28.09.2017 14:29

Kreisliga


„DAS Derby der Kreisliga im Ostkreis"

Parallel zum Ostkreis-Gipfel spielt Emmerthal gegen Bisperode / Latferde winkt der zehnte Sieg im zehnten Spiel

Die Derbys zwischen Salzhemmendorf und Lauenstein sind stets hart umkämpft. Hier: Marcel Schwetje (li.) gegen Niklas Kaehler.

MTSV Aerzen II – TSV Nettelrede (Freitag, 19.30 Uhr).

Beide Mannschaften trafen in der letzten Saison noch in der 1. Kreisklasse aufeinander – jetzt duellieren sich Aerzen II und Nettelrede als Aufsteiger im Kreisoberhaus. „Letztes Jahr haben wir beide Spiele gegen Nettelrede verloren und sie konnten bei uns im Stadion ihre Meisterschaft feiern. Das Feiern bei uns wollen wir dieses Mal verhindern und selbst die drei Punkte bei uns behalten. Ich erwarte ein enges Spiel. Die letzten beiden waren auch immer auf Augenhöhe und dann kam Jos Homeier und hat uns mit sieben Treffern in zwei Spielen besiegt. Nettelrede ist eine junge und technisch gute Truppe, bei der wir wieder über den Kampf zum Erfolg kommen müssen“, erklärt MTSV-Coach Oliver Kosowski. Pünktlich zum Spiel kehrt Keeper Daniel Sigusch in den Kader zurück, fehlen wird dagegen Nicola Bertovic aufgrund einer Sperre.

BW Salzhemmendorf – MTV Lauenstein (Samstag, 16 Uhr).

Mehr Prestige-Derby geht in Hameln-Pyrmont kaum! In Salzhemmendorf steigt am Samstag das Derby aller Ostkreisderbys. „Hoffen wir mal, dass das Wetter trocken bleibt und unsere Plätze bespielbar sind. Aber ich bin da guter Dinge“, glaubt BW-Kapitän Malte Fitzner an einen Anpfiff. In den letzten Wochen war der Platz in Salzhemmendorf kaum bespielbar. Aufgrund der starken Regenfälle Ende Juli und der Überflutung der Plätze haben die Blau-Weißen bis heute mit den „Nachwehen“ zu kämpfen. Selbst vergleichsweise „geringe“ Regenfälle überfordern den angeschlagenen Rasen. „Auch wenn Lauenstein diese Saison nicht so richtig in Fahrt kommt und die letzten zwei Spiele verloren hat, stellen wir uns auf einen harten Kampf ein. In einem Ostkreisderby spielt der Tabellenplatz überhaupt keine Rolle“, weiß Fitzner. In der letzten Saison musste sich „Solte“ in Lauenstein mit 1:4 geschlagen geben, gewann das Heimspiel dafür mit 1:0 – Lauenstein kassierte bei der Bicknell-Elf gleich drei Rote Karten. Derbystimmung ist also auch diesmal vorprogrammiert. Das sieht auch Lauensteins Trainer Stephan Schröer so: „Das Spiel verspricht Emotionen pur. Ich denke, das ist DAS Derby der Kreisliga im Ostkreis. Besonders aufpassen müssen wir auf die Offensivkräfte Simon Eickhoff und Yannik Hannen und auf den
überragenden Mittelfeld-Strategen Malte Fitzner. Allein wenn man auf die Tabelle schaut, geht es für Salzhemmendorf um mehr als das Derby. Somit gehen sie für mich als Favorit in das Spiel. Aber vielleicht können wir im Derby überraschen und was Zählbares aus dem Nachbarort mitnehmen." Fehlen werden dem MTV bei der kommenden Aufgabe allerdings gleich mehrere Stammspieler: Linus Zorn, Sören Kirchenbauer, Marcel Lemke und Markus Dudla sind allesamt verletzt. Dazu fällt Lennart Scholz aus und der Einsatz von Dennis Jaeschke ist noch ungewiss.

TSG Emmerthal – TSV Bisperode (Samstag, 16 Uhr).

Parallel steigt in Emmerthal das nächste Topspiel. Die TSG empfängt Bezirksliga-Absteiger Bisperode zum Verfolgerduell. „Bisperode wird ein richtiger Maßstab und Prüfstein für uns. Da brauche ich keinen mehr groß motivieren, jeder kennt die Tabelle und weiß, wo der TSV steht. Sie sind in der Kreisliga immer Aufstiegskandidat und in der Bezirksliga spielen sie immer gegen den Abstieg. Für Bisperode müsste es eine Klasse dazwischen geben“, lacht Emmerthals Trainer Stephan Meyer und warnt vor der starken Form der Blau-Gelben: „16:0 Tore in den letzten zwei Spielen sagen alles. Das ist schon eine Hausnummer. Gerade offensiv ist Bisperode sehr stark aufgestellt und durch Rik Balk haben sie auch in der Abwehr eine ganz neue Stabilität gewonnen. Bei uns scheint dagegen die erste Euphoriewelle ein wenig abzuebben. Daher wäre ein Sieg umso wichtiger fürs Selbstvertrauen und neue Motivation. Wir versuchen, Bisperode einen ordentlichen Fight zu liefern, um uns in den Top Vier festzusetzen.“ Der TSV baut vor allem auf seine stark verbesserte Form. „Die TSG Emmerthal hat in der eigenen Spielstätte noch keinen Punkt in der laufenden Spielzeit abgegeben und geht dementsprechend auch mit einer breiten Brust in das Spiel, sodass wir hier ein sehr intensives und hochklassiges Kreisligaspiel erwarten. Für uns waren die letzten Wochen sehr entscheidend, wir haben uns spielerisch sowie formtechnisch deutlich verbessert, sodass wir natürlich versuchen werden, Emmerthal die ersten Punkte im eigenen Stadion abzunehmen. Die komplette Mannschaft freut sich auf das Spiel! Eine klassische Favoritenrolle gibt es meines Erachtens nicht bei diesem Spiel, da sich beide Mannschaften aktuell auf Augenhöhe begegnen“, meint Sprecher Jan Grams. Am Sonntag wird dem Trainer Rik Balk mit Ausnahme der Langzeitverletzten Jannic Schlotter, Jan Utenwiehe und Daniel Ivicic der komplette Kader zur Verfügung stehen. „Wir wollen Emmerthal das Leben schwer machen und versuchen einen Punkt mit nach Bisperode zunehmen“, unterstreicht Grams.

