31.03.2017 12:22

2. Kreisklasse, Staffel 1


Vierkampf um die Meisterschaft: Greift „Solte“ gegen Azadi wieder ein?

Hachmühlen will die „Pole Position“ zurück / Osterwald in Beber-Rohrsen gefragt

Flegessens Trainer Markus Maihöfer nimmt zu den Vorwürfen der falschen Spielermeldungen Stellung.

WTW Wallensen II – TSV Brünnighausen (Freitag, 19 Uhr).

Zu Beginn der Freiluftsaison haben sich die Spieler der Zweitvertretung vom WTW bei Azadi gut verkauft. Erst in der zweiten Hälfte fielen die Tore für den hohen Favoriten aus Hameln. „Dies ist vor allem dem guten Zusammenhalt der Mannschaft geschuldet. In den letzten Wochen und Monaten zeigte sich beim Training und bei den Hallenturnieren, dass die Mannschaft sehr gut zusammengewachsen ist", so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Regelmäßig kann Trainer Sven Schendel beim Training auf zwölf bis fünfzehn Spieler zurückgreifen, was in der 2. Kreisklasse eine überdurchschnittliche Resonanz bedeutet. Nun wollen die Ostkreisler nach Azadi auch den TSV Brünnighausen etwas ärgern und es ihnen nicht so leicht wie beim 6:1 im Hinspiel machen. „Wir werden nun alles in die Waagschale werfen, um Brünnighausen auf unserem Spielfeld zu ärgern. Vielleicht bleibt dann ja auch was hängen", so Schütte. Sven Schendel kann zumindest auf einen Großteil des Kaders zurückgreifen. Die Brünnighäuser fiebern dem Duell bereits entgegen. „Winterpause vorbei, Freitagabend-Spiel, Flutlicht. Fussballerherz wat willste mehr?!“, zählt TSV-Sprecher Robert Kügler bereits die Stunden. „Wir haben richtig Lust auf das Spiel. In der Winterpause haben wir eine Verjüngungskur gemacht und zwei junge, unverbrauchte Spieler verpflichtet mit Florian Wefer und Yanek Hecht. Ob diese bereits heute spielberechtigt sind, müssen wir noch abwarten.“ Sicher ausfallen werden dagegen Udo Feuerhake und Daniel Glock, die beide ein „Zwicken und Zwacken“ spüren. „Das muss dieses Alter sein, von dem alle sprechen. Mit einem Sieg lässt es sich besonders gut ins Wochenende starten und außerdem muss Fabian Mehrtens ein paar Tore machen, damit er wieder auf Platz eins der Torjägerliste landet. Daher werden wir jeden Ball auf ihn ablegen“, so Kügler mit einem Augenzwinkern.

FC Viktoria Hameln – SG Flegessen/Süntel II (Sonntag, 15 Uhr).

„Endlich geht es wieder los“, ist auch bei Hamelns Sprecher Thomas Gromotka die Vorfreude groß. „Wir starten mit Zuversicht in die zweite Saisonhälfte nach der Winterpause. Wir wollen uns in der Rückrunde um ein oder zwei Tabellenplätze verbessern. Die Hinrunde ist nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Das lag zum einen an unserer unerklärlichen Heimschwäche, mit sechs Punkten und zehn Toren aus sieben Heimspielen, zum anderen vor allem an unser desaströsen Abschlussschwäche. Vorne fehlen die Tore und somit die Punkte." Mit Flegessen vermutet Gromotka einen unangenehmen Gegner: „Die Spielgemeinschaft wird alles versuchen, so schnell wie möglich den ersten Saisonsieg einzufahren und somit den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen herzustellen. Auch wenn Flegessen auswärts noch keine Punkte eingefahren hat, warne ich davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich erwarte von der ersten bis zur letzten Minute volle Konzentration, Engagement und den zweiten Heimsieg der Saison." Welcher Kader Trainer Recep Buran zur Verfügung steht, wird sich erst heute Abend nach dem Abschlusstraining zeigen. Markus Maihöfer und seine Flegesser hätten dagegen wenig zu verlieren: „Viktoria ist spielstark und gerade im Angriff gut besetzt. Dennoch freuen wir uns auf das Wiedersehen mit den Gromotka-Brüdern. Die Hamelner sind klarer Favorit. Wir haben nichts zu verlieren und werden mit offenem Visier versuchen, einen Punkt zu holen."

Maihöfer nimmt Stellung zu Vorwürfen

Übrigens: Nach der 1:5-Niederlage gegen  den TB Hilligsfeld sorgte ein Kommentar eines Users unter dem entsprechenden Artikel für Gesprächsstoff. Der Vorwurf: Einige Spieler seien nicht gemeldet worden. Dazu nimmt Maihöfer wie folgt Stellung: „Das DFBnet hat nicht funktioniert und daher haben wir den Spielbogen ganz klassisch per Papier beim Schiedsrichter eingereicht. Der Kommentar hat dafür gesorgt, dass wir sogar bei der Staffel Stellung nehmen mussten. Wie die falsche Aufstellung auf fussball.de gelandet ist, weiß ich auch nicht. Das ist die Aufstellung, mit der wir gegen Groß Berkel gespielt haben. Fest steht jedenfalls, dass alles mit rechten Dingen abgelaufen ist. Leider schädigen derartige Kommentare mit Unterstellungen, dass wir zusätzlich noch unfair seien, den Verein. Die Fairnesstabelle sagt: Wir sind das zweitfairste Team der Liga. So etwas unter einem Pseudonym zu schreiben, ohne dabei seine Identität preisgeben zu müssen, geht gar nicht.“

