03.05.2018 15:10

Kreisliga


Ausgerechnet gegen Lauenstein: „Solte“ hat mehr Druck denn je!

Latferde will weiter vorweg marschieren / Bisperodes Sprecher Grams: „Der letzte Heimsieg am 24. September gegen Klein Berkel“

Boten sich im Hinspiel ein Derby auf Augenhöhe: Salzhemmendorfs Yannick Hannen (li.) und Lauensteins Niklas Kaehler.

MTV Lauenstein – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Für mich persönlich ist es das Derby schlechthin. Die Spieler kennen sich alle untereinander sehr gut, die Orte liegen direkt nebenbeinander, den Zuschauern werden stets emotionale Spiele geboten und die Derbys werden immer gut besucht“, gerät MTV-Coach Stephan Schröer bereits am Donnerstag ins Schwärmen. „Wir können völlig befreit aufspielen. Für Salzhemmenorf geht’s noch um die Meisterschaft und Aufstieg. Wir wollen einfach das Bestmögliche aufbieten und 'Solte' ärgern.“ Wie sich die personelle Situation beim MTV entwickelt, hängt vom heutigen Pokalspiel gegen Nettelrede ab. „So oder so ist die Lage aber angespannt“, meint Schröer. Die Blau-Weißen um Kapitän Malte Fitzner können sich noch allzu gut an das 2:2 aus dem erst einige Wochen zurück liegenden Hinspiel erinnern. „Es wird am Sonntag ähnlich knapp. Lauensten will uns ärgern. Wir wollen aber oben dran bleiben“, unterstreicht Fitzner. „Besonders wichtig wird sein, dass wir die die sehr stark besetzte Offensive des Gegners in den Griff bekommen. Die personelle Lage müssen wir aufgrund unseres Pokalspiels gegen Hajen abwarten. Definitiv fehlen werden Aljoscha Grote und Yannik Kassubek.“ Die Gäste stehen zudem zusätzlich unter Druck, da ihnen aufgrund eines vermeintlichen Formfehlers bei der Absage des Heimspiels gegen Latferde drei Punkte abgezogen wurden. Ob es beim Abzug bleibt, ist allerdings noch offen. Die Blau-Weißen wollen Einspruch einlegen.

HSC BW Tündern II – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

Tünderns „Zwote“ hat aktuell mit personellen Engpässen zu kämpfen. „Es entscheidet sich bis Sonntagmittag, wer aufläuft. Es ist aktuell nicht leicht“, erklärt Tünderns Trainer Manfred Lentge. „Die nächsten beiden Spiele gegen Pyrmont und Aerzen sind wichtig. Da wollen wir Minimum vier Punkte holen. Bei Pyrmont müssen wir abwarten, wer aufläuft. Grundsätzlich haben sie aber eine gute Mannschaft. Die Chancen stehen 50:50.“ 

TSV Nettelrede – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen uns müssen gegen Aerzen gewinnen, damit wir nicht noch unten reingeraten“, unterstreicht TSV-Trainer Stefan Schwanz. „Allerdings haben wir das Hinspiel nur knapp gewonnen. Wir  wissen, dass Aerzen sehr robust und zweikampfstark ist. Zudem müssen wir abwarten, wie es personell nach dem Viertelfinale im Kreispokal aussieht.“ Die Aerzener haben dagegen mehr Regenerationszeit. „Die letzten Wochen haben wir immer sehr starke Spiele gemacht, aber die Endscheidungen und das nötige Glück waren nicht auf unserer Seite. Wir müssen einfach so weiterspielen wie bisher und dann klappt es auch mal mit drei Punkten. Nettelrede hat seit den letzten Spielen einen starken Lauf und wird mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gehen. Da gilt es, dagegen zu halten. Personell wird es eng werden da beide Mannschaften zur gleichen Zeit spielen“, erklärt Aerzens Trainer Oliver Kosowski.

FC Latferde – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Gegen SG 74 wollen wir drei Punkte einfahren. Alles andere wären nur Ausreden. Der Erste spielt gegen den Letzten und damit sind die Rollen klar verteilt“, betont FC-Spielertrainer Alexander Liebegott. „Mit einem Sieg können wir weiter Druck auf die selbsternannten Aufstiegskandidaten machen, bevor es in die Schlussphase der Saison geht.“ Fehlen werden bei Latferde Daniel Bringewatt, Patrick Fritsche, Malte Thorenz und Philipp Gasde. Hamelns Sprecher Ulrich Scharf weiß: „Die Jungs wissen, was sie am Sonntag erwarten wird. Auswärts beim Tabellenführer, da straucheln ganz andere. Man sollte aber auch nicht vor Ehrfurcht erstarren. Unsere Mannschaft hat nichts zu verlieren und sollte ganz befreit aufspielen. Schadensbegrenzung sollte erste Priorität haben. Der Kader für Sonntag aussehen wird, entscheidet sich noch in den nächsten Tagen.“

