25.08.2017 12:16

Kreisliga


VfB vs. TSV: Früher gemeinsam, jetzt Rivalen - mehr Derby geht nicht!

TSG-Coach Stephan Meyer stellt sich auf „steinigen Weg" ein / Bad Pyrmont II: erst Salzhemmendorf, jetzt Bisperode

BW Salzhemmendorf – MTSV Aerzen II (Samstag, 16 Uhr).

Die Salzhemmendorfer stehen am Samstag vor ihrem dritten Spiel innerhalb einer Woche. „Dass der eine oder andere Spieler morgen noch schwere Beine von gestern haben wird, ist normal, denn der Derbysieg war ein richtiger Kraftakt! Mit Aerzen kommt eine Mannschaft, der kein optimaler Start in die Saison gelungen ist. Wir dagegen haben den perfekten Start hingelegt und wollen uns darauf jetzt auf keinen Fall ausruhen, sondern weiter nachlegen. Der vierte Sieg im vierten Spiel ist das Ziel!", verdeutlicht BW-Kapitän Malte Fitzner. Es fehlen Keeper Cord Meyer, Niko Wiegmann, Rouven Müller (Urlaub) und Sören Witt (beruflich). Die Aerzener stellen sich im Ostkreis auf viel Defensivarbeit ein. „Gegen Wallensen haben wir zu viele Chancen zugelassen. Noch mal haben wir nicht das Glück, dass der Gegner das Tor nicht trifft. Salzhemmendorf ist einer der Mannschaften, die um den Titel mitspielen wird. Für uns wird es eine Riesenaufgabe, der wir uns stellen werden und vielleicht auch überraschen", erläutert MTSV-Coach Oliver Kosowsk.i Personell werden mit Nicola Bertovic und Tim Nickel zwei wichtige Leute fehlen.

SpVgg. Bad Pyrmont II – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 1:2-Niederlage gegen Salzhemmendorf haben die Bad Pyrmonter den nächsten Meisterschaftskandidaten vor der Brust. „Es wird wieder kein einfaches Spiel. Dennoch freuen wir uns, gegen so einen starken Gegner zu spielen. Die Jungs freuen sich", so Coach Peter Roefs. „Wenn wir mit dem gleichen Ehrgeiz wie gegen 'Solte' spielen und Akzente setzen, dann können wir Bisperode ärgern. Das Spiel gegen Salzhemmendorf hat gezeigt, dass wir gute Qualität in der Mannschaft haben." Auch die Bisperoder mussten sich zuletzt mit 1:2 gegen die Blau-Weißen Ostkreisler geschlagen geben. „Nach der Niederlage gegen Salzhemmendorf müssen wir jetzt versuchen, wieder zurück in die Erfolgsspur zu kommen und eine Reaktion zeigen. Leider hat sich im Derby Jan Utenwiehe schwerwiegend am Kreuzband verletzt und wird höchstwahrscheinlich diese Saison kein Spiel mehr absolvieren können, das ist zusätzlich eine bittere Nachricht für uns und wünschen Jan eine schnelle und gute Genesung!", bedauert TSV-Sprecher Jan Grams. „Am Wochenende erwarten wir definitiv kein einfaches Spiel, da Bad Pyrmont bereits im letzten Heimspiel gegen Salzhemmendorf eine gute Performance abgeliefert hat und zusätzlich gegen Hemeringen mit einem Sieg erfolgreich in die Saison gestartet ist. Uns ist aber klar, dass wir jetzt eine Reaktion auf die Niederlage zeigen müssen und die Dinge verbessern, die gegen Salzhemmendorf noch nicht so gut funktioniert haben." Am Sonntag werden dem Trainer Rik Balk die folgenden Spieler nicht zur Verfügung stehen: Daniel Krikunenko (Gesperrt), Jannic Schlotter (Verletzt) und Jan Utenwiehe (Verletzt). Ioannis Lazaridis, Daniel Ivicic und Linus Karl werden am Sonntag zurück in den Kader stoßen.

MTV Lauenstein – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir hoffen, dass wir mit unseren Fans im Rücken, die in guten und schlechten Zeiten hinter uns stehen, endlich den ersten Sieg einfahren und den Saisonstart etwas positiver gestalten", setzt MTV-Coach Stephan Schröer auf die lautstarke Unterstützung der Lauensteiner „Supporter". Schröer selbst wird am Sonntag nicht zugegen sein. Chris und Holger Wintel vertreten ihn an der Seitenlinie. Mit Blick auf Tündern sagt Lauensteins Übungsleiter: „Sie sind eine Wundertüte. Man weiß  nie, wer bei den Blau-Weißen auf dem Platz steht." Auf der personellen Ebene sieht es weiterhin schwierig aus: Mit Frederick Giger sowie Patrick Giger, Markus Dudla, Marcel Lemke und Jens Brock fallen einige, zum Teil unverzichtbare, Spieler aus. Auch Tünderns Trainer Manfred Lentge tut sich schwer, den kommenden Gegner einzuschätzen. „Ich habe sie nicht mit einem Punkt aus drei Spielen erwartet. Eigentlich sehe ich Lauenstein unter den ersten Fünf. Letztenendes ist das für uns aber unerheblich. Wir wollen auf uns schauen. Für uns heißt es, endlich mal wieder in der Defensive diszipliniert zu stehen und nicht durch teilweise dummes Zweikampfverhalten unnötige Karten zu erhalten. Wir müssen den Kopf einschalten", so Lentge. „Nach Möglichkeit wollen wir gewinnen. Wenn der Gegner in den  90 Minuten besser ist, akzeptieren wir das aber auch. Wichtig ist, dass wir uns an unsere Vorgaben halten."

