10.09.2017 18:37

Kreisliga


„Goldener Käfig“: FC 80 klettert an die Spitze!

Liebegotts „Dreierpack“ lässt Salzhemmendorf erzittern / Vierfacher Dedeic schießt Wallensen im Alleingang ab
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Alexander Liebegott Latferde Jubelfoto
Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott bejubelt seinen Treffer zum 1:0.

FC Latferde 80 – BW Salzhemmendorf 5:0 (3:0).

„Wir waren heute gnadenlos effektiv! Der Sieg geht in Ordnung, ist aber vom Spielverlauf her um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen“, berichtete Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott, der mit seinen Mannen das Spitzenspiel gegen Salzhemmendorf im heimischen „Käfig“ deutlich mit 5:0 gewann. Und der spielende Übungsleiter der Gastgeber hatte mit drei Treffern selbst großen Anteil an diesem Erfolg, denn bereits in der siebten Spielminute markierte er den 1:0-Führungstreffer. „Wir haben uns vor dem Spiel vorgenommen, tief zu stehen und nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Das ist uns sehr gut gelungen“, so Latferdes Coach, der nach einer guten Viertelstunde immer besser werdende Gäste zu Gesicht bekam. „Salzhemmendorf war dann das spielbestimmende Team, hatte aber kaum große Möglichkeiten“, so „Alex“, der in der Blau-Weißen Druckperiode nur einmal tief durchatmen musste, als Sturmtank Yannik Kassubek das Spielgerät nach einer hohen Hereingabe an den Pfosten köpfte. In die Drangphase der Gäste hinein konterten die Gastgeber dann kurz vor dem Halbzeitpfiff zwei Mal vorbildlich und erhöhten innerhalb von 180 Sekunden durch Patrick Fritsche und erneut Liebegott auf 3:0. Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Gäste das spielbestimmende Team und konnten in der 55. Minute durch Malte Fitzner die erste nennenswerte Möglichkeit verbuchen. Jedoch ging der Kopfball von „Soltes“ Spielführer knapp am FC-Kasten vorbei. Besser machte es auf der anderen Seite dann Marvin Schmidt, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte. Zuvor war Liebegott im Strafraum der Blau-Weißen regelwidrig zu Fall gebracht worden. Und nur zehn Minuten später stand der Gefoulte dann wieder im Mittelpunkt und machte seinen persönlichen „Dreierpack“ perfekt. Kurz vor dem Abpfiff hatte Salzhemmendorfs Simon Eickhoff dann den Ehrentreffer auf dem Fuß, scheiterte aber am gut aufgelegten Rouven Gasde im Latferde Gehäuse. „Nach dem 4:0 war die Messe gelesen und wir haben es gut ‚runtergespielt‘. Die komplette Mannschaft hat sich heute ein großes Lob verdient“, so Liebegott abschließend. Mit 21 Zählern nach sieben Begegnungen grüßt der FC, als einziges Team ohne Punktverlust, von der Tabellenspitze der Kreisliga und kletterte an den Salzhemmendorfern vorbei auf den „Platz an der Sonne“.
Tore: 1:0 Alexander Liebegott (7.), 2:0 Patrick Fritsche (42.), 3:0 Liebegott (45.), 4:0 Marvin Schmidt (63./FE), 5:0 Liebegott (73.).
 

SG Hameln 74 – MTSV Aerzen II 0:6 (0:5).

Im Aufsteigerduell setzte sich die Aerzener Bezirksliga-Reserve deutlich gegen die Hamelner Nordstädter durch. Besonders im ersten Durchgang hatten die 74er den Gästen nicht viel entgegen zu stellen: Marco Klein sowie die „Doppelpacker“ Niclas Hoppe und Nico Konrad sorgten mit ihren Treffern nach 45 Minuten schon für deutliche Verhältnisse. Im zweiten Durchgang war dann Alexander Schütz für den 6:0-Endstand verantwortlich. Nach der Partie fand dann SG-Coach Frank-Uwe Schmidt deutliche Worte: „Wir haben momentan eher 2. Kreisklassen-Niveau! Mit unseren zwölf Ausfällen werden wir halt in der Kreisliga gnadenlos abgeschossen. Der Charakter der Mannschaft ist momentan katastrophal und ein Spiegelbild der Vorbereitung sowie der schlechten Trainingsbeteiligung. Ich muss mir ernsthaft überlegen, ob ich mir das noch lange antun möchte.“ Lediglich seinem Schlussmann Christian Schnelle attestierte Schmidt eine gute Leistung: „Ohne ihn wäre es zweistellig ausgegangen.“
Tore: 0:1 Marco Klein (20.), 0:2 Nico Konrad (28.), 0:3 Niclas Hoppe (36.), 0:4 Hoppe (40.), 0:5 Konrad (43.), 0:6 Alexander Schütz (50.).
 

HSC BW Tündern II – VfB Hemeringen 1:0 (0:0).

Dank eines Treffers von Torjäger Niklas Berndt kletterte Tünderns Landesliga-Reserve auf den vierten Tabellenplatz. „Ein schöner Schlenzer ins lange Eck, das hat er mit ‚Auge‘ gemacht“, beschrieb HSC-Coach Manfred Lentge die spielentscheidende Szene in der 74. Minute. „Insgesamt war es kein hochklassiges Kreisliga-Spiel. Wir hatten ein wenig mehr Spielanteile, daher ist der Sieg nicht ganz unverdient“, berichtete Lentge weiter und zollte auch seinem Schlussmann Kolja Kowalski Respekt. „Er hat den Sieg mit einigen guten Paraden festgehalten“. Besonders in der 60. Spielminute zeigte Kowalski seine ganze Klasse und parierte einen Volleyschuss des freistehenden Philipp Nulle in überragender Manier. „Am Ende waren das drei wichtige Punkte. Das Spiel können wir abhaken und weiter geht’s“, richtete Tünderns Übungsleiter seinen Fokus kurz nach der Partir bereits auf die kommenden Aufgaben.
Tore: 1:0 Niklas Berndt (74.).
 

MTV Lauenstein – TSV Klein Berkel 6:1 (3:0).

Für den TSV Klein Berkel kommt es momentan knüppeldick! Nachdem die Elf von Coach Thomas Pernath am letzten Wochenende mit 1:7 gegen Tündern II „unter die Räder“ kam, mussten die TSVer nun in Lauenstein eine 1:6-Pleite hinnehmen. Dagegen sind die Ostkreisler nach der 1:3-Niederlage in Eimbeckhausen wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. „Unsere Jungs wollten eine Reaktion zeigen und das ist ihnen auch geglückt. Es war eine tolle Mannschaftsleistung, ich bin sehr zufrieden! Wir haben früh gepresst und sind so zu vielen Chancen gekommen“, so MTV-Trainer Stephan Schröer. Bereits nach 120 Sekunden war Lauensteins Sören Kirchenbauer zur Stelle und brachte die Gastgeber in Front, ehe Patrick Giger und erneut Kirchenbauer den Spielstand bis zur Halbzeitpause auf 3:0 ausbauten. Direkt nach dem Wiederanpfiff war zunächst Timo Kämmerer mit dem vierten Lauensteiner Treffer zur Stelle, ehe die Gäste durch Max Deichmann ein wenig Ergebniskosmetik betrieben. Jedoch sorgte Frederick Giger nur eine Zeigerumdrehung später wieder für den alten vier-Tore-Abstand. Kurz vor dem Abpfiff stand dann Lauensteins Maik Wilkening im Fokus: Er schnappte sich den Ball an der Mittellinie, ließ vier Gegenspieler stehen und schloss sein Solo zum 6:1-Endstand erfolgreich ab. Neben Wilkening verdiente sich auch Kapitän Niklas Kaehler auf Seiten der Gastgeber ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Sören Kirchenbauer (2.), 2:0 Patrick Giger (14.), 3:0 Kirchenbauer (20.), 4:0 Timo Kämmerer (46.), 4:1 Max Deichmann (77.), 5:1 Frederick Giger (78.), 6:1 Maik Wilkening (87.).
 

TSV Nettelrede – WTW Wallensen 4:1 (3:1).

Überraschend deutlich, laut Coach Stefan Schwanz aber „auch in der Höhe absolut verdient“, besiegte der TSV Nettelrede den WTW Wallensen mit 4:1. Zum „Mann des Tages“ avancierte dabei Aldin Dedic, der alle vier Treffer für die Nordkreisler erzielte. Bereits nach zehn Minuten war Dedeic zum ersten Mal zur Stelle, auf sein Tor zum 1:0 hatten die Gäste aber in Person von Mirko Wulf die passende Antwort. Die Freude über den Ausgleichstreffer währte im Lager der Wallenser aber nur 13 Zeigerumdrehungen. Zunächst erzielte Dedeic „aus dem Spiel heraus“ sein zweites Tor, ehe er sich in der 36. Minute auch vom Elfmeterpunkt treffsicher zeigte. „Wir haben in der ersten Halbzeit extrem Druck gemacht und hätten auch noch ein, zwei Tore mehr machen können. Das 1:1 kam ziemlich aus dem Nichts“, analysierte Schwanz, der sich im zweiten Durchgang noch über Dedeic‘ vierten „Streich“ freuen durfte. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann verwaltet und uns wurde noch ein Tor wegen Abseits aberkannt. Ich muss meinem kompletten Team ein Lob aussprechen, das war ein ‚Bombenspiel‘“, so Schwanz, der auch seine neu eingeführte Deierkette sowie beide „6er“ lobte.
Tore: 1:0 Aldin Dedeic (10.), 1:1 Mirko Wulf (23.), 2:1 Dedeic (30.), 3:1 Dedeic (36./FE), 4:1 Dedeic (49.).
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