27.10.2017 13:36

Kreisliga


Ostkreisduell in Bisperode – Schütte: „Werden sie ordentlich ärgern“

Partie zwischen Tündern und Emmerthal verspätet sich / Schröer: „Alles daran setzen, dass wir spielen können“

Rik Balk, Manuel Ungermann und Tim Schonschek (v.li.) wollen gegen Wallensen drei Punkte holen.

TSV Bisperode – WTW Wallensen (Sonntag, 14 Uhr).

Im Pappelstadion steigt am Sonntag das Verfolger- und Ostkreisduell. „Wallensen ist schwierig in die Saison gestartet, hat sich aber deutlich gesteigert und die vergangenen Ligaspiele allesamt gewonnen, sodass sie mit einer gewissen Portion Selbstvertrauen in das besondere Ostkreis-Derby gehen", weiß TSV-Sprecher Jan Grams. „Wir wollen hingegen die letzten beiden Derby-Heimpleiten vergessen machen, ein Statement setzen und unsere Position in der Tabelle festigen. Wir erwarten auch gerade deshalb ein sehr intensives und anspruchsvolles Spiel, in dem sich beide Mannschaften das Maximum abverlangen werden. Nachdem leider etliche Spiele in den vergangenen Tagen ausgefallen sind, wird es schwierig werden, dass man direkt wieder in den Rhythmus kommt und an die positive Entwicklung der vergangenen Monate anknüpft." Dennoch ist das Ziel der Blau-Gelben klar formuliert. „Sofern eine Favoritenrolle verteilt werden soll, nehmen wir diese gerne an und werden am Sonntag ein entsprechendes Spiel abliefern, sodass wir dieser Rolle gerecht werden! Wir wollen gegen einen direkten Konkurrenten drei Punkt holen", so Grams. Sonntag steht dem Trainer Rik Balk nahezu der komplette Kader - bis auf Jan Utenwiehe, der aufgrund einer schweren Knieverletzung noch lange pausieren wird - zur Verfügung.  „Aufgrund des Tabellenstandes und des Heimvorteils ist Bisperode schon Favorit. Aber wir werden sie schon ordentlich ärgern", verspricht WTW-Sprecher Thomas Schütte auf der anderen Seite. Personell hat sich die Lage in Wallensen etwas entspannt, einige Spieler sind aber noch angeschlagen.

MTV Lauenstein – SG Hameln 74 (Sonntag, 14 Uhr).

„Wir hoffen, dass das Spiel stattfindet und werden alles daran setzen, dass wir spielen können“, macht MTV-Coach Stephan Schröer deutlich. Für ihn zählen am Sonntag nur drei Punkte. „Wir wollen uns aus der unteren Tabellenregion so schnell wie möglich befreien.“ Fehlen werden dabei jedoch Sören Kirchenbauer, Marcel Lemke, Jens Brock, Markus Dudla und womöglich Lukas Plewe. SG 74-Ulrich Scharf rechnet sich in Lauenstein nicht viel aus: „Gegen Lauenstein muss die Mannschaft auch versuchen, ihr Bestes zugeben. Hier muss kämpferisch dagegen gehalten werden. Und das wird schwer genug, denn auch der Gegner ist kämpferisch sehr stark. Wir müssen uns eingestehen, dass wir spielerisch leider nicht mithalten werden. Und das Spielerische ist wichtig, um in der Kreisliga zu bestehen. Vielleicht hat man ja mal das Glück, einen Punkt zu stehlen.“

VfB Eimbeckhausen – MTSV Aerzen II (Sonntag, 14 Uhr).

„Aktuell bekommen wir zu viele Tore und schießen zu wenig, teilweise sogar gar keine. Die Jungs arbeiten in den letzten zwei Wochen im Training wie die Verrückten, um das zu ändern und da klappt es auch immer besser, aber wir bekommen dies nicht mit am Wochenende auf den Platz“, weiß VfB-Sprecher Sven Umlauf, wo es bei den Eimbeckhäusern hakt. „Ich hoffe wir spielen am Sonntag, denn wir müssen vor eigenem Publikum einiges wieder gut machen. Als nachgerückter Aufsteiger spielt Aerzen eine respektable Saison, trotzdem müssen wir, gerade weil wir zu Hause spielen, das Duell gewinnen.“ Trotz  der 0:4-Niederlage gegen Lauenstein ist Aerzens Trainer Oliver Kosowski mit den letzten Auftritten seiner Elf zufrieden. „Ich hoffe, dass wir an diese Leistungen anknüpfen können. Dann ist auch in Eimbeckhausen ein Sieg drin. Was uns ein bisschen Sorgen macht: Wir haben keinen richtigen Torjäger auf dem Platz. Aber da müssen wir durch. Dann  müssen unsere Abwehrspieler wieder die Tore machen, wie in den letzten Spielen.“ Fehlen wird Niclas Hoppe aufgrund einer Rotsperre und Nico Walter, der wegen Leistenproblemen wohl bis zum Winter ausfällt.