SG Bisperode/Diedersen II – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Mit dem TBH kommt wieder ein unangenehmer Gegner ins Pappelstadion. „Die Jungs spielen eine starke Saison. Gerade die agile Offensivabteilung des TBH wird uns vor eine enorme Herausforderung stellen“, ahnt Bisperodes Trainer Heiko Schröer und ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Trotzdem wollen auch wir uns unser erstes Erfolgserlebnis in 2017 holen. Wir werden diese Aufgabe mutig und voller Selbstvertrauen angehen. Da der TBH noch reelle Aufstiegschancen hat, rechne ich mit einem Gegner, der von Anfang an Druck ausüben wird. Aber wir sind vorbereitet und werden alles daran setzen, die Punkte im Pappelstadion zu behalten, sodass unsere Freunde aus Hilligsfeld mit ihrem 'Projekt 2018' im Zeitplan bleiben", Dabei steht fast der komplette Kader zur Verfügung. Fehlen werden Hannes Köhler und Marian Meyer (beide Studium). Hinter Frederik Mönning steht noch ein Fragezeichen. Auch TBH-Sprecher Bernd Hensel erwartet eine ganz schwierige Partie. „Am Sonntag soll es mindestens ein Punkt werden. Wir sind mit dem 5:1 in Flegessen gut aus den Startlöchern gekommen und wollen bei der SG daran anknüpfen. Wir müssen uns mit einer fehlerfreien Leistung präsentieren und zudem hoffe ich, dass wir nicht einem frühen Rückstand hinterher rennen müssen. Vielleicht ist dann sogar mehr für uns drin.“

TSV Hachmühlen – MTV Lauenstein II (Sonntag, 15 Uhr).

„Zunächst möchten wir uns beim TuSpo Bad Münder und dem Aktiv Fitnessstudio in Springe für die Trainingsmöglichkeiten bedanken“, so Hachmühlens Trainer Werner Schwekendiek, dem zugleich zwei Neuzugänge zur Verfügung stehen: Martin Herda (TuSpo Bad Münder) und Can Weingartz (Jugend MTV Bevern) spielen ab sofort für den TSV, während Stefan Giebel und Lennart Gackenholz nicht mehr dabei sind. Für den TSV beginnen direkt die „Wochen der Wahrheit“. Vier Heimspiele in Serie trägt der TSV aus – darunter sind mit Salzhemmendorf und Azadi Hameln zwei direkte Aufstiegskonkurrenten. Zunächst geht es allerdings gegen den MTV. „Natürlich ist das Ziel, dass wir uns die 'Pole Position' zurückholen. Dazu müssen wir auch Lauenstein schlagen. Von daher zählt für uns nichts als ein Sieg“, unterstreicht Schwekendiek. Fehlen werden dabei Stefan Grabarits und Maik Wegener. „Hachmühlen ist spielerisch wahrscheinlich die stärkste Mannschaft der Klasse. Außerdem besitzen sie vorne auch noch ein paar gute Individualisten. Wir haben aber in den Vorbereitungsspielen einen guten Eindruck hinterlassen und wollen den bestätigen“, unterstreicht Lauensteins Sprecher Patrick Queren. „Dass wir durchaus in der Lage sind, den Gegner zu ärgern, hat man vor etwa einem Jahr bei der knappen 0:1-Niederlage in Hachmühlen gesehen. Wichtig wird sein, dass unsere Defensive wieder funktioniert, die war ja in der Hinrunde löchrig wie Schweizer Käse.“

SV Azadi Hameln – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit dem Spiel am Wochenende starten wir in die entscheidenden Wochen der Saison“, weiß Azadi-Sprecher Markus Junga. „Salzhemmendorf ist direkter Konkurrent um die Aufstiegsplätze, sodass uns ein Sieg ein großes Stück weiter bringen würde. Jedoch war schon das Hinspiel eine enge Nummer und wir erwarten einen starken Gegner. Personell hat sich die Situation entspannt, so dass wir aus dem Vollen schöpfen können.“ Die Blau-Weißen gehen ebenfalls mit großem Respekt in das kommende Topspiel. „Mit Azadi haben wir gleich zu Beginn des Spieljahres einen richtig dicken Brocken vor der Brust. Für uns zählt Azadi momentan mit zu den stärksten Mannschaften in unserer Staffel, daher wären wir natürlich froh, wenn wir etwas Zählbares mit aus Hameln nehmen könnten. Unsere Vorbereitung verlief gerade zum Schluss sehr schleppend, da unsere Plätze oftmals gesperrt waren und wir kaum mit dem Ball trainieren konnten. Trotzdem wollen wir an die guten Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen und vielleicht noch ein Wörtchen im Meisterschaftskampf mitreden“, macht Sprecher Sebastian Piening deutlich. Ausfallen werden am Wochenende definitiv Arthur und Johannes Hochhalter sowie Marvin Fitzner.

SV Germania Beber-Rohrsen – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Während die Germanen den Blick eher Richtung Tabellenkeller richten müssen, geht es für die Sportfreunde um die Meisterschaft. Die Rollen sind also klar verteilt. „Nach dem hart umkämpften Derbysieg am vergangenen Sonntag in Bisperode wollen wir nun bei der Germania nachlegen und unsere Tabellenführung verteidigen. Wenn unsere Truppe die gleiche Einstellung wie letzte Woche einbringt, dann bin ich mir sicher, dass wir die drei Punkte mit auf den Berg nehmen werden. Einziges Manko war in Bisperode die Chancenauswertung, die muss besser werden. Unserem Trainer Rolf Nowacki steht gegen Beber/Rohrsen fast der komplette Kader zur Verfügung“, erläutert SFO-Spartenleiter Sebastian Decker.
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Team AWesA
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