12.08.2018 18:45

Kreisliga


0:4 gegen Bisperode: Vizemeister WTW startet mit Heimpleite

Kaehler und Vönöky schießen MTV zum Dreier / Auch Hagen, Emmerthal und Tündern II gelingt Auftakt nach Maß
Tünderns Sebastian Zschoch trifft gegen Latferde zum 1:0
Sebastian Zschoch (li.) bejubelt seinen Führungstreffer mit Niklas Beckmann.

HSC BW Tündern II – FC Latferde 3:1 (1:0).

Bei den „Schwalben“ läuft es weiter rund. Nachdem Tünderns Erstvertretung in der Landesliga mit zwei Siegen gestartet ist, hat nun auch die Reserve aus dem Windmühlendorf einen erfolgreichen Auftakt hingelegt. Somit ist das Trainer-Comeback von Timo Dubberke geglückt. „Es war am Ende ein verdienter Sieg. Das Ergebnis geht so in Ordnung“, resümierte Dubberke kurz nach Schlusspfiff. Allerdings fanden zunächst die Latferder besser in die Begegnung und dominierten die ersten 20 Minuten. In dieser Phase gelang den Gästen aber nicht der Führungstreffer. „Danach haben wir deutlich mehr Spielanteile gehabt“, schilderte Dubberke. Mitte des ersten Durchgangs ging der HSC in Front. Cristiano Dos Santos zeigte eine herrliche Einzelleistung und schoss aus knapp 16 Metern auf das Tor. Den Schuss ließ FC-Keeper Rouven Gasde nur abprallen, sodass Sebastian Zschoch aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob. „Die Halbzeitführung war nicht unverdient. In der Pause mussten wir dann leider etwas umstellen. Für den verletzten Robin Hau kam Ümitcan Özcelik. Er hat einen tollen Eindruck hinterlassen“, freute sich Dubberke und ergänzte: „Im zweiten Durchgang haben wir dann besseren Fußball gezeigt.“ Der zweite Treffer sollte aber lange auf sich warten. Erst in der 80. Minute traf Hassan Dukuly zum 2:0, ehe 280 Sekunden später Yannic Bohne die Liebegott-Elf noch einmal hoffen ließ. Doch wiederum nur vier Minuten später machte Niklas Berndt mit einem verwandelten Elfmeter den Deckel drauf. Im Siegerteam zeigten Dos Santos, Özcelik und Rico Stapel eine starke Partie.
Tore: 1:0 Sebatian Zschoch (27.), 2:0 Hassan Dukuly (80.), 2:1 Yannic Bohne (84.), 3:1 Niklas Berndt (88./Strafstoß).

Germania Hagen – MTSV Aerzen II 4:0 (1:0).

Der Bezirksliga-Absteiger Germania Hagen ist mit einem ungefährdeten Heimsieg in die Saison gestartet. Gegen Aerzens Reserve setzte sich der Favorit souverän mit 4:0 durch. „In der ersten Halbzeit haben wir allerdings schwer ins Spiel gefunden. Aerzen hat sehr tief gestanden und wir haben uns zu wenig bewegt“, bemängelte Hagens Sprecher Markus Loges. Dennoch lagen die Gastgeber beim Pausenpfiff knapp in Front. In der 27. Minute beförderte Marco Heetel das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen. „Der erste Durchgang war nicht so schön. In der zweiten Halbzeit haben wir dann zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, freute sich Loges. Nur sieben Minuten nach dem Seitenwechsel war Heetel erneut zur Stelle und schnürte mit seinem zweiten Treffer seinen Doppelpack. Weitere sieben Minuten später sorgte Marcus Middel für die endgültige Entscheidung, ehe Markus Trompa nach 66 Minuten den 4:0-Heimsieg perfekt machte. „Mit dem Start sind wir zufrieden. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Aerzen hat im gesamten Spiel keine richtige Chance gehabt“, resümierte Loges, der Doppeltorschütze Heetel ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Marco Heetel (27.), 2:0 Heetel (52.), 3:0 Marcus Middel (59.), 4:0 Markus Trompa (66./Strafstoß).

