03.09.2015 15:22

Kreisliga


Klein Berkel vs. Salzhemmendorf: Wer bleibt im Topspiel verlustpunktfrei?

Bad Münder und Bad Pyrmont II treffen im Aufsteigerduell aufeinander / Afferdes Plan: Heute gewinnen und dann mit Selbstvertrauen zur Kampfbahn
Jörn Harland SV Eintracht Afferde Portrait
Ist zur neuen Saison zu seinem Vater Dietmar gewechselt und spielt jetzt gegen seinen Ex-Verein: Jörn Harland.
TSG Emmerthal – SW Löwensen (Samstag, 15 Uhr).
Bei den Grün-Weißen gibt es am Wochenende keine Ausreden. „Wir wollen die drei Punkte. Wir müssen die erste Halbzeit gegen Bisperode vergessen und auf der zweiten Hälfte aufbauen. Löwensen darf von uns nicht unterschätzt werden“, betont Emmerthals Coach Afrim Osmani, der auf Slava Gess und Florian Beims verzichten muss. Die Einsätze von Jacek Jerszynski, Anatoli Deck, Daniel Magaschütz und Sören Welzhofer sind überdies unsicher. Dafür ist Marven Manser zurück im Kader. „Er hat letzte Woche bei der zweiten Herren mitgespielt und ist bereit für eine Halbzeit“, so Osmani. In Löwensen ist der Respekt vor der TSG riesig. „Emmerthal hat sich sensationell verstärkt. Bei uns fehlen leider zwei Spieler, das wiegt bei unserem dünnen Kader schwer. Ein Punkt wäre eine Überraschung für uns. Dennoch werden wir unser bestes geben“, skizziert Löwensens Coach Recep Türksen, der aus beruflichen Gründen von Uwe Rosenthal an der Seitenlinie vertreten wird.

HSC BW Tündern II – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).
Aus den schwierigen Partie gegen Löwensen haben die Blau-Weißen Mut geschöpft. „Meine Jungs mussten in Löwensen mit sehr schwierigen Bedingungen fertig werden. Doch trotz der Hitze, des unbequemen Gegners und der Tatsache, dass wir zu Pause mit 0:1 hinten lagen, haben wir das Ding gedreht und die ersten Tore der Saison geschossen. Das war sehr wichtig“, hebt Tünderns Übungsleiter Timo Dubberke hervor: „Jetzt wollen wir gegen Afferde nachlegen. Egal ob ein Punkt oder drei, es soll wieder etwas Zählbares her.“  Personell muss er allerdings improvisieren. Mit Francesko Rukavina und Frederik Arndt fehlen zwei wichtige Spieler, die nicht einfach zu ersetzen sind. Dafür ist Hannes Wienkoop in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Die Aufstellung der Eintracht hängt maßgeblich vom heutigen Abend ab. „Hoffentlich verletzt sich keiner. Zum Wochenende fallen Henrik Sagebiel, Philipp Thiemer und Tobias Weihs schon genügend Spieler aus“, hofft Afferdes Trainer Dietmar Harland, der mit einem Sieg im Rücken zu den Blau-Weißen reisen will: „Wenn wir heute gewinnen, gibt uns das Selbstvertrauen für das Wochenende. Wir wollen natürlich gewinnen, auch wenn die Tünderaner vor allem in der letzten Saison bewiesen haben, dass sie ein sehr starkes Team sind.“ Eine besondere Partie wird es für Harlands Sohn Jörn. Er trifft auf seinen alten Verein.

MTV Lauenstein – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).
Bei Lauenstein zählen am Wochenende nur die drei Punkte. „Dazu müssen wir allerdings den nötigen Einsatz und den unbedingten Willen zeigen“, weiß MTV-Coach Stephan Schröer: „Latferde hat eine kämpferisch sehr starke Mannschaft, die mit sehr guten Einzelspielern gespickt ist. Besonders die Gebrüder Bohne ragen noch aus dem ohnehin guten Team heraus. Wir müssen von Anfang an dagegenhalten und den Kampf annehmen.“ Für Latferde lief auswärts bisher nicht viel zusammen. „Wir hoffen daher, im dritten Anlauf mindestens einen Punkt mitzunehmen. Ich sehe durchaus Chancen für uns“, betont FC-Trainer Alexander Liebegott: „Dazu muss die Mannschaft aber die taktischen Vorgaben von Anfang an umsetzen. Ansonsten geben wir den Lauensteinern Lücken und Räume, die sie nutzen werden.“ Stefan Bös und Keeper Rouven Gasde kehren zurück in den Kader, während die vier Langzeitverletzten sowie der gesperrte Dennis Janz fehlen werden.

