11.04.2018 11:47

Meldung


Tünderns Hermann Giesemann erhält DFB-Ehrenamtspreis!

Giesemann: „Bestätigung für die Mühe, die man in seine Aufgabe einbringt“ / „Ich mache es so lange, wie ich kann“
Hermann Giesemann DFB Ehrenamtspreis AWesA
Hermann Giesemann (li.) vom HSC BW Tündern wurde mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Bild: DFB/NFV.
Ein Vierteljahrhundert ist Hermann Giesemann mittlerweile beim blau-weißen Verein aus Tündern ehrenamtlich eingebunden. Sein Aufgabengebiet: gefühlt alles. „Ich bin sozusagen das 'Mädchen für alles' – Spielausschussobmann, die Organisation von Spielstätten und -zeiten für Training und Pflichtspielbetrieb, dazu bin ich zuständig für das Schiedsrichterwesen, das Passwesen und für die Verwaltung der Bullis. Zudem stehe ich als Fahrer für die Mannschaften zur Verfügung, als Stadion- und Hallensprecher, ich organisiere Turniere sowie deren Ablauf und helfe beim Platzbau mit“, zählt Giesemann, der in der Vergangenheit auch 2. Vorsitzender und Jugendleiter war, auf. „Ich weiß gar nicht, wie ich das gemacht habe, als ich noch berufstätig war. Es kommt einem Acht-Stunden-Job nahe.“ Für seinen unglaublichen Aufwand, den er in den Dienst der Tünderaner stellt, wurde Giesemann am vergangenen Wochenende mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet – inklusive eines Stadionbesuchs beim Bundesligaduell zwischen Hannover 96 und Werder Bremen. „Das ist eine Bestätigung für die Mühe, die man in seine Aufgabe einbringt“, so Giesemann. Warum macht er das alles überhaupt?

„Ich mache es so lange, wie ich kann“

„Ich mache das für meinen Verein und für den Fußball an sich. Besonders am Herzen liegt mir dabei die Jugend. Ich finde es schön, dass so etwas im feierlichen Rahmen gewürdigt wird.“ Grundsätzlich sei er nicht unbedingt erpicht darauf, unbedingt in der Öffentlichkeit stehen zu müssen. „Wir wollen einfach unsere Arbeit tun und das am besten ohne, dass jemand einem Stöcke zwischen die Beine wirft. Dennoch ist es natürlich schön, dass der Aufwand, den man betreibt, auch wahrgenommen wird.“ Wie lange Giesemann noch weitermacht, sei vor allem von seiner Gesundheit abhängig. „Ich mache es so lange, wie ich kann. Es müssen aber auch Nachfolger gefunden – und da liegt die Problematik. Die jungen Leute haben aufgrund beruflicher Verpflichtungen oft gar nicht mehr die Zeit, ein Ehrenamt auszuführen. Man muss einiges an Aufwand betreiben und sich natürlich auch in die ganze Bürokratie einarbeiten. Um zum Beispiel eine Mannschaft zu melden, müssen viele Schritte eingeleitet werden. Vor einigen Jahren war das noch unkomplizierter. Am besten wäre es somit, wenn man einen motivierten Nachfolger über einen gewissen Zeitrahmen einarbeitet. Dazu müsste man aber auch einen finden“, erläutert Giesemann, der gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen aus ganz Niedersachsen ausgezeichnet wurde. „Das waren alles total offene und gute Menschen – Ehrenamtliche eben.“
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