03.05.2023 08:26

Meldung


„Kein weiteres Öl ins Feuer gießen“

Wir haben nun  mit den Verantwortlichen von Preussen Hameln, der SG Königsförde/Klein Berkel sowie der Polizei gesprochen
FC Preussen Hameln SG Königsförde Kl Berkel Azadi Hameln Wappen
„Einseitige Berichterstattung“ wurde AWesA jüngst vorgeworfen. Gemeint waren zwei Spiele von Azadi Hameln, bei denen es jeweils zu vereinzelten Wortgefechten zwischen beiden Parteien kam: zunächst das Duell gegen Preussen Hameln und anschließend das Duell gegen die SG Königsförde/Klein Berkel. Und wir müssen Euch zustimmen: Hier haben wir nicht gründlich genug recherchiert bzw. uns zu sehr auf einzelne Quellen verlassen. Die Folge: Preussen Hameln und Königsförde/Klein Berkel kamen aufgrund dieser Aussagen ziemlich schlecht weg. Wir haben nun  mit den Verantwortlichen beider Vereine sowie der Polizei gesprochen.

Preussen Hamelns Vorstandssprecher Wolfang Kusch stellte beschwichtigend klar: „Wir können die Aussagen des Vereins SV Azadi Hameln, die insbesondere im letztwöchigen Kreisliga-Vorbericht vom 28. April, aber auch darüber hinaus getätigt wurden, keinesfalls bestätigen. Das ist eine sehr einseitige Sichtweise, die viele Aspekte auslässt und somit auch nicht der vollständigen Wahrheit entspricht. Weitere Äußerungen möchten wir als FC Preussen Hameln zu dieser Thematik nicht tätigen, um kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen.“
Klein Berkels Vorsitzender Martin Just und SG Königsförde/Klein Berkel-Trainer Artjom Grincenko wollten sich nicht zu den Ereignissen äußern, lassen aber ebenfalls durchklingen, dass nur die halbe Wahrheit gefallen sei und Emotionen Teil zu diesen Derbys gehörten. Ihrer Meinung nach bausche jede weitere Aussage die Thematik jedoch unnötigerweise weiter auf. In der AWesA-Kommentarsektion wurde überdies von einem anonymen Nutzer über einen Polizei-Einsatz nach dem Spiel Azadi gegen „Köfö“ berichtet: „Und jetzt noch mal zur awesa. Wieso wird nicht hier berichtet, dass drei Polizeistreifenautos raus mussten und Spieler von Klein Berkel schützen musste? Fans und Spieler haben beleidigt und bedroht.“ Auf Nachfrage bestätige die Hamelner Polizei einen Einsatz am ESV-Platz, dieser habe sich jedoch schnell erledigt – es sei bei Eintreffen der Polizei friedlich gewesen und habe somit keine weiteren Maßnahmen erfordert.

Azadi Hamelns Manager Yalcin Uzun schlägt ebenfalls versöhnliche Töne an: „Wir haben unsere Sicht der Dinge geschildert. Natürlich gehören zu so einer Geschichte immer mehrere Seiten. Wir möchten keine negative Stimmung verbreiten und wollen, dass die Vereine miteinander klarkommen. Wir bevorzugen einen netten Umgang miteinander und wir sind immer für einen Dialog zwischen den Vereinen bereit.“

Achtung: Aufgrund jüngster „Ausschreitungen“ in den Kommentarsektionen haben wir die Kommentare unter diesem Artikel deaktiviert.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

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