WTW Wallensen – TSV Bisperode 0:4 (0:1).

Der letztjährige Kreisliga-Vizemeister ist mit einer bitteren Derby-Niederlage in die Saison gestartet. „Bisperode war heute nicht so gut, aber wir waren noch etwas schlechter“, zeigte sich WTW-Sprecher Thomas Schütte nach der Begegnung enttäuscht. „Wir haben heute noch weniger gemacht als Bisperode. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir eine hohe Fehlpassquote gehabt“, so Schütte weiter. Zwölf Minuten vor dem Seitenwechsel schoss Mathias Stenke den TSV mit 1:0 in Führung. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. „In der zweiten Halbzeit waren wir bis zur Gelb-Roten Karte das bessere Team. Leider haben wir uns keine zwingenden Chancen erspielt“, bemängelte Schütte. In der 76. Minute folgte dann die Schlüsselsituation der Partie. WTW-Keeper Pascal Friedrich erhielt nach einem Foul im Strafraum die „Ampelkarte“ und den fälligen Elfmeter verwandelte Bisperodes Spielertrainer Rik Balk eiskalt. Das war gleichzeitig die Entscheidung. In der Schlussphase legten Ismail Demir und Daniel Krikunenko sogar noch zwei Tore nach. „Das Ergebnis ist nicht passend zum Spiel und ist um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen“, so Schütte abschließend.
Tore: 0:1 Mathias Stenke (33.), 0:2 Rik Balk (77./Strafstoß), 0:3 Ismail Demir (83.), 0:4 Daniel Krikunenko (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Wallensen Pascal Friedrich (76.) wegen wiederholten Foulspiels.

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal 2:4 (1:2).

Gelungener Saisonauftakt für die TSG Emmerthal! Die Meyer-Elf entführte am ersten Spieltag mit einem 4:2-Sieg drei Zähler aus Hemeringen. „Leider haben wir heute die ersten 30 Minuten komplett verpennt. Emmerthal hat das in der Anfangsphase mit den langen Bällen aber auch richtig gut gemacht. Wir können da auch noch deutlicher zurückliegen“, erklärte Hemeringens Spielertrainer Steve Diener. Schon in der vierten Minute schoss Luca Garbsch das Team von der Emmer in Front. Auch danach gaben die Grün-Weißen den Ton an und legten in Person von Jan Branske den zweiten Treffer nach. Weitere gute Chancen ließen die Gäste zunächst ungenutzt. In der 26. Minute durfte auch der VfB das erste Mal jubeln. Nico Kuhlmann überwand TSG-Keeper Niels Conrad zum Anschlusstreffer. „In der zweiten Halbzeit waren wir zunächst am Drücker“, schilderte Diener. Den nächsten Treffer sollten aber erneut die Emmerthaler erzielen. Nach 55 Minuten stellte Andrei Vorrat den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Danach haben die Gastgeber noch einmal alles probiert und kamen in der 77. Minute durch Karsten Wieneke zum erneuten Anschlusstreffer. Sieben Minuten später lag der Ausgleich in der Luft. Ein Schuss von Marvin Mork landete aber nur am Pfosten. Auf der anderen Seite sorgte Manuel Capobianco in der Schlussminute mit einem verwandelten Strafstoß für die Entscheidung. „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre meiner Meinung nach ein Unentschieden in Ordnung gewesen“, analysierte Diener. Bei den Gastgebern verdienten sich Dennis Hupe und Philipp Nulle ein Sonderlob.
Tore: 0:1 Luca Garbsch (4.), 0:2 Jan Branske (24.), 1:2 Nico Kuhlmann (26.), 1:3 Andrei Vorrat (55.), 2:3 Karsten Wieneke (77.), 2:4 Manuel Capobianco (90./Strafstoß).

MTV Lauenstein – TSV Nettelrede 4:0 (4:0).

