Kreisliga

„Deutliches Zeichen an den Rest der Liga“ - TSG vor Bisperode gewarnt

Meisterschaftsfavorit Hagen bei Preussen Hameln im Einsatz / Nordkreis-Derby in Flegessen

FC Preussen Hameln – Germania Hagen (Donnerstag 19 Uhr).

„Unsere Mannschaft hat gegen Bad Pyrmont eine gute Moral bewiesen und auswärts einen Zwei-Tore-Rückstand noch ausgeglichen“, zeigt sich Preussens sportlicher Leiter Jan Christoph zufrieden mit der Moral seiner Mannschaft. Gegen Bad Pyrmont egalisierte Hameln einen 0:2-Rückstand. Das beeindruckt auch die Hagener. Sprecher Markus Loges: „Wir sind definitiv gewarnt und müssen mit breiter Brust nach Hameln fahren. Diese dürfen wir nach unserem ersten Spiel aber auch haben.“ Das Team der Hamelner kennt Loges jedoch nicht. „Die Mannschaft ist mir fremd. Ein paar bekannte Spieler sind noch dabei, ansonsten haben sie eine komplett neue Mannschaft im Vergleich zum letzten Jahr. Unterschätzen werden wir den Gegner auf keinen Fall. Wir wollen aber dennoch unbedingt drei Punkte mit nach Hause nehmen.“ Den Preussen werden beim morgigen Spiel Marvin Kessler, Mark Holst und Baris Demirkaya fehlen. Zudem steht hinter Patrick Deschlmair noch ein Fragezeichen. Bei den Hagenern wird Bashkim Gutaj nicht dabei sein. Eventuell wirken Florian Büchler und Emil Nasufovski aber wieder mit. „Hagen verfügt über tolle Spieler und einen erstklassigen Trainer. Es wird für uns so früh in der Saison eine tolle Herausforderung, gegen Hagen zu spielen“, freut sich Jan Christoph auf die Partie.
 

TSV Bisperode – TSG Emmerthal (Donnerstag 19 Uhr).

Beide Teams starteten mit Siegen in die Saison. Überraschend deutlich gewann Bisperode beim WTW Wallensen mit 4:0. Die TSG gewann ihr erstes Punktspiel mit 4:2 in Hemeringen. „Ich erwarte ein schweres Spiel. Emmerthal gehört für mich zu den Top-Mannschaften der Liga. Letzte Saison liefen die Spiele gegen die TSG nicht optimal für uns. Sie spielen guten Fußball und haben auch einen guten Trainer. Ich erwarte ein hochklassiges Kreisligaspiel“, meint Bisperodes Sprecher Jan Grams. Emmerthals Trainer Stephan Meyer sieht seine Elf dagegen beim morgigen Spiel in einer leichten Außenseiterrolle: „Man gewinnt nicht im Vorbeigehen 4:0 auf der Thüster Platte. Das ist eine Hausnummer und ein deutliches Zeichen an den Rest der Liga. Für mich ist Bisperode der Favorit.“ Personell sieht es bei beiden Teams gut aus. „Wir sind für morgen gut aufgestellt. Die eine oder andere Personalie klärt sich aber noch spontan“, sagt Jan Grams. Stephan Meyer kann auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. „Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Wir werden alles reinlegen, um etwas Zählbares mitzunehmen“, sagt Meyer.
 

FC Latferde 80 – WTW Wallensen (Donnerstag 19 Uhr).

Wer hat die Niederlage des ersten Spieltages besser verdaut? Diese Frage stellt sich beim Spiel Latferde gegen Wallensen. Die Latferder verloren mit 1:3 gegen Tündern und die Wallenser verloren zuhause mit 0:4 gegen den TSV Bisperode. „Die Art und Weise, wie wir gegen Tündern aufgetreten sind, war in Ordnung. Laufbereitschaft und Wille in den Zweikämpfen haben gestimmt. Wir müssen nur unsere individuellen Fehler abstellen“, meint Latferdes Spielertrainer Liebegott. „Spiele in Latferde sind immer schwierig und wir müssen dort über den Kampf kommen. Favorit ist aus meiner Sicht aufgrund des Heimvorteils Latferde. So hat unsere Mannschaft aber auch nichts zu verlieren“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte vor dem morgigen Spiel. Personell sieht es bei den Latferdern dürftig aus. Definitv fehlen werden Keeper Rouven Gasde, Patrick Bochers, Daniel Bringewatt, Christoph Pätzold, Artur Zmuda und Spielertrainer Liebegott selbst, der aufgrund einer Knie-OP die ganze Hinrunde ausfallen wird. Des Weiteren sind Malte Thorenz, Jannik Borchers, Leon Baumgart und Yannic Bohne noch angeschlagen. „Im Moment ist es sehr schwierig. Aber die Phasen gibt es nun mal. Wir werden das überstehen“, zeigt sich Liebegott dennoch kämpferisch. Der WTW muss auf seine Langzeitverletzten Benjamin Edeler sowie Jan Medewitz verzichten. „Außerdem könnte womöglich aufgrund des Wochenspieltags der eine oder andere Spieler aus beruflichen Gründen noch fehlen“, sagt WTW-Sprecher Schütte.

