Kreisliga Damen

„Spiel unseres Lebens!“

Isabell Wente und Anna Hartje treffen gegen HSC Hannover / Kleindiek-Doppelpack bei Tünderns Topspiel-Sieg

Hameln-Pyrmont/Holzminden

FC 08 Boffzen – HSC BW Tündern II 0:4 (0:2).

Die Kreisliga-Damen des HSC BW Tündern haben ihre Vormachtstellung im Spitzenspiel gegen den FC 08 Boffzen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit 4:0 setzten sich die von Thomas Haß und Alexander Stamm trainierten „Schwalben“ deutlich gegen den bis dato ärgsten Verfolger aus dem Kreis Holzminden durch. „Der Sieg geht aus meiner Sicht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Die Mädels haben alle eine sehr konzentrierte Leistung geboten und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Auch im Defensivverhalten und im spielerischen Bereich war das eine starke Performance“, freute sich Stamm über die Treffer von Lara Kaller und Marina Weibke vor der Pause sowie von Hanna Kleindiek (2) nach dem Seitenwechsel. „Ein großer Dank geht an unsere Youngster Hanna Kleindiek, Vedis Karl und Paula Muschik, die aus dem Kader der B-Mädchen aufgerückt sind und eine gute Partie abgeliefert haben“, so Stamm, der zudem Kaller und Weibke ein Sonderlob aussprach.
Tore: 0:1 Lara Kaller (9.), 0:2 Marina Weibke (45.), 0:3 Hanna Kleindiek (53.), 0:4 Kleindiek (56.).

Hameln-Pyrmont/Schaumburg

SC Schwalbe Möllenbeck – ESV Eintracht Hameln II 0:1 ( 0:1).

„Überzeugend war das nicht. Wir konnten nicht an die zweite Halbzeit von letzter Woche anknüpfen“, resümierte ESV-Trainer Volkmar Klose nach dem knappen Auswärtssieg. Dabei gaben die Hamelnerinnen fast über die gesamte Spielzeit den Ton an und erspielten sich die besseren Einschussmöglichkeiten. Doch Karina Fengler, Katharina Böhme und Ttjana Talanova scheiterten in aussichtsreicher Position. In der 36. Minute war es dann aber passiert. So war es Celia Fritze, die für die „Eisenbahnerinnen“ das Tor des Tages schoss. Auch in Durchgang zwei waren die Gäste das aktivere Team. Die Gastgeberinnen hatten nicht eine nennenswerte Chance. So nahmen die ESV-Damen am Ende drei Punkte mit auf die Heimreise. „Wir hatten mehr Torchancen und mehr Ballbesitz, aber haben es bis zum Ende spannend gemacht. Ein Fehler hätte zwei Punkte gekostet“, so Klose abschließend.
Tor: 0:1 Celia Fritze (36.).

Hannover Land

SG BisonCalenberg/Nettelrede II – HSC Hannover II 2:0 (2:0).

Die beeindruckende Erfolgsserie der SG hält an. Die Nordkreislerinnen gewannen das Spitzenspiel überraschend, aber verdient. „Wir waren diesmal von Beginn an hellwach, haben die taktischen Vorgaben hundertprozentig umgesetzt und eine sehr starke erste Halbzeit gezeigt“, freute sich SG-Trainer Dietmar Wente. Die Hannoveranerinnen waren der erwartete starke Gegner und versuchten früh das Spiel der Nettelrederinnen zu stören. Die Spielgemeinschaft hielt aber dagegen und ließ von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger den Platz verlassen würde. Es dauerte nur 13 Minuten, da hatte es bereits im HSC-Gehäuse geklingelt. Nach einem Eckball von Anne Lenz bekam Isabell Wente, die aufgrund der engen Personalsituation extra aus Darmstadt angereist war, den Ball im Strafraum vor die Füße und markierte aus der Drehung das 1:0 (13.). Der HSC setzte die SG sofort unter Druck und in der 17. Minute musste Torfrau Victoria Biehl mit einer Glanzparade einen Freistoß aus 18 Metern entschärfen. In dieser Drangphase setzte sich Anna Hartje auf der rechten Seite durch und „hämmerte“ eiskalt an der Hannoverschen Torfrau zum 2:0 ein (22.). Danach drängte der HSC auf den Anschlusstreffer, blieb aber meistens in der gut gestaffelten Abwehr um Mara Schröder und Michelle Petzel hängen und somit blieben die großen Torchancen aus. Eine Minute vor dem Pausenpfiff fing Ann-Cristin Aufderheide im Mittelfeld den Ball ab, der über Janine Schrödermeier zu Isabell Wente lief und deren Schuss ging kapp am langen Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel kam der HSC mit Schwung aus der Kabine, setzte die SG mächtig unter Druck und hatte nun die stärkste Phase. Als nach einem Eckball die Gastgeberinnen den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen, lag der Ball plötzlich im SG-Gehäuse. Der Treffer wurde allerdings zu Recht nicht anerkannt, da die HSC-Spielerin im Abseits stand. Durch das offensive Spiel der Hannoveranerinnen bekam die SG Raum für Konter und Janine Schrödermeier, Anne Lenz, Alicia Mertens sowie Anna Hartje hatten die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterten knapp oder an der guten HSC-Torfrau. „Wir haben mit einer geschlossenen Teamleistung verdient gewonnen und über fast 90 Minuten das Spiel unseres Lebens gemacht. Meine Mannschaft hat eine sehr hohe Laufbereitschaft gezeigt, dem anstrengenden Pokalfight von Mittwoch getrotzt und die vielen Ausfälle kompensiert. Ich bin riesig Stolz auf das Team, insbesondere auf unseren Teeniesturm Janine Schrödermeier (16 Jahre) und Alicia Mertens (17), die so noch nie zusammengespielt hatten und wie alle anderen die Vorgaben super umgesetzt haben, obwohl der HSC uns alles abverlangt hat“, so Wente abschließend.
Tore: 1:0 Isabell Wente (13.), 2:0 Anna Hartje (22.).