07.09.2017 15:13

Kreisliga


Spitzenspiel im „Käfig“: „Spielen ganz gerne gegen Salzhemmendorf“

Bad Pyrmont: Mit 16:1 Toren aus zwei Spielen nach Emmerthal / Lauensteins Schröer: „So eine Leistung lassen die Jungs nicht auf sich sitzen“

Latferdes Kapitän Benjamin Bohne ist ausgerechnet im Topspiel gegen Salzhemmendorf gesperrt.

TSG Emmerthal – SpVgg. Bad Pyrmont II (Samstag, 16 Uhr).

Nach der 2:5-Niederlage gegen Salzhemmendorf treffen die Emmerthaler auf die Bad Pyrmonter, die in den letzten beiden Spielen sage und schreibe 16:1 (!) Tore geschossen haben. „Dementsprechend schwierig wird das Spiel für uns. Nur, wenn wir in der Abwehr über 90 Minuten absolut konzentriert zu Werke gehen, können wir gegen die Spielvereinigung bestehen. Deren Trainer Peter Roefs hat junge und technisch begabte Spieler in seinen Reihen. Wenn er alle zusammen hat, steht ihm eine der besten Mannschaften der Liga zur Verfügung“, weiß TSG-Coach Stephan Meyer. „Wir dürfen uns dagegen nicht von Schiedsrichterentscheidungen oder anderen Dingen aus der Bahn bringen lassen. Da müssen unsere erfahrenen Spieler mit gutem Beispiel vorangehen, da wir insgesamt eine sehr junge Mannschaft haben. Gegen Pyrmont wird es besonders wichtig, dass wir unser Spiel durchziehen. Dann sind wir auch alles andere als chancenlos.“ Peter Reofs wird am Wochenende aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht vor Ort sein. „Ich werde einen würdigen Vertreter finden“, verspricht Roefs. Ebenfalls fehlen wir der zuletzt bärenstarke Alexander Gagarin. „Dafür kommen wohl einige Urlauber wieder. Nach zwei Spielen, die für uns relativ einfach waren, haben wir mit Emmerthal nun wieder einen richtig starken Gegner. Ein Punkt wäre schön. Wir haben zuletzt gut gestanden und wollen darauf in Emmerthal aufbauen.“

TSV Bisperode – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Bisperoder befinden sich in Lauerstellung zum Top-Trio – müssen den Blick aber auch nach unten richten. Bad Pyrmont rückt mit beeindruckenden Ergebnissen heran. Mit Eimbeckhausen wartet nun ein tückischer Gegner auf den TSV. Einerseits steht eine 2:8-Niederlage in der Vita der Nordkreisler und andererseits ein Derbysieg gegen Nettelrede sowie ein Erfolg gegen Lauenstein. „In den vergangen spielen gegen Bisperode haben wir irgendwie immer was mitgenommen und das soll sich jetzt nicht ändern. Es geht für uns jetzt darum, in der Spur zu bleiben und regelmäßiger zu punkten. Momentan sind einige Spieler krank oder sehr angeschlagen. Trotzdem wollen wir das bestmögliche Ergebnis erzielen“, betont VfB-Sprecher Sven Umlauf.

HSC BW Tündern II – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach dem schönen und verdienten Auswärtserfolg in Klein Berkel wäre es natürlich fantastisch, wenn wir am Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Hemeringen den nächsten Dreier nachlegen. Dies wird sicherlich kein Selbstläufer, denn Hemeringen gehört seit Jahren zu den kampfstärksten Mannschaften in der Kreisliga“, weiß Tünderns Trainer, Manfred Lentge. „Ich hoffe, dass unsere Spieler dies verinnerlichen und mit der selben Einstellung vom letzten Sonntag in dieses Spiel gehen. Wenn uns das auch diesmal über 90 Minuten gelingt, dann können wir als Sieger den Platz verlassen und den dritten Sieg in Folge verbuchen.“ Die Hemeringer haben dagegen mit personellen Problemen zu kämpfen. „Mir fehlen zehn bis elf Spieler. Wir werden aber auf jeden Fall eine Mannschaft zusammenkriegen. Nach den letzten drei Niederlagen in Folge erwarte ich von meiner Mannschaft eine Trotzreaktion. Zuletzt habe ich keine Einstellung und Zweikampfwillen gesehen, da waren die Köpfe schnell unten. Ich hoffe, dass es am Sonntag besser wird. Wenn wir das abrufen, was wir können, ist auch für uns was Zählbares drin“, erklärt VfB-Coach Steve Diener.

MTV Lauenstein – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach der 1:3-Niederlage in Eimbeckhausen muss und wird die Mannschaft eine Reaktion zeigen. So eine Leistung lassen die Jungs nicht auf sich sitzen. Ich gehe davon aus, dass sich jeder Spieler, der am Sonntag auf dem Platz steht, für die Mannschaft zerreißen wird", unterstreicht MTV-Coach Stephan Schröer. Fehlen werden dabei Marcel Lemke, Linus Zorn, Daniel Voß, Andreas Dörries und Markus Dudla. Hinter weiteren Spielern steht noch ein Fragezeichen.