SpVgg. Bad Pyrmont II – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

So langsam holt die Kurstädter wieder das Verletzungspech ein. Mit Patrick Roefs und Cedric Kulkowski sind verletzt, die Einsätze von Maxmilian Deppe und Niklas Arnold gefährdet. „Personell ist es aktuell knapp, zumal durch die Ferienzeit auch wieder Urlauber dazu kommen. Daher wären wir über ein Remis gegen Tündern schon glücklich. Wir wollen das Spiel irgendwie überstehen und uns gut präsentieren“, erklärt Pyrmonts Trainer Peter Roefs. Tündern-Coach Manfred Lentge hat auf der anderen Seite großen Respekt vor den Kurstädtern: „Es wird definitiv kein einfaches Spiel für uns. Pyrmont II spielt bisher eine hervorragende Saison und es kommt bei beiden Mannschaften darauf an, welche Spieler eventuell aus der ersten Herren aushelfen. Für uns heißt es, die wirklich gute Leistung im taktischen Bereich, die wir gegen Salzhemmendorf gezeigt haben, weiterzuführen. Wenn uns das gelingt, können wir auch versuchen, die drei Punkte mitzunehmen.“

SG Hameln 74 – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Momentan kommen wir uns wie der HSV der vergangenen Saison vor. Ein Punkt aus den bisherigen Spielen. Und im Heimspiel gegen Latferde werden die Trauben für uns sehr hoch hängen. Ein Lob aber an die Jungs, die sich dieser Aufgabe immer wieder stellen und nicht aufgeben. Vielleicht ist für uns ja mal eine Überraschung drin. Gegen diese Topmannschaft muss kämpferisch alles gegeben werden. Ein Punkt wäre ja mal etwas", weiß SG-Sprecher Ulrich Scharf um die Stärke des kommenden Gegners. Spitzenreiter Latferde winkt dagegen ein besonderer Sieg: Mit einem Dreier hätten die „Käfig-Kicker" alle ihre zehn bisherigen Spiele gewonnen. „Wenn wir am Wochenende bei der SG 74 antreten müssen, erwarte ich von der Mannschaft ein anderes Auftreten als zuletzt gegen Aerzen. Nur weil der Gegner weiter unten steht, heißt das nicht, dass man so ein Spiel im Vorbeigehen gewinnt. 65 Minuten lang hat uns Aerzen das Leben richtig schwer gemacht. Geht man zu sorglos und mit zu wenig Respekt in solche Spiele, kann es schnell nach hinten losgehen. Es wäre schade, wenn die tolle Serie reißen würde, nur wegen einer falschen Einstellung. Von Anfang an wollen wir versuchen, das Zepter in die Hand zunehmen und den Gegner unter Druck zusetzen.  Schaffen wir das, sehe ich gute Chancen auf den zehnten Sieg“, warnt FC-Spielertrainer Alexander Liebegott vor dem „Schlendrian“. Fehlen werden Marvin Schmidt, Yannic Bohne, Michael Bartsch, Malte Thorens und Daniel Bringewatt.

VfB Hemeringen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

In Hemeringen empfängt der Fünfte den Vorletzten. „Anhand der Tabelle ist es eine klare Sache. Wir sind aber trotzdem gewarnt und werden das Spiel keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Man sieht immer wieder, dass so ein Spiel schnell in die Hose geht. Wir müssen genauso kämpferisch auftreten wie sonst auch. Wenn wir nicht 100 Prozent geben, wird es auch gegen Klein Berkel schwer. Die brauchen ganz dringend Punkte und werden alles daran setzen, um gegen uns zu gewinnen“, weiß VfB-Trainer Steve Diener, dass mit den Hummetalern ein hochmotivierter Gegner anreist.

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

In den vergangenen Jahren hat sich der WTW fast immer schwer getan gegen den VfB aus dem Nordkreis. In den letzten Spielen zeigt die Tendenz beim WTW aber wieder nach oben, wobei da laut WTW-Sprecher Thomas Schütte aber immer noch Luft ist. Revanche will der WTW vor allem für seine Altherren nehmen, die sich beim Auswärtsspiel in Eimbeckhausen mit dem Kreisligasturm von Eimbeckhausen herumschlagen durfte, aber dennoch nur knapp verlor. „Gerne würden wir jetzt dem VfB dafür ein paar Tore einschenken", erklärt Schütte mit einem Augenzwinkern. Personell sieht es im Vergleich zum Lauenstein-Spiel noch etwas besser aus, da auch Urlauber Jörn Harland wieder im Kader steht. Mit dem Selbstvertrauen aus den letzten beiden Spielen will die Harland-Elf die Punkte in Wallensen behalten.
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