01.03.2024 10:59

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8,66 Prozent mehr Mannschaften in Hameln-Pyrmont!

Momentaufnahme oder Beginn eines Aufschwungs?
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Vor allem in den jüngeren Altersklassen erfreut sich Fußball nach wie vor größter Beliebtheit.
Dass es dem Amateurfußball nahezu flächendeckend nicht gut geht, ist kein Geheimnis. Dennoch  hat der Fußball in Niedersachsen fast allen NFV-Landkreisen einen Zuwachs an Mannschaften in nahezu allen Altersklassen. Und hier sticht der Landkreis Hameln-Pyrmont noch heraus: Von 2022/23 auf 2023/24 verzeichnete Hameln-Pyrmont einen Mannschaftszuwachs von 8,66 Prozent. Während in der letzten Saison noch 231 Mannschaften altersübergreifend gemeldet waren, sind es in der aktuellen Spielzeit 251 (Stand: 12. Dezember 2023). Das ist einer der stärksten Anstiege in ganz Niedersachsen, sicherlich auch ein Stück weit durch die Einführung der 4. Kreisklasse, eine Kleinfeldliga für Herren, bedingt.

Ohnehin dürfte man beim NFV zufrieden auf die Entwicklung der gemeldeten Mannschaften blicken: Waren es 2021 noch 15.301, sind es 2023 bereits wieder 16.072 – die Zahlen erholen sich nach der Corona-Pandemie also weiterhin. Zur Wahrheit gehört aber auch: Vor zehn Jahren, also 2014, stellte der NFV noch insgesamt 19.020 Mannschaften. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Tendenz sinkend und in den letzten zehn Jahren beschleunigte sich die Abnahme noch.
Fussball Mannschaften Hameln Pyrmont Vergleich 2023-24Im Falle von Hameln-Pyrmont sind es vor allem die jüngeren Altersklassen, die sich über größeren Zuwachs freuen dürfen (s. Grafik). Dennoch ist auch klar: Sechs gemeldete A-Jugendteams im gesamten Landkreis können nicht zufriedenstellend sein angesichts des Bedarfs an Nachwuchs im Erwachsenenbereich. Während sich Kinderfußball nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, sinkt die Zahl der aktiven Mannschaften in höheren Altersklassen rapide ab. 38 E-Jugendteams gegenüber 6 A-Juniorenteams sprechen eine deutliche Sprache.

Der Spielausschuss reagierte im Sommer 2023 bereits mit der Einführung der 4. Kreisklasse – der ersten Herrenklasse für Kleinfeldmannschaften. Sieben Spieler sind leichter zu finden als elf. Dazu kommen bekanntlich noch Auswechselspieler und „Kaderspieler“. Die Erfahrung zeigt: Im Normalfall sind mindestens 20 Spieler vonnöten, um eine Saison zu bestreiten. Auf Kleinfeld reichen bereits weniger. Und ab diesem Sommer wird für die unteren Altersstufen in ganz Deutschland die neue Spielform „Funino“ eingeführt, um Kindern mehr Spaß am Fußball zu vermitteln.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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