Stefan Schwanz Hakan Atanguec Michael Wehmann VfB Eimbeckhausen AWesA
Vor Jahren spielten Hakan Atangüc (li.), Stefan Schwanz (Mitte) und Michael Wehmann (re.) noch gemeinsam für die SG Eimbeckhausen/Nettelrede.

VfB Eimbeckhausen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Erstmal seit der Trennung der SG Eimbeckhausen/Nettelrede stehen der VfB und der TSV wieder gemeinsam auf dem Platz – nur diesmal als Rivalen. „Ich erlebe diese Derby jetzt zum ersten Mal und ich merke schon seit Anfang der Saison, wie sehr unsere Spieler sich auf dieses Treffen freuen. Schön, dass es solche Spiele gibt, da braucht man als Trainer eigentlich nicht mehr viel sagen vor dem Spiel. Wir spielen zu Hause und wollen vor eigenem Publikum natürlich gewinnen, wissen aber, dass die junge wilde Mannschaft des TSV sehr gut und gefährlich sein kann. Ich hoffe, das alle einen schönen Sonntag haben, mit dem besseren Ende für uns natürlich", erläutert Eimbeckhausens Sprecher Sven Umlauf. Für dieses Spiel steht Trainer Hakan Atangüc der gesamte Kader zu Verfügung. Auch die Nettelreder um Stefan Schwanz fiebern dem großen Nordkreisderby bereits seit Wochen entgegen. „Wir haben uns schon in 1. Kreisklasse ausgemalt, wie es zum Derby kommt. Glücklicherweise wird es nach dem Aufstieg nun Realität. Die Spieler sind hochmotiviert. Wir erwarten viele Zuschauer und ein Spiel auf Augenhöhe. Aus meiner Sicht wird die Tagesform entscheiden. Wenn wir so auftreten wie gegen Lauenstein oder Bisperode, bin ich guter Dinge. Einzig vor dem Tor lassen wir meist die nötige Cleverness vermissen. Da müssen wir uns noch verbessern", unterstreicht Schwanz, der eindringlich vor seinem ehemaligen Sturmpartner Michael Wehmann warnt: „Er ist immer für Tore gut. Da müssen wir höllisch aufpassen." Auf der personellen Ebene muss der TSV auf Patrick Schmidt, Louis Line und Mirko Rak verzichten.

TSV Klein Berkel – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinem alten Verein. Als Trainer war ich dort vier Jahre aktiv, dementsprechend ist der Kontakt noch da und sehr herzlich. Zudem spielt meine Tochter für die Damenmannschaft", fiebert TSV-Coach Thomas Pernath dem Duell gegen seinen Ex-Verein entgegen. „Wir stellen uns auf harte 90 Minuten ein. Auf dem Platz ist Latferde sehr unangenehm zu bespielen, auch wenn davor und danach alles sehr herzlich zugeht. Für 90 Minuten müssen wir das ausbelenden. Wir wollen den Kampf annehmen und wollen den ersten Sieg einfahren." Auch die Gäste peilen die drei Punkte an. „Wir fahren nach Klein Berkel, um zu gewinnen. Nur müssen wir uns vor allem im spielerischen Bereich sowie an die vorgegebene Taktik verbessern bzw. halten. Letzte Woche gegen Eimbeckhausen war bisher das schlechteste Spiel. Wenn wir weiter punkten wollen, müssen wir uns steigern", unterstreicht FC-Spielertrainer Alexander Liebegott. Fehlen werden Michael Bartsch, Erwin Cristea, Daniel Bringewatt und Mehli Öner.

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Man braucht sich nur die Tabelle anzuschauen: 16:5 Tore und 9 Punkte aus drei Spielen alles. Emmerthal ist in dieser Saison ziemlich stark. Gegen Klein Berkel hat man gesehen, dass sie vor allem über Manuel Capobianco und Andrej Vorrat Gefahr ausstrahlen. Trotzalledem spielenw ir zu Hause und wollen jedes Heimspiel gewinnen – auch, wenn es gegen die TSG geht. Wenn wir kämpferisch und läuferisch dagegen halten, dann haben wir auch eine Chance zu punkten", betont VfB-Coach Steve Diener. Fehlen wird dabei Roman Bendereit, der mit einem Innenbandanriss im Knie für mindestens zwei Monate ausfällt. TSG-Coach Stephan Meyer geht mit einer ordentlichen Portion Respekt in die Partie: „Hemeringen gehört mittlerweile seit über einem Jahrzehnt zur Kreisliga. Und seit über zehn Jahren gibt kaum einen Ort, in dem man so ungerne spielt, wie in Hemeringen. Nicht falsch verstehen: Der VfB ist ein sympathischer Verein. Nur ist die Mannschaft so unangenehm heimstark und es zeichnet sie aus, dass sie niemals aufgibt und bis zum bitteren Ende kämpft. Wir stellen uns also auf einen ganz steinigen Weg ein, auf dem es sehr schwierig wird, die drei Punkte einzusacken."
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