Oberliga Damen

Punkte Fehlanzeige - Hastenbeck & Tündern gehen leer aus

Renshausen siegt verdient bei den Blau-Weißen / Lity: „Ich war überzeugt davon, dass wir ein anderes Gesicht zeigen werden. Das ist uns gelungen“

SV Hastenbeck – PSV GW Hildesheim 0:1 (0:0).

Nach der 0:8-Klatsche gegen Sparta Göttingen hat Hastenbecks Spielertrainer, Bianca Lity, von ihrer Mannschaft eine Reaktion  erwartet – und sie heute bekommen. „Ich war überzeugt davon, dass wir ein anderes Gesicht zeigen werden. Das ist uns gelungen. Ich bin unheimlich stolz auf die Mädels. Sie haben füreinander gekämpft“, so Lity. Gegen das Top-Team aus der Domstadt hielten die Gastgeberinnen über weite Strecken gut mit. Lity: „Wir haben heute auf eine Dreierkette umgestellt. Hildesheim hatte trotz seiner individuellen Stärke Probleme, Chancen zu erspielen. Insgesamt hatte PSV vielleicht drei echte Möglichkeiten, eine davon war leider drin.“ In der 20. Minute hielt entwischte Franziska Aue ihrer Gegenspielerin, wurde mit einer Flanke aus dem Halbfeld bedient und erzielte per Kopf das Tor des Tages. „Da haben wir leider nicht aufgepasst. Als dann eine ähnliche Situation kam, haben wir den Fehler aber nicht nochmal gemacht – das ist positiv“, meinte Lity. In der Schlussphase hatten die Hastenbeckerinnen sogar noch die große Chance auf den Ausgleich, doch Laura Rischmüller schob die Kugel aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Bitter: Kurz  vor Schluss kassierte Bianca Lity selbst einen Platzverweis. „Ich habe nach einer Verletzung gedankenlos einen Schritt aufs Feld gemacht, was Hildesheim sofort aufgefallen ist. Dadurch hat es auch die Schiedsrichterin gesehen und mit Gelb-Rot gegeben. Das hätte nicht sein müssen, etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre schön gewesen“, skizzierte Lity die Szene. Damit fehlt sie in der nächsten Woche gegen  Bemerode. „Ich sehe es positiv: Dadurch kann ich die Mannschaft mal von außen coachen und habe einen anderen Blick aufs Spiel“, meinte Hastenbecks Spielertrainerin abschließend. Ein Sonderlob verdienten sich SVH-Keeperin Jennifer Kilian sowie Jana und Alina Stolle.
Tor: 0:1 Franziska Aue (20.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hastenbecks Bianca Lity (88.).

HSC BW Tündern – FFC Renshausen 0:2 (0:1).

„Glückwunsch an Renshausen. Die haben hier verdient gewonnen“, zeigte sich Tünderns Trainer, Alexander Stamm, nach der 0:2-Niederlage gegen den FFC als fairer Verlierer. In der Anfangsphase zeigten sich die Blau-Weißen in der Defensive noch kompakt und ließen wenig zu. Ab der 20. Minute, als die Gäste den Pfosten trafen, gewann Renshausen jedoch an Übergewicht. „Das scheint uns etwas verunsicher zu haben“, so Stamm. In der 26. Minute traf der FFC überdies die  Latte – Tündern war zunächst noch im Glück. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war es aber so weit: Per Strafstoß traf Katharina Heuerding zur 1:0-Führung. „Allerdings war Elfmeter aus meiner Sicht keiner. Carolin Brede spielt vorher ganz klar den Ball, ehe die Gegenspielerin über Caros Bein fällt“, ärgerte sich Stamm. „Die Führung war aufgrund der beiden Alu-Treffer trotzdem verdient.“ Eine weitere Chance vor Pause vereitelte Tünderns Keeperin Amelie Berger noch glänzend – ebenso kurz nach dem Seitenwechsel. In der 65. Minute war dann auch Berger machtlos: Sarah Bode traf nach einem Eckball völlig freistehend zu Vorentscheidung. Doch die Blau-Weißen gaben sich keineswegs geschlagen. Vedis Karl und Hanna Kleindiek hatten jeweils die große Chance, ihre Farben wieder in Schlagdistanz zu bringen – vergebens. „Wenn  wir eine davon machen, wird es nochmal eng. So geht das Ergebnis aber in Ordnung. Renshausen gehört zu den Mannschaften, die weiter oben anzusiedeln sind. Gegen Teams wie SVG Göttingen, am kommenden Wochenende, müssen wir dann wieder unser Punktekonto aufbessern“, resümierte Stamm, der die Leistung seiner Torhüterin Berger hervorhob.
Tore: 0:1 Katharina Heuerding (34./Strafstoß), 0:2 Sarah Bode (65.).