VfB Hemeringen – SpVgg Bad Pyrmont II (Donnerstag 19 Uhr).

Nach dem Sieg gegen Eimbeckhausen mussten die Hemeringer sich am vergangenen Sonntag der TSG Emmerthal geschlagen geben. Als nächsten Gegner erwartet der VfB die Landesliga-Reserve von Bad Pyrmont. Spielertrainer Steve Diener blickt noch einmal auf das vergangene Spiel zurück: „Wir haben auch im Spiel gegen Emmerthal weiterhin versucht, unsere neue Taktik zu verfolgen. Dabei stehen ein vernünftiger Spielaufbau und im Vordergrund.“ Auch Pyrmonts Trainer Christopher Loges zieht aus dem letzten Spiel positive Aspekte: „Auf der ersten Halbzeit gegen Preussen können wir aufbauen. Da haben wir richtig gut gespielt.“ Personell muss Loges auf Vincent König und Niklas Arnold verzichten, die beide beruflich eingebunden sind. Bei den Hemeringern muss Steve Diener auf Björn Hoppe und Eugen Fabrizius verzichten. Erfreulich für ihn ist allerdings, dass Torwart Bastian Kuska ihm wieder zur Verfügung steht. „Wir wollen auf jeden Fall die drei Punkte hier behalten“, gibt Diener die Devise für das morgige Spiel aus.

SG Flegessen – VfB Eimbeckhausen (Donnerstag, 19 Uhr).

Die SG Flegessen hat vor dem Nordkreis-Derby gegen Eimbeckhausen Personalsorgen. So werden Florian Wichmann, Daniele sowie Alfredo Buccheri, Tobias Klee und Mazlum Bulut fehlen. „Wir bauen wohl auf die Unterstützung der zweiten Herren und A-Jugend. Unter der Woche ist es immer schwierig – das Problem kennen ja alle Vereine“, erklärt SG-Trainer Dirk Heyder, der dennoch auf Zählbares hofft: „Derbys sind immer etwas anderes. Eimbeckhausen wird sich noch besser einspielen. Aber diese aktuelle Findungsphase des VfB wollen wir nutzen und mindestens einen Punkt holen. Wir wollen nicht mit leeren Händen da stehen.“

TSV Nettelrede – HSC BW Tündern II (Donnerstag, 19.30 Uhr). 

Eigentlich hatten sie sich in Nettelrede viel vorgenommen – doch direkt am ersten Spieltag gab es beim 0:4 gegen den MTV Lauenstein einen kräftigen Dämpfer. „Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und haben uns auch im Pokal gegen Königsförde super präsentiert. Nach zwei dummen Fehlern gegen Lauenstein sind die Köpfe nach unten gegangen“, meint Nettelredes Sprecher Niklas Herfeld. Gegen Tündern soll alles besser werden. „Wir rechnen aber mit einem richtig starken Gegner. Wir waren letzte Saison erschrocken, wie sehr Tündern zu Beginn der Saison auf den Landesliga-Kader baut, wenn viele Spieler noch nicht festgespielt sind. Diesmal sind wir darauf eingestellt und gehen von einigen Verstärkungen aus“, erklärt Herfeld. Verzichten müssen die Nordkreisler auf Pascal Schmidt, Bastian Neumann und Yannick Hirtz. Für Tünderns Trainer Timo Dubberke sind die Nettelreder ein  unbeschriebenes Blatt. „In der letzten Saison, als Netterlede als Aufsteiger dabei war, habe ich ja eine Auszeit genommen. So oder so müssen wir mit dem nötigen Ehrgeiz ins Spiel gehen und wollen den Schwung vom Sieg gegen Latferde mitnehmen. Wenn wir die Fehler im Spielaufbau weiter minimieren, bin ich guter Dinge, dass wir auch was mitnehmen.“ Der Kader werde ähnlich wie am vergangenen Wochenende aussehen. Unsicher sind noch die Einsätze von Robin Hau und Niklas Beckmann.