TSV Bisperode – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Nachdem wir am Montag mit dem einem Derby-Sieg in die Woche gestartet sind und heute ein schweres Pokalspiel auf dem Plan steht, wird es am Sonntag gegen Emmerthal eine Kraftleistung werden“, weiß Bisperodes Sprecher Jan Grams, dass die Knochen aufgrund der vielen Spiele durchaus schwer werden könnten. „Wenn man bedenkt, dass in den kommenden Wochen quasi am Wochenende und immer unter der Woche gespielt wird, ist das für alle Mannschaften eine sehr große Herausforderung und für Amateursportler auch eine enorme körperliche Belastung. Tabellarisch und spielerisch gesehen wird das am Sonntag ein Spiel auf Augenhöhe. Nichtsdestotrotz wollen wir wieder im heimischen Bisperode einen Sieg feiern, wenn man bedenkt, dass der letzte Heimsieg am 24. September gegen Klein Berkel war. Das ist schon eine gewisse 'Durststrecke'. Die TSG ist eine Mannschaft, welche einen guten Fußball spielt und sich nicht nur auf das Verteidigen konzentrieren wird und somit erwarten wir ein packendes, intensives und forderndes Spiel.“ TSG-Trainer Stephan Meyer rechnet ebenfalls mit einer interessanten Begegnung. „Im Hinspiel wurde es ja nach trockenem Beginn zu einer echten Regenschlacht. Bisperode hatte zwar einen schwierigen Start ins Jahr, mittlerweile sind sie aber wieder in Form. Und in Form ist Bisperode eine stärksten Mannschaften der Liga.“

VfB Hemeringen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen auf jeden Fall zu Hause drei Punkte holen. Unsere bisherige Heimausbeute ist noch ausbaufähig“, hat VfB-Spielertrainer Steve Diener drei Punkte  fest eingeplant. Allerdings sorgten die letzten Ergebnisse des Vorletzten der Kreisliga für Aufsehen. „Gegen Bisperode spielen sie 1:1, gegen Eimbeckhausen gewinnen sie und dann bekommen sie gegen Nettelrede eine 1:8-Packung. Die Leistungsschwankungen beim TSV sind ziemlich groß, daher sind wir gewarnt. Wir peilen weiter den fünften oder sechsten Platz in der Kreisliga an, von daher wollen wir unbedingt gewinnen.“ Die Gäste wollen sich nach der 1:8 Heimniederlage wieder besser präsentieren. „Leider konnten wir die Form der letzten beiden Wochen nicht abrufen. Die Mannschaft hat aber gezeigt, dass sie bei Top-Leistungen auch mit den oberen Mannschaften mithalten kann. Daher fahren wir natürlich nach Hemeringen, um etwas mitzunehmen. Der Kader ist wieder gut aufgestellt." Es fehlen Florian Budde und Said Mojab, ein Fragezeichen steht noch hinter Ali-Emiliano Zeaiter.

VfB Eimbeckhausen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wallensen wird sich sicher die Chance nicht nehmen lassen wollen, sich in der Spitzengruppe festzusetzen“, ahnt Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, dass er mit seiner Elf auf einen hochmotivierten Gegner trifft. „Mit Wulf und Ivankovic verfügt Wallensen über zwei Torgaranten. Offensichtlich haben die WTW-Kicker im Saisonendspurt zu ihrer Form gefunden.“ Da passt es gerade nicht ins Konzept des VfB, dass gleich mehrere Akteure verhindert sind. Wehmann (gelbgesperrt) sowie Hoffmann und Herda (Urlaub) fallen definitiv aus. Hinter Thiele und Hartmann und den im Mittelfeld schmerzlich vermissten Stanciouiu stehen weitere Fragezeichen. Der VfB wird aus einer stabilen Defensive heraus agieren müssen, um lange die Null halten zu können. „Mit dem einen oder anderen Konter gilt es dann Nadelstiche zu setzen", so Wehmann. „Allerdings sind wir realistisch genug, um einzuschätzen, dass der WTW klarer Favorit ist. In den vergangenen Trainings wurde intensiv gearbeitet. Auch mit einem dezimierten Kader werden wir dem WTW das Leben sehr schwer machen vor heimischer Kulisse. Vielleicht ist ein Bonuspunkt drin." Nach dem leistungsgerechten Unentschieden gegen Salzhemmendorf hat der WTW schon wieder den nächsten Gegner im Fokus. Wallensen will die drei Punkte aus Eimbeckhausen mitnehmen und weiter Druck auf die Tabellenspitze ausbauen. „Wir gucken immer von Spiel zu Spiel und sehen am Ende, was dabei rumkommt. Normalerweise werden wir gegen den VfB in Bestbesetzung antreten können und wollen dann auch gewinnen. Uns ist aber bewusst, dass es kein einfaches Spiel wird“, so Wallensens Vorsitzender Sven Köhne.
598 / 1747

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox