2. Kreisklasse, Staffel 1

„Es sah aus, als hätten meine Spieler zum ersten Mal einen Ball gesehen.“

Germania schiebt Afferde Favoritenrolle zu – Sokolowski lehnt ab / Osterwald und Preußen brennen auf Rückrundenstart

Von Mara Sander

SV Germania Beber-Rohrsen – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 13 Uhr)
Der SV Beber-Rohrsen sieht den Gegner beim Spiel am Sonntag in der klaren Favoritenrolle. Das Hinspiel ging 8:2 für Afferde aus, daher „liegt das Ziel einzig darin, so lange mitzuhalten, wie es geht“, so Bebers Sprecher Nils Fritzke. Kritisch sieht er auch die Wetterlage, die für keine guten Verhältnisse auf dem Platz sorgen. Ausfallen werden am Sonntag Michael Radley und Sebastian Zerner. Afferde verlässt sich trotz des erfolgreichen Hinspiels nicht auf einen Sieg gegen den SV Germania Beber-Rohrsen. „Bedingt durch das Spiel gegen Salzhemmendorf sind wir spielertechnisch im Defizit. Diesmal haben wir nicht wie im Hinspiel Unterstützung von der ersten Herren, sondern müssen sogar noch Spieler abgeben“, weiß Afferdes Sprecher Roman Sokolowski. Insgesamt neun Spieler, darunter Leistungsträger wie Bajarn Kaletti, Siekmann, Fogt oder Buchholz werden am Sonntag nicht auf dem Platz stehen. Dazu kommt, dass Afferde für gewöhnlich auf Kunstrasen trainiert und daher einen Nachteil auf dem Platz in Beber-Rohrsen haben wird. „Aufgrund der vielen ungünstigen Voraussetzungen sind wir diesmal mit einem Punkt zufrieden“, so Sokolowski.

SG Diedersen/Marienau/Coppenbrügge II – TSV Bisperode II (Sonntag, 15 Uhr)
Die SG wird beim Ortsderby gegen den TSV aufgrund der Niederlage von 2:5 im Hinspiel mit einem Unentschieden zufrieden sein. „Wir sind froh über Dominik Polkat und hoffen, dass er dem Team zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt“, gibt SG- Sprecher Christian Lamprecht an.
„Motiviert und selbstbewusst“ will der TSV an das Ortsderby gegen den Tabellenelften herangehen. Laut Teammanager Andreas Stolper sind sie optimistisch, dass sie mit dieser Einstellung die drei Punkte für sich gewinnen. Fehlen werden Simon Frost und Felix Hoffmann sowie Yavuz Bulut. 

TB Hilligsfeld – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Angespornt durch den Auswärtssieg in Beber-Rohrsen ist der Turnerbund trotz der Niederlage im Hinspiel optimistisch. „So erfolgreich könnte es weitergehen“, so Hilligsfelds Sprecher Bernd Hensel. Der aktuelle Tabellenzweite aus Fischbeck wird laut Hensel Schwerstarbeit für die Spieler vom TB. Denn Ziel ist es, „diese Niederlage auszubügeln und zu versuchen, die Punkte an der Hamel zu behalten“, kündigt Hensel an. Die Herausforderung liegt darin, dass sich der Tabellenneunte den Dreier holt, indem sie eine Steigerung gegenüber dem Spiel in Beber Rohrsen zeigen. „Sollten wir dieses umsetzen, hoffe ich am Sonntag natürlich auf einen Sieg für unsere Elf“, analysiert Hensel. Auch personell sieht es am Sonntag gut aus. Coach Günther Klauder kann wieder eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken, die auf alle Fälle versuchen wird, den Favoriten aus Fischbeck ein Bein zu stellen. Hilligsfeld dagegen sieht das Duell gegen den den TSC als eine Chance, die Niederlage gegen Osterwald wiedergutzumachen. „Dieses Spiel sollte so schnell wie möglich vergessen werden. Da hat alles gefehlt, was wir über Wochen besprochen haben. Das sah teilweise so aus, als hätten meine Spieler vor zwei Wochen zum ersten Mal einen Ball gesehen. Wir müssen uns um 99 Prozent verbessern, sonst sieht es auch in Hilligsfeld nicht nach einem Sieg aus “, kritisiert Fischbecks Sprecher Matthias Hänel. Kosequenzen wegen des Trainingsrückstands wird es für Michael Fohlmeister und Sebastian Frädrich geben. „Dafür sind die zuletzt arg vermissten Florian Hanses und Timo Guckel wieder dabei“, so Hänel. Er hofft, dass die zuletzt fehlenden Hanses und Guckel wieder Stabilität und Torgefahr in ihr Spiel bringen.

SF Osterwald – FC Preußen Hameln 07 (Sonntag, 15 Uhr)
125 Tage hatte der FC Preußen kein Punktspiel mehr. „Dementsprechend brennen unsere Jungs darauf, dass es endlich wieder um Punkte geht“, beschreibt Trainer Marcel Pöhler die Situation vor der Begegnung mit den Sportfreunden. Das Ziel des Tabellenführers ist es ganz klar, drei Punkte zu holen. Erreichen müssen sie das ohne Torjäger Maximilian Magerkurth, der privat verhindert ist.
Für den SF Osterwald kommt mit dem FC Preußen der „nächste Brocken ins Waldstadion“, kündigt Spartenleiter Sebastian Decker die Partie an. Weniger optimistisch blickt der Tabellenzehnte dem Duell mit dem Führenden der Tabelle entgegen: „Für uns ist es das leichteste Spiel der Saison, da jeder mit einem klaren Sieg für die Preußen rechnet.“ Doch ein wenig Zuversicht zeigt sich, denn die Einstellung der Mannschaft vom vergangenen Sonntag gegen Fischbeck lässt Decker an eine kleine Überraschung glauben. Bis auf Termer und Groß steht dem SF der komplette Kader zur Verfügung.

SG Flegessen/ Süntel II – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr)
SG-Trainer Markus Maihöfer sieht sich durch den Sieg von Hastenbeck gegen Bisperode geweckt. „Der Tabellenplatz vom SV spiegelt die Leistung der Mannschaft nicht wider. Hastenbeck wird seit der Winterpause immer besser, deshalb nehmen wir das Spiel nicht zu leicht“, stellt Maihöfer klar. Florian Brunschön und Axel Weper werden krankheitsbedingt nicht auf dem Platz stehen.
Auch der SV Hastenbeck selbst sieht das gute Spiel in Bisperode als Anknüpfpunkt, um etwas Zählbares aus Flegessen mitzunehmen. „Wir haben die Woche gut trainiert und wollen jetzt angreifen um den letzten Tabellenplatz zu verlassen“, erklärt Hastenbecks Trainer Sven Hinzmann. Fehlen werden Dennis Petrick, Martin Lohmann, Oliver Schmidt und Ralf Buyx. Sein Debüt im SVH-Trikot gibt Daniel Augustin.

BW Salzhemmendorf II – MTV Lauenstein II (Sonntag, 15 Uhr).
Ob das Ostkreisderby am Sonntag planmäßig angepfiffen wird, steht aktuell noch nicht fest. Es ist möglich, dass die Begegnung noch kurzfristig verlegt wird.