Kreisliga

Ostkreis-Gipfel: Hannen legt vor, Wulf zieht nach

Bisperode gewinnt Duell gegen Lauenstein / Nettelrede mit Kantersieg in Klein Berkel

WTW Wallensen – BW Salzhemmendorf 1:1 (1:1).

Salzhemmendorfs Kapitän und Wallensens Vorsitzender Sven Köhne waren sich nach dem Verfolger-Derby einig: „Das war ein leistungsgerechtes Unentschieden.“ Fitzner ergänzte: „Die Zuschauer haben sich glaube ich mehr von  diesem Spiel erhofft. Der Platz war schwierig zu bespielen und schnelles Passspiel kaum möglich. Gerade zu Beginn wollten sich beide Mannschaften auch keinen Fehler erlauben.“ Nach einer Abtastphase zum Start führte jedoch die erste echte Offensivaktion der Gäste zum Führungstreffer: Nach einem starken Pass von der Grundlinie stand Yannick Hannen im Strafraum goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. „Im Anschluss hätten wir durchaus 3:0 in Führung gehen können. Das ärgert uns besonders. Dann wäre vielleicht schon alles vorbei gewesen“, ärgerte sich Fitzner. Zunächst vertendelte Hannen den Ball vor dem leer stehenden Tor, ehe Simon Eickhoff im Eins-gegen-Eins mit WTW-Keeper Dominik Heintz scheiterte. Die Nachlässigkeit vor dem Tor bestrafte Wallensen kurz vor der Pause. Nach einem Freistoß positionierte sich Mirko Wolf am kurzen Pfosten und erzielte nach einer kurzen Ballannahme den Ausgleich. „Das war ein dummes Foul von uns“, so Fitzner. Nach dem Seitenwechsel wurden  die Hausherren stärker, ohne sich dabei zwingend vorne durchzusetzen. In der 75. Minute kam Benjamin Edeler gefährlich zum Kopfball und kurz darauf hatte Mirko Wulf die größte Chance der Gastgeber, als er im stark parierenden BW-Schlussmann Cord-Lennart Meyer seinen Meister fand. „Wallensen hätte durchaus den Siegtreffer erzielen können. Daher geht das Remis auch in Ordnung“, resümierte Fitzner. Köhne schlug ähnliche Töne an: „In der ersten Halbzeit war Salzhemmendorf besser im Spiel. Danach hatten wir aber auch zwei sehr gute Möglichkeiten.“
Tore: 0:1 Yannick Hannen (22.), 1:1 Mirko Wolf (45.).

MTV Lauenstein – TSV Bisperode 0:2 (0:1).

Der TSV hat das Derby in Lauenstein mit 2:0 für sich entschieden. „Aufgrund der zweiten Halbzeit hat Bisperode auch verdient gewonnen“, zeigte sich Lauensteins Trainer Stephan Schrörer nach dem Schlusspfiff als fairer Verlierer. Die Gastgeber fingen im Nachbarschaftsduell gut an und waren das aktivere Team. Doch Patrick und Frederick Giger verpassten in aussichtsreicher Position. Letzterer scheiterte an Bisperodes starkem Keeper Robin Bartels. In der 33. Minute gingen die Gäste dann in Front. Jannik Denker hämmerte den Ball an die Latte und den Abstauber verwerte Nils Wetzstein aus kurzer Distanz zur Führung. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Auch im zweiten Durchgang zeigte sich das Aluminium den Bisperodern gegenüber gnädig. Ein Schuss von Denker prallte an die Unterlatte und von da dann ins Tor. „Man kennt ja die Unebenheiten in Lauenstein. Das war schon absolut ärgerlich. Heute hat die Latte das Spiel entschieden“, resümierte Schröer. Nach 77 Minuten parierte TSV-Keeper Bartels einen Kopfball von Pascal Debertolo glänzend. „Den hat er Weltklasse gehalten“, lobte Schröer. Die Gäste mussten die letzten zehn Minuten sogar in Unterzahl beenden. Nach einer weiteren Verletzung und schon drei Auswechslungen konnte der MTV-Coach nicht mehr wechseln. Zum Sieg sollte es aber trotzdem reichen.
Tore: 0:1 Nils Wetzstein (33.), 0:2 Jannik Denker (55.).

TSV Klein Berkel – TSV Nettelrede 1:8 (0:2).

Das war deutlich! Die Nordkreisler haben beim Tabellenvorletzten aus Klein Berkel mit 8:1 gewonnen und das Punktekonto auf 26 in die Höhe geschraubt. „Das Ergebnis spiegelt das Spiel auch wider. Das war ein ungefährdeter Erfolg. Wir haben die Begegnung klar dominiert“, analysierte Nettelredes Trainer Stefan Schwanz. Bereits in der siebten Minute eröffnete Maik Vogt den Torreigen, ehe Mirko Rak in der 33. Minute den zweiten Treffer nachlegte. Auf der anderen Seite war von der Offensive der Hummetaler nicht viel zu sehen. „In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut angefangen. Da haben wir den Ball laufen lassen und uns die Tore herausgespielt“, lobte Schwanz. Mann des zweiten Durchgangs war dann Nettelredes Voigt. Drei weitere Treffer sollte der Neuzugang aus Hamelspringe erzielen. „Er hat richtig stark gespielt. In zwei Partien hat er jetzt fünf Tore erzielt“, erklärte Schwanz. Die weiteren Treffer zum Kantersieg steuerten Louis Linde (2) und Yannick Hirtz bei. Für die Gelhaar-Elf markierte Max Deichmann den Ehrentreffer. „Bei uns haben heute alle einen Sahnetag erwischt. Das Ergebnis geht auch so in Ordnung. Klein Berkels starker Keeper Karim El-Yazidi hat noch eine höhere Niederlage verhindert“, lobte Schwanz den Schlussmann.
Tore: 0:1 Maik Vogt (7.), 0:2 Mirko Rak (33.), 0:3 Vogt (54.), 0:4 Vogt (61.), 1:4 Max Deichmann (68.), 1:5 Louis Linde (75.), 1:6 Yannick Hirtz (77.); 1:8 Linde (87.).