02.05.2018 13:40

Kreispokal - Viertelfinale


„Köfö": Vorfreude auf das „Starensemble aus Bisperode"

Duell der ungleichen Meisterschaftsfavoriten in Hajen / Wirft Inter den nächsten Favoriten raus?

Ob das „Starensemble aus Bisperode", wie Königsfördes Trainer Hendrik Funke den kommenden Gegner nennt, seiner Favoritenrolle gerecht wird?

SV Hajen – BW Salzhemmendorf (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Dieses Spiel kommt wohl für uns wie auch für Salzhemmendorf zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wir bestreiten am Donnerstag das zehnte (!) Spiel innerhalb von vier Wochen und einigen Spielern merkt man das auch an. Unglaublich, was Amateursportlern da zugemutet wird!", ärgert sich SVH-Sprecher Marc Knoesel. Dennoch steht für sein Team  ein besonderes Spiel an: Im Pokal-Viertelfinale trifft Hajen auf Kreisliga-Meisterschaftskandidat Salzhemmendorf. „Nichtsdestotrotz haben wir aufgrund unseres großen Kaders natürlich eine spielfähige Mannschaft, die wir gegen Salzhemmendorf ins Rennen schicken werden. Wir sind in diesem Spiel zwar der Underdog, aber wir wollen Salzhemmendorf das Leben so schwer wie möglich machen und vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung. Dann muss bei uns aber alles klappen und Salzhemmendorf muss einen schlechten Tag erwischen. BW Salzhemmendorf ist neben dem FC Latferde 80 und dem WTW Wallensen trotz des kürzlichen Punktabzugs einer der Topfavoriten auf den Bezirksligaaufstieg - das sagt eigentlich schon alles über die Qualität dieser Mannschaft aus", so Knoesel. Ausfallen werden bei den „Schwarzen Katzen" Timo Geissler, Kay-Jonas Dirnberger und Jan Knoesel. Die Blau-Weißen stellen sich auf eine unangenehme Partie ein. „Hajen ist gerade zu Hause sehr stark und eine Spitzenmannschaft in der 1. Kreisklasse. Trotzdem wollen wir in die nächste Runde einziehen", erklärt Kapitän Malte Fitzner. „Die personelle Lage steht aber noch nicht fest. Voraussichtlich werden mit mit  der zweiten Herren rotieren."

SC Inter Holzhausen – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

Das Erreichen des Viertelfinals ist für Inter Holzhausen aus der 2. Kreisklasse schon ein großer Erfolg. „Kann mich nicht dran erinnern, dass wir schon einmal soweit gekommen sind", meint Inters Sprecher Stefan Bertram. „Wir nehmen das Spiel natürlich gerne mit, obwohl wir uns selbstverständlich als Außenseiter sehen. Für uns gilt es, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten und mit unseren schnellen Spitzen über Konter zum Erfolg zu kommen. Der Fokus liegt für uns aber immer noch auf der Punktspielserie. Auch wenn wir immer etwas tief stapeln und der Vorsprung uneinholbar erscheint, ist die Meisterschaft immer noch nicht fix." Aufgrund des Wochenspieltages ergibt sich die Aufstellung erst im Laufe des Donnerstags. Definitiv in den Kader wird nach kurzer Verletzungspause Jonas Ohms zurückkehren, ansonsten unterstützt noch einmal „Oldie" Mirko Burkert in der Abwehr sowie Tim Albrecht. Auch Unterstützung aus der Zweiten könnte dazustoßen. Neben den Dauerverletzten werden Tim Dorn und Kevin Hering dafür nicht dabei sein. Der VfB hat ein  klares Ziel vor Augen: das „Final Four". „Natürlich müssen wir Acht geben. Holzhausen hat nicht ohne Grund WTW Wallensen rausgeschmissen. Dennoch sind es noch zwei Klassen Unterschied. Wir wollen auf jeden Fall in die nächste Runde einziehen", unterstreicht Hemeringens Spielertrainer Steve Diener. Roman Bendereit, Jonas Bente und Sven Käse kehren wieder in den Kader zurück, während der Einsatz von Lars Melzer noch fraglich ist.

SSV Königsförde – TSV Bisperode (Donnerstag, 19 Uhr).

Der TSV Bisperode gibt seine Visitenkarte in der Beberbach-Arena ab. Der Tabellensiebte der  1. Kreisklasse empfängt den Tabellenfünften der Kreisliga. „Die Rollenverteilung ist somit klar, auch wenn Bisperode mit seiner Qualität eigentlich noch besser dastehen müsste. Im Pokal haben sie Kreisliga-Tabellenführer Latferde ausgeschaltet", weiß SSV-Coach Hendrik Funke, wie stark der kommende Gegner ist. „Für uns ist es das Spiel des Jahres! Das Starensemble aus Bisperode um Krikunenko, Denker & Co. kommt in dieser weit fortgeschrittenen Runde zu uns an den Beberbach - Wahnsinn. Auch wenn es extrem schwer wird, meine Jungs werden für die Sensation alles raushauen." Personell gibt es durch die Schichtarbeiter einige Fragezeichen, auch muss „Köfö" durch die vielen "englischen Wochen" schauen, inwieweit die angeschlagenen Spieler belastbar sind. Die Aufstellung wird sich demnach kurzfristig entscheiden. „Wir haben jetzt in der Rückrunde bereits unser neuntes Pflichtspiel vor der Brust. Bisperode musste erst sechsmal ran. Ich glaube dennoch nicht, dass die Mehrbelastung besonders entscheidend sein wird. So groß wie die Vorfreude ist, werden die Jungs ihre Beine nicht spüren." Bisperode hat nach einem durchwachsenen Start ins Jahr 2018 zuletzt gegen Lauenstein in die Spur gefunden. „Wir wollen den Schwung nun mitnehmen. Die Marschroute ist klar definiert und wir wollen in das Halbfinale einziehen. Wir haben uns dementsprechend für den Pokal viel vorgenommen und wir werden am Donnerstag eine entsprechende Leistung zeigen müssen. Mit Königsförde erwartet uns eine unangenehmene Mannschaft, die versuchen wird, das Spiel so lang es nur geht offen zu halten. Im Pokal ist immer alles möglich und er hat seine eigenen Gesetze, aber uns ist schon bewusst, dass wir als Favorit in das Spiel gehen werden", so Bisperodes Sprecher Jan Grams.

TSV Nettelrede – MTV Lauenstein (Donnerstag, 19 Uhr).

„Wir wollen ins 'Final Four'. Im letzten Jahr haben wir Blut geleckt. Das war eine geile Erfahrung. Wir wissen, dass Lauenstein mit seinen starken Einzelkönnern Favorit ist. Aber sind gut drauf. Wenn wir an die Leistung aus dem Spiel gegen Bisperode, wo wir 5:0 gewonnen haben, anknüpfen können, haben wir defintivi eine Chance", hofft TSV-Trainer Stefan Schwanz auf einen unterhaltsamen Pokalabend. Fehlen wird dabei jedoch Neuzugang Maik Vogt, der eingeschlagen ist wie eine Bombe: In seinen ersten beiden Auftritten erzielte er fünf Tore. Auch Aldin Dedeic ist nicht dabei. „Dafür steht Dominik Stargardt mir nach langer Zeit wieder zur Verfügung. Personell muss ich wohl wieder basteln", so Schwanz. Sein Gegenüber Stephan Schröer will unbedingt den Sieg: „Für uns ist es das wichtigstes Spiel in der bisherigen Saison. Wir wollen unbedingt unter die letzten vier Mannschaften im Pokal kommen. Als Aufsteiger spielt Nettelrede eine gute Saison und hat schon das eine oder andere Mal mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen. Trotzdem fahren wir selbstbewusst nach Nettelrede und werden alles daran setzen, um die nächste Runde zu erreichen." Welche Spieler dem MTV bei diesem Spiel zur Verfügung stehen, wird sich kurzfristig herausstellen. Fest steht: Leistungsträger Niklas Kaehler ist nach seiner abgesessenen Sperre wieder dabei.
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