30.05.2018 22:18

Kreisliga


Stellt den Sekt kalt: „Solte" so gut wie Meister!

Wallensen braucht ein Wunder, um Salzhemmendorf noch verdrängen / Kampf um Relegationsplatz: Latferde muss auf Patzer von WTW hoffen

Die Salzhemmendorfer haben drei Punkte Vorsprung vor Wallensen und ein um neun Tore besseres Torverhältnis.

MTSV Aerzen II – BW Salzhemmendorf 0:3 (0:2).

Die Ostkreisler haben die nächste Hürde Richtung Bezirksliga-Aufstieg gemeistert und können nach dem Auswärtssieg in Aerzen die große Meisterfeier planen. Vor dem letzten Spieltag hat die Bicknell-Elf drei Zähler und neun Tore Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Wallensen. Der WTW braucht schon ein Wunder, um die Blau-Weißen noch vom Platz eins zu stoßen. „Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Salzhemmendorf hat mit viel Bewegung und Kurzpassspiel super Fußball gespielt“, lobte Aerzens Trainer Oliver Kosowski, Die Gastgeber versuchten von Anfang an, in der Defensive kompakt zu stehen. „Das haben wir auch richtig gut gemacht. Bis auf die Gegentore haben wir gar nicht so viel zugelassen“, erklärte Kosowski. Mitte des ersten Durchgangs gingen die Gäste durch einen verwandelten Strafstoß von Malte Fitzner in Front. Nur elf Minuten später schoss Yannik Kassubek Salzhemmendorf auf die Siegerstraße. Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Gäste den Ton an und ließen Ball und Gegner laufen. Spätestens nach dem 3:0 durch Yannick Hannen (71.) war der Auswärtssieg eingetütet. „Man hat von Anfang an gemerkt, dass Salzhemmendorf unbedingt wollte“, so Kosowski abschließend.
Tore: 0:1 Malte Fitzner (25./Strafstoß), 0:2 Yannik Kassubek (36.), 0:3 Yannick Hannen (71.).

TSG Emmerthal – VfB Hemeringen 5:0 (4:0).

Emmerthal fuhr gegen Hemeringen einen letztlich ungefährdeten 5:0-Sieg ein. „Dabei war es phasenweise nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt", betonte TSG-Trainer Stephan Meyer. Zunächst spielte allerdings nur die TSG – und wie: Nach 120 Sekunden setzte Andrej Vorrat einen Volleyschuss aus 16 Metern an die Latte, anschließend scheiterte Luca Garbsch am starken VfB-Keeper Bastian Kuska aus kurzer Distanz. Kartal Özbek ließ die Hausherren in der 7. Minute nach starker Einzelleistung erstmals jubeln, ehe Luca Garbsch 60 Sekunden später nachlegte. Andrej Vorrat erhöhte in zwei Minuten später mit einem wuchtigen Kopfball auf 3:0 – innerhalb weniger Minuten herrschten klare Verhältnisse. Anschließend setzte auch der VfB Akzente nach vorne, scheiterte jedoch immer wieder an TSG-Keeper Jannik Schröder (24./35.). Kurz vor der Pause erhöhte Manuel Capobianco auf 4:0. Die Entscheidung war gefallen. „In der zweiten Halbzeit war es ein müder Sommerkick", so Meyer. Tim Fauth erhöhte mit einem unglücklichen Eigentor auf 5:0, auf der anderen Seite scheiterte Karsten Wieneke aus fünf Metern an Schröder, der den Ball mit dem Fuß abwehrte. So blieb Hemeringen der Ehrentreffer verwehrt. „Besonders loben möchte ich heute die A-Jugendlichen Nils Ossenkopp, Sebastian Brakhage und Justin Schröter, die sich nahtlos eingefügt haben. Dennis Matzeit und Yannick Garbsch waren in der Defensive heute ebenfalls bärenstark", resümierte Meyer.
Tore: 1:0 Kartal Özbek (7.), 2:0 Luca Garbsch (8.), 3:0 Andrej Vorrat (10.), 4:0 Manuel Capobianco (39.), 5:0 Eigentor Tim Fauth (67.).

WTW Wallensen – SG Hameln 74 10:0 (3:0).

Kantersieg für Wallensen! Durch den 10:0-Erfolg gegen die SG Hameln 74 hat die Harland-Elf den zweiten Rang vor Latferde verteidigt. Einen Spieltag vor Schluss hat der WTW zwei Zähler Vorsprung auf die 80er. Allerdings hat Latferde das etwas bessere Torverhältnis. Somit wird es um Kampf um den Relegationsplatz am Samstag spannend zur Sache gehen. „Man muss der SG Hameln heute hoch anrechnen, dass sie überhaupt angetreten ist. Die haben das ganze Spiel mit einem Spieler weniger gespielt“, gab WTW-Sprecher Thomas Schütte zur Protokoll. In den ersten 45 Minuten taten sich die Gastgeber gegen tapfer agierende Hamelner noch schwer. In der elften Minute eröffnete Benjamin Edeler den Torreigen. Danach passierte aber lange nichts. Erst zum Ende des ersten Durchgangs legten Mirko Wulf und Dennis Klippstein nach. „Wir haben die Partie etwas auf die leichte Schulter genommen“, erklärte Schütte. Nach dem Seitenwechsel ging es dann aber Schlag auf Schlag. Edeler (2), Mirko Wulf (2), Axel Wulf, Marcel Wociechowski und Martin Gröhlich schraubten das Ergebnis auf 10:0 in die Höhe. „Wir hätten durchaus noch vier oder fünf Tore mehr machen müssen. Hamelns Keeper Tobias Saß hat aber richtig stark gehalten. Von uns war das eine gute Mannschaftsleistung“, analysierte Schütte.
Tore: 1:0 Benjamin Edeler (11.), 2:0 2:0 Mirko Wulf (35.), 3:0 Dennis Klippstein (45.), 4:0 Mirko Wulf (53.), 5:0 Marcel Woyciechowski (73.), 6:0 Martin Gröhlich (85.), 7:0 Axel Wulf (80.), 8:0 Edeler (81.), 9:0 Edeler (85.),10:0 MirkoWulf (87.).

TSV Bisperode – SpVGG: Bad Pyrmont II 1:2 (1:1).

„Das war ein müder Sommerkick“, berichtete TSV-Sprecher Jan Grams nach den 90 Minuten gegen die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont. Nach 13 Minuten hatte Joshua Wiechens die frühe Führung auf dem Fuß – aber er vergab. Da viele Bisperoder aufgerückt waren, bot sich den Kurstädtern nun die Chance zu kontern. Nach einem mustergültigen Pass von Cedric Culkowski, machte es Maurice Brix besser als Wiechens und erzielte die Führung für die Gäste. Doch diesen Rückstand ließen die Blau-Gelben nicht lange auf sich sitzen und kamen durch den auffälligen Wiechens zum Ausgleich. „Aus dem Halbfeld kam ein Ball, den er gut verarbeitet und dann aus rund 18 Metern unter die Latte gehauen hat“, beschrieb Grams die Aktion. Nach dem Pausentee erwischte der TSV den besseren Start. Doch Jannik Denker vergab eine "Hundertprozentige“ zur Führung. Auch die Pyrmonter kamen gefährlich vor das Tor. Wieder glänzte Culkowski als Vorarbeiter und setzte Marcus Middel in Szene. Der behauptete sich im gegnerischen Strafraum und setzte das Leder an den Querbalken. Brix machte es fünf Zeigerumdrehungen vor dem Ende besser und erzielte den umjubelten Siegtreffer. „Wir haben es verpasst, das Spiel zu machen. Pyrmont hat sich gut auf das Verteidigen konzentriert. Dabei waren sie nicht besser, sondern cleverer. Mit der Leistung dürfen wir nicht zufrieden sein. Um am Wochenende im Derby gegen Wallensen zu bestehen, müssen wir uns steigern“, resümierte Grams
Tore: 0:1 Maurice Brix (14.), 1:1 Joshua Wiechens (38.), 1:2 Brix (85.).

HSC BW Tündern II – MTV Lauenstein 1:2 (0:1).

„Wenn man die Chancen vorne nicht macht, dann bekommt man sie hinten rein“, bewahrheitete sich laut BW-Trainer Manfred Lentge mal wieder eine alte Fußballweisheit. Zuvor hatten seine Schützlinge in der zweiten Halbzeit genug Möglichkeiten, das Spiel zu Gunsten der Hausherren zu entscheiden. Doch die Gastgeber scheiterten entweder an sich selbst oder am gut aufgelegten MTV-Keeper Lukas Plewe. Dabei wurden die Tünderaner bereits nach zehn Minuten geschockt. Linus Zorn lauerte am zweiten Pfosten und erzielte nach schöner Flanke die Führung für die Gäste. Es dauerte bis in den zweiten Durchgang, ehe die Kicker aus dem Windmühlendorf auch auf dem Spielberichtsbogen des Schiedsrichters Erwähnung fanden. Daniel Kallies ließ nach einer guten Stunde einen Flatterball los, der den Weg ins Tor fand. „Daraufhin waren wir überlegen, haben das Tor aber nicht gemacht“, bedauerte Lentge. Und so kam es, wie es die Fußballweisheit besagt: Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Frederick Giger den umjubelten Treffer zum Auswärtssieg der Lauensteiner. „Besonders bitter ist, dass dem Treffer ein Foul vorausging“, ärgerte sich Lentge, „Lauenstein hat hier glücklich die drei Punkte mitgenommen.“
Tore: 0:1 Linus Zorn (10.), 1:1 Daniel Kallies (60.), 1:2 Frederick Giger (85.).

TSV Nettelrede – VfB Eimbeckhausen 4:0 (2:0).

Den besseren Start im „Deister-Derby“ erwischten die Gäste. Bereits nach acht Minute scheiterte Marc Hartmann am Nettelreder-Keeper Niklas Herfeld. Es dauerte bis zur 32. Minute, ehe auch der TSV gefährlich nach vorne spielte. Maik Vogt besorgte mit dem ersten Angriff direkt die Führung. „Danach gab es einen Bruch um VfB-Spiel, was uns in die Karten gespielt hat“, so TSV-Coach Stefan Schwanz. Auch der nächste Angriff der Hausherren führte zum Ziel. Nick Ketterer erhöhte auf 2:0. „Nach dem Seitenwechsel hatten wir Glück. Der Schuss von Aldin Dedeic ist vom Torwart an Andreas John und danach ins Tor geprallt“, beschrieb Schwanz den Hergang des dritten Treffers. Danach plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin. Den Schlusspunkt setzte Vogt mit seinem zweiten Treffer. „Ich bin sehr zufrieden. Ein Sonderlob gibt es für Manolito Hirtz“, resümierte und lobte Schwanz.
Tore: 1:0 Maik Vogt (32.), 2:0 Nick Ketterer (39.), 3:0 Andreas John (50./Eigentor), 4:0 Vogt (73.).
Besonderes: Gelb-Rot für Eimbeckhausens Deniz Yilmaz (85.).

FC Latferde – TSV Klein Berkel 5:1 (2:0).

Die Latferder haben die Pflichtaufgabe gegen Klein Berkel erfüllt und bleiben nun weiter in Lauerstellung hinter Wallensen auf dem dritten Rang. „Man hat gemerkt, dass uns die Niederlage gegen Bisperode in den Knochen gesteckt hat. Ein paar Prozente haben gefehlt und Klein Berkel hat uns phasenweise vor schwierige Aufgaben gestellt“, berichtete Latferde-Spielertrainer Alexander Liebegott. Trotzdem markierten Patrick Fritsche und Artur Zmuda im ersten Durchgang die 2:0-Führung für die Hausherren. „Eigentlich wollten wir die Entscheidung schnell herbeiführen, das hat dann bis in den zweiten Durchgang gedauert", so Liebegott. Zmuda und ein doppelter Yannic Bohne beendeten die Klein Berkeler Hoffnung auf Punkte im Latferder Käfig. Den Ehrentreffer für die Gäste erzielte Max Deichmann nach 62 Minuten. „Nur Michael Bartsch hat heute auf einem guten Niveau gespielt. Leider musste er kurz vor dem Ende verletzungsbedingt runter. Wir müssen abwarten und hoffen, dass es nichts Ernstes ist und er am Wochenende wieder mitwirken kann“, sorgte sich Liebegott um seinen Spieler.
Tore: 1:0 Patrick Fritsche (16.), 2:0 Artur Zmuda (27.), 3:0 Zmuda (59.), 4:0 Yannic Bohne (59.), 4:1 Max Deichmann (62.), 5:1 Y. Bohne (71.).
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