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Arbnor Aliu: Hamelns Schalker wird Nationalspieler!

U15-Debüt ausgerechnet gegen die Niederlande / Parallel flattert Einladung aus dem Kosovo herein Sein Weg führte ihn aus dem beschaulichen Hameln-Pyrmont hinaus in die weite Fußballwelt: Vom ESV Eintracht Hameln zog es ihn zu HSC BW Tündern und Hannover 96, ehe er die heimischen Grenzen zur Saison 2017/18 verließ und sich der U15 von FC Schalke 04 anschloss. Auch bei den „Knappen“ in Nordrhein-Westfalen läuft es für Innenverteidiger Arbnor Aliu blendend. Bei den C-Junioren gehört er in der Regionalliga zu den absoluten Leistungsträgern, markierte in 16 Spielen drei Tore und hat entscheidenden Anteil daran, dass die Schalker auf dem dritten  Tabellenplatz stehen. Bei den Auswahlteams zeigte sich Aliu ebenfalls stets von seiner besten Seite. In der Niedersachsen- und Westfalen-Auswahl spielte er sich in den Fokus der DFB-Scouts. So sehr, dass er zu DFB-Lehrgängen eingeladen wurde.

Nationalmannschaftsdebüt gegen die Niederlande

Dort stellte Aliu seine für sein Alter außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis – und hat die nächste Stufe seiner Laufbahn erklommen: Am 3. und 5. Mai wird der 1,84 Meter große ehemalige Hamelner als aktuell einziger Schalker erstmals das Dress der U15-Nationalmannschaft tragen. Und das nicht gegen irgendeinen Gegner: Gleich zweimal treffen die DFB-Talente in Nordhorn auf die Fußball-Rivalen aus den Niederlanden. Endgültig überzeugte er beim Testspiel der DFB-U15 gegen die eigene Schalker Mannschaft. „Er ist für Deutschland gegen seine eigenen Mitspieler aufgelaufen. Ich glaube, er hätte lieber gegen Dortmund gespielt“, lacht Vater Naser Aliu. Parallel flatterte eine Einladung aus dem Kosovo herein. „Er sollte auch für die Kosovarische U15-Auswahl spielen“, erklärt Naser Aliu. „Aber im Gespräch mit DFB-U15-Trainer Christian Wück ist relativ schnell klar geworden, dass dieser Schritt aktuell keine Option ist. Hier in Deutschland hat er fachkundige Trainer, sehr gute Mit- und Gegenspieler und kann sich einfach besser entwickeln. Zudem wäre der Reisestress auch nicht von Vorteil. Er soll sich in seinem aktuellen Umfeld weiterentwickeln – daher wird er nur für Deutschland spielen.“

„Ich will es schaffen“

Ohnehin sei Wück von Arbnor Aliu überzeugt. „Es freut uns sehr, dass der Trainer so große Stücke auf Arbnor hält“, erklärt Naser Aliu und ergänzt: „Wir sind froh, dass Arbnor bisher von schweren Verletzungen verschont geblieben ist und gute Fortschritte macht.“ Der Traum vom ganz großen Ziel, dem Beruf als Fußballprofi, lebt. Dass der Weg zu den ganz Großen steinig ist, weiß der bescheidene Schalker aus dem Weserbergland. Dennoch stellte er bereits im Video-Interview mit Tony Deck klar: „Ich will es schaffen. Da ist mir jeder Weg egal – Hauptsache, ich schaffe es.“ Viele Steine hat Aliu auf seinem Pfad hinter sich gelassen – doch liegen noch zahlreiche vor ihm...

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