Die Ostkreisler haben im ersten Heimspiel schon in Halbzeit eins für klare Verhältnisse gesorgt. „Mit den 4:0 zur Pause lief schon viel in die richtige Richtung. Allerdings war Nettelrede in den ersten Minuten besser im Spiel“, berichtete MTV-Trainer Stephan Schröer. In der achten Minute ließen die Nordkreisler eine gute Chancen ungenutzt. Danach gewann der MTV mehr Zweikämpfe und gab den Ton an. Mit Erfolg: Nach 23 Minuten war MTV-Torjäger Niklas Kaehler zur Stelle und schoss die Gastgeber in Führung. Nur sieben Minuten später sorgte Kaehler mit seinem zweiten Treffer sogar für die Zwei-Tore-Führung. „Mit dem 1:0 haben wir auch mehr Selbstbewusstsein bekommen“, freute sich Schröer. Es sollte aus MTV-Sicht noch besser kommen. Auch Marcel Vönöky traf in den ersten 45 Minuten doppelt und sorgte damit für die beruhigende 4:0-Halbzeitführung. „Im zweiten Durchgang war von Nettelrede außer dem kämpferischen Einsatz nicht mehr viel zu sehen. Die haben aber bis zum Ende alles gegeben“, lobte Schröer den Gegner. Der MTV verwaltete auf der anderen Seite das Ergebnis und feierten am Ende einen Auftakt nach Maß. „Das war eine klasse Einstellung der Mannschaft“, war Schröer rundum zufrieden und richtete abschließend noch ein paar Worte in Richtung Stefan Schwanz, der aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt als Trainer des TSV Nettelrede verkündete: „Wir als Verein und ich persönlich wünschen Stefan Schwanz eine schnelle und gute Genesung. Wir hoffen, dass er schnell wieder auf dem Fußballplatz zu sehen ist.“
Tore: 1:0 Niklas Kaehler (23.), 2:0 Kaehler (30.), 3:0 Marcel Vönöky (36.), 4:0 Vönöky (41.).

SpVgg. Bad Pyrmont II – FC Preussen Hameln 2:2 (2:0).

Die Kurstädter haben eine 2:0-Pausenführung aus der Hand gegeben. Erst in der 91. Minute sorgte Tolga Candir mit einem direkt verwandelten Freistoß für den Ausgleich. „Das ist natürlich ziemlich ärgerlich – zumal wir den Sack vorher hätten zumachen können“, ärgerte sich Pyrmonts neuer Trainer Christopher Loges. In der ersten Halbzeit hatte sein Team noch ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen und erspielte sich dementsprechend einen 2:0-Vorteil. Die Preussen spielten dagegen ähnlich wie zuletzt im Kreispokal gegen Emmerthal: spielerisch stark, jedoch mit fehlendem Zug zum Tor. In der 21. Minute markierte Vincent König nach Vorlage von Moritz Schur die Führung, ehe Alexander Gagarin in der 31. Minute das 2:0 nachlegte. Diesmal war König der Vorlagengeber. Weitere Chancen ließen Gagarin und Schur ungenutzt. „Nach dem Seitenwechsel hat man dann schnell gemerkt, dass unsere Vorbereitung nicht optimal war. Die Kräfte sind uns ausgegangen“, so Loges. Die Preussen setzten in der Offensive nun mehr Akzente, während die Kurstädter vereinzelt über Konter Gefahr ausstrahlten. Sönke Wyrwoll sorgte in der 72. Minute für den 1:2-Anschluss. Anschließend bewahrte Pyrmonts Schlussmann Luis Will seine Farben mehrmals vor dem Ausgleich – bis in die Nachspielzeit hinein. Auf der anderen Seite verpassten Jan Dörries und Maurice Brix das dritte Tor und damit die Entscheidung. Schließlich fiel durch Candirs Freistoß noch der Ausgleich. „Auf uns wartet noch einiges an Arbeit“, stellte Loges fest und hob die Leistungen von Gagarin und König hervor: „In der ersten Halbzeit haben sie sehr gut gearbeitet.“
Tore: 1:0 Vincent König (21.), 2:0 Alexander Gagarin (31.), 1:2 Sönke Wyrwoll (72.), 2:2 Tolga Candir (90.).
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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