Kreisliga Damen

Hoellenriegel & Rehkopf besiegeln Boffzens erste Niederlage

Lange, Burre und Wehrhahn treffen bei Tünderns Auswärtssieg / Nettelrede II kehrt in Erfolgsspur zurück

Hameln-Pyrmont/Holzminden

SV Hastenbeck II – FC 08 Boffzen 3:2 (1:2).

Gegen den bisher ungeschlagenen Gast aus Boffzen behielt die SVH-Reserve am Ende glücklich, aber nicht unverdient mit 3:2 die Oberhand. Dabei begann das Spiel gar nicht nach den Vorstellungen der Hastenbeckerinnen: Bereits nach 13 Minuten liefen die Gastgeberinnen einem 0:2-Rückstand hinterher. Die Schwarz-Weißen ließen sich davon aber nicht beeindrucken und erarbeiteten sich in der Folgezeit ein Übergewicht im Mittelfeld. Klare Torchancen blieben zunächst jedoch aus. So dauerte es bis zur 33. Minute, ehe Desiree Abel im Strafraum nur noch durch ein Foul gestoppt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jacqueline Giger im Anschluss souverän zum 1:2-Halbzeitstand. Die SVH-Reserve kam mit viel Schwung aus der Kabine und so gelang Mannschaftsführerin Sarah Zurmühlen kurz nach Wiederanpfiff (48.) der viel umjubelte Ausgleichstreffer. Bis zur 75. Minute sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie auf gutem spielerischem Niveau. In der Schussviertelstunde erhöhten die Gäste dann aber merklich den Druck und erarbeiteten sich einige hochkarätige Chancen. Hastenbecks Torfrau Sandra Hoellenriegel war jedoch auf der Höhe und parierte glänzend. In der 84. Minute jubelte der SVH dann doch noch einmal: Ein langer Pass von Jacqueline Giger wurde von Boffzens Torhüterin unterlaufen und Brinja Rehkopf hatte kaum Schwierigkeiten den Ball zum 3:2-Siegtreffer im Tor unterzubringen. „Boffzen war der erwartet schwere Gegner. Nach dem Spielverlauf wäre ich auch mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, denn zwei Mal hatten wir auch richtig Glück, als die Gäste-Stürmerinnen nur den Pfosten bzw. die Latte trafen. Ein großes Kompliment an die gesamte Mannschaft. Das war unser bestes Saisonspiel. Wir haben viel investiert und wurden am Ende für unseren hohen läuferischen Einsatz belohnt. Auch spielerisch haben wir überzeugt. Festgehalten hat den Sieg aber letztendlich unsere Torfrau Sandra Hoellenriegel. Bei ihr müssen wir uns bedanken“, analysierte Hastenbecks  Trainerin Nicole Tappe.
Tore: 0:1 Janine Hesse (7.), 0:2 Vivian Fogheri (13.), 1:2 Jacqueline Giger (33.), 2:2 Sarah Zurmühlen (48.), 3:2 Brinja Rehkopf (84.).

VfL Dielmissen – HSC BW Tündern II 1:3 (1:2).

Die Bezirksliga-Reserve aus dem Windmühlendorf hat auch auf dem „ungeliebten Kleinfeld“ in Dielmissen die Oberhand behalten. „Wir sind froh, dass wir mit dem knapp besetzten Kader wieder gewonnen haben. Mein Dank geht an Sybilla Pradella, die aus der B-Jugend ausgeholfen hat“, erklärte HSC-Trainer Alexander Stamm, der am Wochenende von Sara Lange und Niclas Beckmann vertreten wurde. „Ich freue mich, dass es mit den beiden so gut geklappt hat“, so Stamm  weiter. Dabei lief es am Anfang noch nicht so gut. In der 18. Minute brachte Janina Schwarzer die Gastgeberinnen in Front. Doch bis zum Pausenpfiff drehten Lange und Johanna Burre die Partie. Nach dem 3:1 durch Shirley Wehrhahn war die Begegnung entschieden.
Tore: 1:0 Janina Schwarzer (18.), 1:1 Sara Lange (25.), 1:2 Johanna Burre (43.), 1:3 Shirley Wehrhahn (80.).

Hannover Land

SC Steinhude – SG Bison Calenberg/Nettelrede II 1:5 (1:2).

Die SG hat in die Erfolgsspur zurück gefunden. Torjägerin Denise Neumann legte mit ihren Toren die Grundlage für einen Auswärtssieg und dadurch verbesserte sich die SG mit 12 Zählern auf den fünften Tabellenplatz. „Aufgrund der Spielanteile und der Chancenverteilung haben wir absolut verdient gewonnen. Wir müssen die Begegnung eigentlich schon eher entscheiden. So mussten wir leider bis zur 70. Minute zittern“, resümierte SG-Trainer Dietmar Wente. In der ersten Hälfte tat sich die Spielgemeinschaft gegen tiefstehende Steinhuder allerdings etwas schwer. „Steinhude hat mit großem körperlichen Einsatz angefangen“, erklärte Wente. Bereits in der fünften Minute musste Steinhudes Torfrau ihr Können zeigen und parierte einen Freistoß von Mara Schroeder hervorragend. In der 19. Minute war es dann aber passiert, als Denise Neumann nach herrlichem Anspiel von Ann-Cristin Aufderheide mit einem Alleingang den Torreigen eröffnete. Danach setzen die Gäste nach und vergaben zahlreiche Chancen. Mit der ersten Möglichkeit schaffte Steinhude prompt den Ausgleich (27.). Aber mit dem Pausenpfiff war wiederum Neumann zur Stelle und schaffte die verdiente 2:1-Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel gaben die Gäste den Ton und erspielten sich gute Chancen. Ein Schroeder-Schuss (64.) sowie ein Versuch von Anna Hartje landeten zunächst in den Armen der guten Steinhuder Torfrau. 20  Minuten vor dem Ende die Erlösung. Elisa Wente traf nach schönem Alleingang zur 3:1-Führung. 120 Sekunden später war es dann wieder passiert, als Anna Hartje die Steinhuder Abwehr überlief und schob überlegt zum 4:1 ein. Nur eine Minute später schlug Elisa Wente zu und erzielte den 5:1-Endstand. „Das war heute ein Arbeitssieg, aber wir waren über 90 Minuten das spielbestimmende Team. Der Sieg wurde allerdings teuer erkauft, da mit Denise Neumann (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Lisa Scholz (Zerrung) gleich beide Stürmerinnen ausgewechselt werden mussten und wohl in der nächsten Woche ausfallen werden“, bedauerte Wente.
Tore: 0:1 Denise Neumann (19.), 1:1 (27.), 1:2 Neumann (45.), 1:3 Elisa Wente (71.), 1:4 Anna Hartje (75.), 1:5 Elisa Wente (76.).