Meldung

„Wollten nur Spaß haben“ - jetzt spielt Latferde beim Supercup

Spielertrainer Alexander Liebegott spricht über laufende Hallensaison / Überzahl dank Bartsch im Tor
Schon ganze fünf Jahre sind seit der letzten Supercup-Teilnahme des FC Latferde 80 vergangenen. Damals wurde im berüchtigten „Käfig“ noch 1. Kreisklasse gespielt. Im folgenden Sommer gelang Benjamin Bohne & Co. dann der Aufstieg ins Kreisoberhaus. Beim Dewezet-Supercup blieb der Erfolg allerdings aus. Mit der mageren Bilanz von null Punkten und 1:15 Toren verabschiedete sich der Verein aus der Gemeinde Emmerthal bereits in der Vorrunde. Nach fast einem halben Jahrzent Abstinenz haben die „Käfig-Kicker“ das Ticket zum Jubiläum-Turnier nun bereits in der Tasche. Durch den dritten Platz beim Citipost-Cup in Aerzen und Rang sechs bei der WTW-Humboldt-Trophy haben die Latferder schon 39 Punkte auf dem Konto. Fest steht: Diese Ausbeute wird reichen. „Beim Citipost-Cup hatten wir auch das Glück auf unserer Seite. Aber das nehmen wir natürlich gerne mit“, erinnert sich Spielertrainer Alexander Liebegott gerne zurück. Als zweitbester Gruppendritter qualifizierten sich die Bohne-Brüder und ihre Mitspieler mit vier Punkten und 8:10 Toren für die Zwischenrunde. Nur ein Tor besser als Konkurren Klein Berkel, der in Gruppe A Dritter wurde. Mit vier Punkte ging's anschließend - vor Bezirksligist Barsinghausen - als Gruppenzweiter gar ins Halbfinale. Dort war im Neunmeterschießen gegen Aerzen II Schluss, bevor sich der FC 80 im Spiel um Platz drei im Gemeindederby gegen die TSG Emmerthal durchsetzte.

„Können an einem guten Tag was holen"

Der Anfang war also gemacht. Bei der WTW-Humboldt-Trophy holten sich die Rot-Weißen im Endklassement Platz sechs, der zugleich das Supercup-Ticket bedeutete. „Da spielen wir immer sehr gerne mit. Das Turnier ist vom WTW Wallensen super organisiert. Das macht echt Spaß da mit Vollbande zu kicken.“ Auch an den kommenden beiden Wochenende testet der aktuelle Tabellenachte der Kreisliga den „Ernstfall“ am 28. Januar in der Rattenfängerhalle. „Wir haben uns noch für den Volksbank-Hoppe-Cup sowie den Volksbank im Wesertal-Cup angemeldet. Da können wir uns weiter einspielen. Wir haben zwar auch eine Trainingszeit zur Verfügung, uns aber abgesprochen, dass wir von Mitte Dezember bis Mitte Januar eine Pause einlegen wollten.“ Der Erfolg war trotzdem da: „Wir wollten in der Hallensaison eigentlich nur unseren Spaß haben. Es war kein großer Gedanke, sich dann für den Supercup zu qualifizieren. Wir sind selbst überrascht.“ Gut präsentieren wollen sie sich laut Liebegott aber trotzdem: „Wir sind Außenseiter. Ich werde der Mannschaft jetzt nicht sagen, dass ein Weiterkommen Pflicht ist. An einem guten Tag können wir aber was holen. Es kommt auch auf die Auslosung an.“
 

Mit Bartsch oder Gasde im Tor?

Bei den beiden bisherigen Hallenturnieren überraschten die 80er mit Feldspieler Michael Bartsch im Tor. „Rouven Gasde hat gesagt, er möchte keine Halle spielen. Dem Wunsch sind wir nachgekommen. ‘Micha‘ hat sich dann angeboten und hat das gut gemacht, keine Frage. So konnten wir uns oft eine Überzahl erspielen. Für den Supercup werde ich versuchen, Rouven zu überreden. Wenn er zusagt, gehen wir mit dem besten Kreislliga-Torwart ins Turnier.“