VfB Hemeringen – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).
„Am Sonntag haben wir endlich unser erstes Heimspiel, wo es um Punkte geht“, fiebert Hemeringens Trainer Dimitrij Ott der kommenden Partie bereits entgegen: „Ich erwarte einen Gegner auf Augenhöhe, da wird die Tagesform entscheiden. Grohnde ist in der Offensive mit etablierten Kreisligaspielern wie Thomas, Sevinc und Dragusha gespickt. Die müssen wir ausschalten. Des Weiteren müssen wir es hinbekommen, unsere Pforten in der Defensive zu schließen. Wir bekommen momentan einfach zu viele Gegentore.“ Das Ziel ist klar: Die Hausherren wollen etwas Luft zu den Abstiegsrängen gewinnen. „Wir sind zum Punkten verdammt“, so Ott: „Mindestens einen Zähler möchte ich zu Hause behalten.“ Personell sieht es gut aus. Zwar sind einige Spieler leicht angeschlagen – die Einsätze am Sonntag stehen aber nach aktuellem Stand nicht in Gefahr. Zudem sind Nulle und Hoppe auch wieder an Bord. Laut Statistik müsste Grohnde am Wochenende wieder gewinnen. „Wir haben bisher ja nur auswärts gewonnen“, scherzt TSV-Sprecher Christopher Thomas, der Respekt vor dem kommenden Gegner hat: „Sicherlich steht Hemeringen etwas weiter unten. Das heißt aber nichts. An einem guten Tag kann die Ott-Elf jeden schlagen. Ich rechne mit einem vom Kampf geprägten Spiel.“ Trainer Axel Marahrens hat jedenfalls die Qual der Wahl – nach aktuellem Stand steht ihm der komplette Kader zur Verfügung. „Wir sind hochmotiviert und wollen die drei Punkte mitnehmen“, hält Thomas fest.

TuSpo Bad Münder – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).
„Bad Pyrmont hat sich bestens in der neuen Liga akklimatisiert und spielt, wie letzte Saison, einen guten Fußball. Peter Roefs scheint da einen guten Job zu machen“, ist auch Bad Münders Sprecher Aljoscha Reiss nicht entgangen, dass mit den Pyrmontern zu rechnen ist. Dennoch geben die Hausherren die Punkte nicht freiwillig her: „Zuhause wollen wir uns nichts vormachen lassen und mindestens einen Punkt bei uns behalten.“ Aus personeller Sicht sind einige Spieler noch angeschlagen, sodass noch nicht abschließend geklärt ist, welche Elf den Rasen betreten wird. Pyrmonts Trainer Peter Roefs kennt die Nordkreisler bereits bestens: „Sechsmal bin ich als Trainer bereits auf Bad Münder getroffen. Sie haben starke Stürmer, von daher müssen wir hinten kompakt stehen. Unser Ziel ist ganz klar ein Sieg.“ Dazu steht ihm voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung.

TSV Klein Berkel – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Ìm Topspiel des fünften Spieltages empfängt Klein Berkel die Blau-Weißen Ostkreisler. Beide Mannschaften haben bisher alle ihre Ligaspiele gewonnen. „Dennoch sehe ich Salzhemmendorf als leichten Favorit. Die Mannschaft von Oliver Bock ist einfach sehr gut aufgestellt“, weiß TSV-Coach Thomas Fenske: „Trotzdem können wir natürlich punkten, im besten Fall dreifach. Dafür müssen wir aber geschlossen als Mannschaft auftreten und einen Top-Tag erwischen. Eine Bilanz von 15 Punkten in fünf Spielen wäre ein Traum.“ Mit der Rückkehr von Robin Milnikel verspricht sich Fenske wieder mehr Sicherheit in der Defensive, die ging den Hausherren beim 4:3-Sieg gegen Grohnde etwas verloren. „Wir haben seit sechs Spielen nicht mehr verloren. Von daher gehen wir mit Selbstvertrauen in die Partie“, betont Klein Berkels Übungsleiter. Die Gäste wollen vor allem eine mögliche erste Niederlage verhindern. „Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten. Entweder lässt ein Team federn oder beide einigen sich auf ein Remis“, scherzt Co-Trainer Karsten Fitzner, der aufgrund der Ausfälle von Aljoscha Grote und Torben Runne umbauen muss. „Wir wollen dementsprechend für Sicherheit in der Abwehr sorgen und auf keinen Fall ins offene Messer laufen. Wir warten ab, was Klein Berkel macht“, so Fitzner abschließend.
906 / 1761

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox