-Elf fand immer besser in die Partie, doch scheiterte im Abschluss immer wieder an Preussens Torhüter und Trainer Dursun Yilmaz. Erst zwölf Minuten vor Schluss sorgte Sebastian Hörer für klare Verhältnisse, als er bei einem Konter zur Stelle war und den 2:0-Heimerfolg sicherte.
Tore: 1:0 Alexander Dutsch (8.), 2:0 Sebastian Höfer (78.).

SV Germania Beber-Rohrsen - TSV Nettelrede II 2:4 (2:3).

Bei strömendem Regen und rutschigen Platzverhältnissen kam im Nordkreis eine hitzige Derbystimmung auf. Dabei behielt der TSV Nettelrede II mit einem 4:2-Endergebnis am Ende die Oberhand. Bereits nach 120 Sekunden setzte Philipp Kranz das Leder nach einem Strafstoß in Bebers Maschen. Danach verpassten es die Hausherren in Person von Julius Sempf gleich zweimal, den Rückstand noch zu egalisieren. Stattdessen sorgten Louis Linde und Marco Drömer bei der Herzig-Elf mit ihren Treffern bereits nach 20 Minuten für klare Verhältnisse. Doch sollte die Drei-Tore-Führung der Gäste Beber-Rohrsen nicht aus dem Konzept bringen: Durch einen Doppelpack von „Torgarant“ Sempf verkürzte die Günter-Elf zur Pause auf 2:3. Im zweiten Durchgang wurde die Chancenausbeute zum entscheidenden Faktor der Partie. Nachdem die Hausherren immer wieder hochkarätige Möglichkeiten liegen ließen, setzte Markus Thiede mit seinem Treffer zum 4:2 den Schlusspunkt. „Am Ende hat Nettelrede auch verdient gewonnen, weil sie im Gegensatz zu uns einfach die Tore gemacht haben“, fiel das Fazit von Bebers Sprecher Nils Fritzke kurz aus.
Tore: 0:1 Philipp Kranz (2./Strafstoß), 0:2 Louis Linde (12.), 0:3 Marco Drömer (20.), 1:3 Julius Sempf (35.), 2:3 Sempf (44.), 2:4 Markus Thiede (83.).