SG Hameln 74 – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Vor dem Aufsteigerduell ist die Enttäuschung bei 74-Sprecher Ulrich Scharf groß. „Mir persönlich fehlen einfach die Worte. Die desolate Einstellung unserer Mannschaft ist einfach nicht nachvollziehbar. Wir haben bisher in keinem Spiel unser wahres Gesicht gezeigt. Mit unseren Fehlern laden wir unsere Gegner geradewegs zum Toreschießen ein. Es sieht so aus, als wenn diese Mannschaft das Fußballspielen verlernt hat. Dann schwächen wir uns auch noch durch eine Rote und Gelb-Rote Karte. Das ist einfach zu naiv. So werden wir kein einziges Spiel gewinnen und auch gegen Aerzen im Heimspiel untergehen. Und in so einem Spiel zweier Aufsteiger ist ein Sieg enorm wichtig. Aerzen wird sicherlich alles versuchen, um diese Partie für sich zu entscheiden. Die Mannschaft muss jetzt alles umsetzen, um erfolgreich zu sein. Und das ist: Zweikämpfe annehmen, enorme Steigerung im spielerischen Bereich sowie läuferisch alles abrufen." Fehlen werden die gesperrten Markus Schaaf und Torben Böhm. Aerzens Trainer, Oliver Kosowski, erwartet kampfstarke 74er. „Mit SG 74 spielen wir mal gegen einen Gegner, der mit uns auf Augenhöhe ist. Im letzten Jahr haben wir dort knapp verloren, konnten aber das Rückspiel gewinnen. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, in dem vielleicht die Tagesform entscheiden wird." Verzichten muss Kosowski weiterhin auf einige Stammspieler „Am letzten Wochenende hatten wir für die erste und zweite Herren gerade einmal 24 Leute. Da müssen wir Freitag mal schauen, wie wir das hinbekommen, wenn wir zur gleichen Zeit spielen", so Kosowski.

FC Latferde – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Gipfeltreffen im „Käfig“! Mehr Spannung geht kaum: Beide Mannschaften haben jeweils alle ihre sechs Spiele gewonnen. Jetzt treffen sie aufeinander. „In der Regel spielen wir ganz gerne gegen Salzhemmendorf. Wir haben immer wieder Punkte gegen die Ostkreisler gesammelt. Das letzte  Heimspiele haben wir sogar gewonnen. Ich hätte nichts dagegen“, gibt sich Latferdes Spielertrainer, Alexander Liebegott, vor dem Spitzenspiel optimistisch. „Die jetzige Tabellensituation sorgt für weitere Brisanz. Wir freuen uns auf einen starken Gegner, gegen den wir wieder an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um zu bestehen. Salzhemmendorf hat sich stets entwickelt in den letzten Jahren und zählt zurecht zu den Topfavoriten auf die Meisterschaft dieses Jahr.“ Ärgerlich für Latferde: Kapitän Benjamin Bohne wird aufgrund einer Sperre fehlen. Dazu gesellen sich Michael Bartsch und Daniel Bringewatt. Hinter Torsten Schmidt und Luca Knoll stehen noch Fragezeichen. Erwin Cristea und Malte Thorenz kehren zurück. Die Gäste wissen dagegen, wie schwierig Spiele in Latferde sind. „In der Vergangenheit sahen wir meistens nicht gut im Käfig aus. Wir stellen uns auf eine Latferder Mannschaft ein, die sich zerreißen und uns kämpferisch alles abverlangen wird. Wir müssen dagegen halten und läuferisch gut unterwegs sein, um uns auf diesem kleinen Platz so viele Räume wie möglich zu erarbeiten“, betont BW-Kapitän Malte Fitzner. Fehlen wird auf Seiten der Blau-Weißen lediglich Aljoscha Grote (gesperrt).

TSV Nettelrede – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

In der letzten Saison schlugen die Nettelreder – damals noch in der 1. Kreisklasse unterwegs – Wallensen völlig überraschend mit 5:1. „Diesmal wird es aber ganz sicher nicht so einfach. Meine Jungs müssen dieses Spiel aus den Köpfen bekommen. Sonst wird es gefährlich. Wallensen gehört zu den besten Kreisliga-Mannschaften“, warnt TSV-Coach Stefan Schwanz vor dem kommenden Gegner. „Wir einem Punkt wären wir absolut zufrieden. Dazu müssen wir aber den Schwung vom 2:0-Sieg gegen Hemeringen mitnehmen. Es wird extrem schwierig für uns.“ Verzichten muss Schwanz am Sonntag auf Leon Meyerhoff. WTW hat noch immer mit schwankenden Leistungen zu kämpfen. Zwei Siegen stehen beim WTW schon drei Niederlagen in der Kreisliga gegenüber. Die drei Niederlagen resultierten zwar gegen die derzeit drei führenden Mannschaften in der Tabelle, doch der Anspruch war beim WTW sicherlich ein anderer. Im Training wurde die Niederlage gegen Latferde aufgearbeitet, die aus individuellen Fehlern und der mangelnden Chancenverwertung resultierte. Nettelrede dagegen ist nach einem schwierigen Start langsam in der Kreisliga angekommen und fuhr jetzt im letzten Spiel in Hemeringen auch den ersten Sieg ein, weshalb die Harland-Elf entsprechend gewarnt ist. "Trotzdem fahren wir mit einer gewissen Gier nach Punkten nach Nettelrede und wollen dort was holen. Wir haben in Nettelrede noch etwas gut zu machen vom letzten Pokalspiel. Damals haben wir die Mannschaft wohl nicht ganz ernst genommen, was uns sicher nicht nochmal passiert", stellt WTW-Sprecher Thomas Schütte klar. Sicher fehlen wird dem Trainerduo Harland/Lehnhoff zum Spiel der rotgesperrte Tim Dreyer. Dazu sind noch einige Spieler angeschlagen, wo der Einsatz erst kurz vor dem Spiel entschieden wird. Wieder dabei ist beim Trainerteam Axel Lehnhoff, der nach zwei Wochen Urlaub wieder voll mit einsteigt.
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