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Thal trauert um eine Vereinslegende

Markus Bredereck im Alter von 48 Jahren völlig unerwartet verstorben / „Er hat für den Verein gelebt“
Der Stachel des Schocks sitzt tief. Völlig unerwartet ist Markus Bredereck verstorben. Die traurige Nachricht vom überraschenden Tod des erst 48-Jährigen löste nicht nur in seinem Verein RW Thal tiefe Bestürzung aus. Fassungsloigkeit herrschte gestern auch in vielen anderen Vereinen in und um das Pyrmonter Stadtgebiet. Kein Wunder! Markus Bredereck war nicht nur als fintenreicher und enorm abschlusstarker Offensivspieler bekannt. Auch sein sympathisches, freundliches und faires Auftreten bleibt seinen langjährigen Weggefährten und sportlichen Gegnern im Gedächtnis. „Wir sind fassungslos. Sein Tod ist für uns ein schwerer Verlust“, sagte Vereinschef Thomas Möller gegenüber der Dewezet. Fast drei Jahrzehnte hielt Bredereck seinen Rot-Weißen die Treue. Auch dann, wenn die Zeiten für Thals Fußballer nicht rosig waren. Als absoluter Führungsspieler und mit seinen vielen Toren und Vorlagen war er ein Garant für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte im Jahr 2000: Den Aufstieg in die Kreisliga. „Er hat für diesen Verein gelebt. Einer der feinsten Menschen, die ich je kennengelernt habe“, beschreibt sein damaliger Trainer Stephan Meyer, der acht Jahre lang an der Seitenlinie stand, wenn „Bredde“ der gegnerischen Defensive das Fürchten lehrte. Übrigens: Nicht nur im Fußball. „Ich habe noch nie jemanden erlebt, der in nahezu jeder Ballsportart unschlagbar war – egal ob auf dem Golfplatz, beim Bowling, Kickern oder an der Torwand“, erinnert sich Meyer an viele unvergessene Erlebnisse: „In Reher hatten wir mal keinen Torwart. Da ist Markus dann ins Tor gegangen. Wir haben 3:1 gewonnen – und er hat zwei Tore geschossen!“ So wurde Bredereck zur Vereinslegende. Und bleibt damit für immer in Erinnerung.