TSV Klein Berkel – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

„Nach dem doch sehr ernüchternden Spiel in Salzhemmendorf, wo uns deutlich unsere Schwächen aufgezeigt wurden, wollen wir gegen Pyrmont wieder zurück in die Spur finden und an die gute Leistung aus dem Spiel gegen Wallensen anknüpfen“, hofft Klein Berkels Sprecher Marvin Kämper auf einen positiven Formtrend. „Leider hat uns diese Woche das Wetter einen Strich durch unsere Trainingsplanungen gemacht, da wir nicht auf unseren Platz konnten. Wir haben aber die Hoffnung, noch einmal vor dem Wochenende auf unserem B-Platz eine Einheit machen zu können. Aktuell schaut es so aus, dass wir wieder alle an Bord haben und somit rechnen wir uns auch etwas aus. Der Druck zu punkten wird natürlich immer größer und wir wollen bis zur Winterpause noch so viele Zähler wie möglich einfahren. Da wir davon ausgehen, dass witterungsbedingt nicht mehr ganz so viele Spiele stattfinden werden, ist jedes Spiel für uns enorm wichtig, um vielleicht doch noch etwas beruhigter in die Pause gehen zu können.“ Wenn überhaupt kann das Spiel in Klein Berkel nur auf dem B-Platz stattfinden, da die Stadt Hameln die A-Plätze gesperrt hat. Die Pyrmonter wollen die drei Punkte entführen. „Wenn das Spiel stattfindet, wollen wir auch gewinnen. Der komplette Kader steht zur Verfügung“, so Pyrmonts Trainer Peter Roefs.

VfB Hemeringen – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).

Auch in Hemeringen ist ein möglicher Anpfiff fraglich. „Es wird sehr eng, aber  wir versuchen alles. Wir können erst am Samstag sagen, ob es Sinn macht, zu spielen“, erklärt VfB-Coach Steve Diener. „Gegen Salzhemmendorf stehen wir natürlich vor einer schwierigen Aufgabe. Die Blau-Weißen haben, abgesehen von der Niederlage gegen Latferde, alles gewonnen. Daher sind wir der klare Außenseiter. Dennoch spielen wir zu Hause und vielleicht können wir sie ärgern. Das sind Pluspunkte, mit denen wir nicht planen.“ Die Salzhemmendorfer stellen sich auf eine kampfbetonte Begegnung ein. „Die Spiele gegen den VfB sind immer sehr umkämpft und knapp. In der Vergangenheit konnten wir dennoch oft als Sieger vom Platz gehen. Wir müssen am Sonntag wieder von Anfang an den Kampf gegen Hemeringen annehmen und unsere Schnelligkeit vorne ausspielen, dann können wir auch dort die drei Punkte mitnehmen“, so BW-Sprecher Malte Fitzner. Fehlen wird lediglich Niko Wiegmann. 

TSV Nettelrede – FC Latferde (Sonntag, 14 Uhr).

Ein Anpfiff in Nettelrede ist fraglich – bereits das Spiel gegen Salzhemmendorf, das am Donnerstag ausgetragen werden sollte, wurde abgesagt. „Wenn es nochmal regnet, wird das nichts. Falls wir spielen, wartet natürlich eine große Herausforderung. Latferde kommt vor allem über den Kampf und hat mit Yannic Bohne, Alexander Liebegott oder Philipp Gasde Einzelkönner, die wir unbedingt in den Griff bekommen müssen. Wir müssen ab der ersten Minute voll dagegenhalten, vielleicht können wir dem FC an einem guten Tag Punkte klauen“, erläutert Nettelredes Trainer Stefan Schwanz. Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott hofft auf einen Anpfiff. „Es wäre schön, überhaupt mal zu spielen, bei dem, was uns der Wettergott diese Saison schon ausfallen lassen hat. Gegen Nettelrede wird es sicherlich nicht einfach. Sie sind angekommen in der Kreisliga und dementsprechend sehr ernst zu nehmen. Das wird 'ne harte Nuss. Wer alles zur Verfügung steht, wird sich noch entscheiden, da einige angeschlagen sind.“

HSC BW Tündern II – TSG Emmerthal (Sonntag, 17.15 Uhr).

Das Duell zwischen Tündern II und Emmerthal wird auf den Hamelner Kunstrasen verlegt. Anpfiff ist also erst um 17.15 Uhr, da um 15 Uhr Preussen Hameln in der Bezirksliga gegen Arnum auf Punktejagd geht. Geht es nach Tünderns Trainer Manfred Lentge, sind die Rollen vor dem Spiel klar und deutlich verteilt. „Emmerthal ist haushoher Favorit. Die Qualität der Einzelspieler der TSG ist sehr hoch, dazu haben sie mit Stephan Meyer den Fuchs der Kreisliga als Trainer. Alleine aufgrund dieser Tatsache spricht wenig für Tündern. Für uns gilt es daher, möglichst lange die Null zu halten und vielleicht über Konter zu überraschen.“ Emmerthals Coach Stephan Meyer warnt indes vor den Blau-Weißen. „Es ist auch viel davon abhängig, welche Spieler aus der ersten Mannschaft aushelfen – zumal das Landesliga-Derby zwischen Bad Pyrmont und Tündern am Samstag auszufallen droht. Daher gibt es aus meiner Sicht auch keinen Favoriten. Wir stellen uns auf einen starken Gegner ein, bei dem wir alles abrufen müssen, um eine Chance auf die drei Punkte zu haben. Ein Sieg wäre mal wieder Balsam für die Seele, denn unser letzter Erfolg liegt schon über einen Monat zurück.“
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