12.12.2023 09:24

Meldung


Wie Feuer & Wasser: Tündern & Halvestorf in der Landesliga

Die höchste Spielklasse des Bezirks Hannover unter der Lupe
Alexander Manka BW Tuendern Kai Brixius SSG Halvestorf Fussball Landesliga Zweikampf
Halvestorfs Kai Brixius (in grün) und Tünderns Alexander Manka im Zweikampf.
Rechenkünstler, Statistik-Liebhaber und Fußball-Enthusiasten aufgepasst! Um Euch die fußballfreie Zeit – zumindest was den Outdoor-Sport angeht – etwas zu versüßen, starten wir mit einer mittlerweile schon fast traditionellen Reihe in eine neue Runde. Wo ging in der abgelaufenen Halbsaison am meisten die Post ab? Vor welcher Offensive müssen sich die Mannschaften am größten in Acht nehmen? Und wo wurde am kräftigsten zugelangt? Um auf all diese und noch viele weitere Fragen eine Antwort zu finden, haben wir die Tabelle und die bisherigen Ergebnisse nochmal genau unter die Lupe genommen. Es wird Zeit, die letzten Wochen und Monate noch einmal Revue passieren zu lassen!

Heute: Landesliga


Was Hastenbeck und Tündern bei den Frauen sind, dürfen sich Halvestorf und wiederum Tündern bei den Herren auf die Fahne schreiben: Sie sind die Aushängeschilder des Hameln-Pyrmonter Herrenfußballs. Die beiden Landesligisten vertreten den Landkreis in der höchsten Liga des Bezirks Hannover. Beide Mannschaften haben in der bisherigen Saison Höhen wie Tiefen erlebt: Tündern zog dank eines Endspurts vor der Winterpause an den Halvestorfern vorbei auf den zehnten Rang – zehn Punkte aus vier Spielen ließen die Sorgen, die Blau-Weißen könnten nach dem Umbruch im Sommer ihr Landesliga-Format verloren haben, verfliegen. Der Höhepunkt des Aufschwungs war der 3:0-Sieg beim Topteam aus Bavenstedt. Bis dahin tat sich das Team von René Hau und Kolja Schweins durchaus schwer. Trotz zwischenzeitlicher Hochs ging die Tendenz insgesamt bergab. Den Tiefpunkt erreichten die Windmühlenkicker beim 1:2 gegen das bis dahin sieglose Schlusslicht aus Sulingen, ehe sich Kris-Lennart Müller & Co. aufrafften und zur abschließenden Serie ansetzten. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Tündern noch auf einem Abstiegsrang. Mittlerweile dürfen die Kicker aber etwas beruhigter die Feiertage angehen, haben sie doch dank des Endspurts einen Vorsprung von sechs Punkten auf die Abstiegsränge.
Gegensätzlich verlief die bisherige Saison für die Konkurrenz vom Piepenbusch. Der Aufsteiger sorgte mit der Verpflichtung von Ex-Profi Murat Saglam für einen Paukenschlag. Trotz der Rolle als Liga-Neuling hatten viele Lokalfußballfans die Halvestorfer als einen Kandidat für das obere Mittelfeld im Blick. Beim Blick auf den stark besetzten Kader kein Wunder. Und zwischenzeitlich kam die SSG diesen Vorschusslorbeeren auch nach: Die Elf von Rik Balk und Dennis Hoferichter schlug den Lokalrivalen aus Tündern am ersten Spieltag mit 2:0, besiegte Spitzenreiter HSC Hannover 2:1, schloss die Serie mit vier Auswärtsspielen in Folge mit 10 Punkten ab und war auf dem besten Weg, sich im gesicherten Mittelfeld mit Blick nach oben breit zu machen. Insgesamt blieben Josh Jürgens, Julian Maaß, Rodi Celik & Co. in dieser Phase sechs Spiele ungeschlagen – und dann schlug die Saison der Halvestorfer ins komplette Gegenteil um. Bereits während der Serie kamen die Piepenbusch-Kicker nicht über ein 0:0 in Bückeburg hinaus, dann folgten ein 0:3 gegen Eldagsen, ein 0:3 gegen Krähenwinkel/Kaltenweide, ein 1:2 gegen Evesen und ein 1:1 gegen Tündern im Rückspiel. Die Konsequenz: Halvestorf rutschte auf den zwölften Rang ab und hat „nur“ noch vier Punkte Vorsprung auf den derzeit ersten Absteiger, VfL Bückeburg. Auffällig: Halvestorf belegt in der Fairnesstabelle den letzten Rang und stand sich mit wiederholenden, teils unnötigen Platzverweisen selbst im Weg.

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick


Die Nummer Eins: HSC Hannover (48 Punkte).
Die Tor-Fabrik: HSC Hannover (56 Tore).
Da mangelt´s noch an Zielwasser: TuS Garbsen (17 Tore).
„The winner takes it all“: HSC Hannover (16 Siege).
Die Glücklosen: Niedersachsen Döhren (1 Sieg).
Die Kompromissbereiten: FC Lehrte, OSV Hannover, VfR Evesen & SSG Halvestorf (alle vier Remis).
Das größte Abwehr-Bollwerk: TSV Wetschen (17 Gegentore).
Da brennt´s lichterloh im Strafraum: FC Sulingen (61 Gegentore).
Die eindeutigste Angelegenheit: TSV Pattensen – FC Sulingen & 1. FC Sarstedt – VfL Bückeburg (jeweils 7:0).
Spektakel pur: u. a. SC Hemmingen-Westerfeld – Niedersachsen Döhren (4:4).
Hier fielen die meisten Treffer: Niedersachsen Döhren – SV Bavenstedt (1:7).
Fairplay first: TSV Wetschen (16 Gelbe Karten/0 Gelb-Rote/1 Rote/0 Nichtantritte).
Die Kartensammler: SSG Halvestorf (45 Gelbe Karten/3 Gelb-Rote/1 Rote).
Der „Bomber“ der Liga: Mahdi Khalid Biso (SV Bavenstedt, 17 Treffer).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik und Robin haben diesen Artikel in Zusammenarbeit geschrieben.
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