12.04.2015 19:28

Kreisliga


Zschoch, Granzow und Hannen Salzhemmendorfs Derby-Helden!

Latferder Auswärtssieg auch im Emmerthaler Gemeindeduell / Heimerfolge für Eimbeckhausen, Klein Berkel und Hagen
Nico Granzow Aljoscha Grote BW Salzhemmendorf Jubel AWesA
Nach dem 2:1: Aljoscha Grote herzt Torschütze Nico Granzow (BW Salzhemmendorf).

MTV Lauenstein - BW Salzhemmendorf 1:4 (1:2).

Fast 400 Zuschauer erlebten ein interessantes Nachbarschaftsduell, das nach einer Stunde überraschend zugunsten der Gäste entschieden war. Zunächst aber setzte der Tabellenzweite die Akzente. Erst retteten die Blau-Weißen einen Versuch von Frederick Giger auf der Torlinie (8.), dann ließ der Winter-Neuzugang aus Wallensen den MTV-Anhang jubeln. Nur vier Minuten später hatte Sebastian Zschoch bereits die Antwort parat. Das Spiel war nun offen, umkämpft, mit reichlich Emotionen. Mehr Freude am Derby hatten eindeutig die Schlachtenbummler aus Salzhemmendorf, die nach einer halben Stunde ihre Arme in die Höhe rissen, als Nico Granzow einen satten Linksschuss im rechten unteren Eck unterbrachte. Lauensteins Schockstarre blieb dennoch aus. Die beste MTV-Chance vor der Pause hatte Pascal Debertolo, dessen wuchtigen Kopfball BW-Keeper Cord-Lennart Meyer aus der linken Ecke fischte (38.). Nach der Pause zog sich Blau-Weiß etwas zurück und der Ballbesitz gehörte vor allem den Gastgebern. Mittel fanden die Rot-Blauen gegen die sattelfeste Abwehr um Aljoscha Grote und Nico Wiegmann aber kaum. Erst als eine Flanke von Niklas Kaehler auf der Latte landete war eine mögliche Wende spürbar. Die Hoffnung darauf dauerte aber nur genau zwei Minuten an. Ein Missverständnis der Lauensteiner im eigenen 16er ermöglichte Yannik Hannen per Lupfer die Vorentscheidung. Daran änderte auch Granzows „Ampelkarte“ nichts mehr. Ganz im Gegenteil: Zschoch legte sogar noch einen drauf. „Die Gegentore sind leider aus persönlichen Fehlern entstanden. Das passiert aber. Meine Truppe hat Moral und wird diese Niederlage in den nächsten Spielen wieder wettmachen“, blickte MTV-Coach Stephan Schröer bereits voraus.
Tore: 1:0 Frederick Giger (13.), 1:1 Sebastian Zschoch (17.), 1:2 Nico Granzow (30.), 1:3 Yannik Hannen (60.), 1:4 Zschoch (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Salzhemmendorfs Granzow (67.).

SG Eimbeckhausen/Nettelrede - TuS Rohden 1:0 (0:0).

Die Spielgemeinschaft aus dem Nordkreis festigte Platz drei, hatte mit den abstiegsgefährdeten Gästen aber reichlich Probleme. „Rohden hat uns das Leben ganz schön schwer gemacht“, musste auch SG-Spielertrainer Michael Wehmann feststellen. Zwar hatten die Hausherren durch Wehmann, Cezar-Marco Paraschiv und A-Junior Devin Niemeyer reichlich Einschussmöglichkeiten. Kapital schlugen die Eimbeckhäuser daraus aber lange Zeit nicht. Das hätte sich beinahe bitter gerächt. Denn in der 25. Minute rettete Nachwuchs-Torwart Niklas Herfeld gegen Rohdens Ali Berjawi gleich zwei Mal glänzend. „Da hat er uns im Spiel gehalten“, lobte Wehmann. Das Tor des Tages ließ lange auf sich warten. Eine Viertelstunde vor Schluss war es Paraschiv, der eine Wehmann-Flanke per Volley-Abnahme im Netz unterbrachte. „Danach haben wir es versäumt, das zweite Tor nachzulegen“, kristisierte Wehmann, dessen Elf bis zum Schlusspfiff zittern musste, die drei Punkte letztendlich aber verdient einsackte, „weil wir das Chancenplus auf unserer Seite hatte“, so Eimbeckhausens Coach abschließend.
Tor: 1:0 Cezar-Marco Paraschiv (75.).

TSV Grohnde - FC Latferde 1:2 (0:2).

Nach dem Überraschungscoup in Salzhemmendorf musste sich der TSV Grohnde im Emmerthaler Gemeidederby geschlagen geben. Jannik Borchers und Aerzen-Neuzugang Luca Knoll führten die vor allem im ersten Durchgang starken Gäste auf die Siegerstraße. „Latferde hat viel mehr Leidenschaft und Kampf an den Tag gelegt. Von unserer Seite war das absolute Arbeitsverweigerung“, spracht TSV-Sprecher Christopher Thomas Klartext. Sein Team zeigte nach der Pause ein anderes Gesicht. Thomas läutete mit seinem Treffer schnell die Aufholjagd ein. Grohndes Drangphase war anschließend aber nicht von Erfolg gekrönt, weil FC-Schlussmann Rouven Gasde gegen Thomas und Felix Opitz zwei Mal überragend parierte. Auf der anderen Seite hatten Borchers und Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott die Vorentscheidung auf dem Fuß. „Wenn man das ganze Spiel betrachtet war Latferde rund 60 Minuten besser und hat deshalb auch verdient gewonnen“, bilanzierte Thomas.
Tore: 0:1 Jannik Borchers (11.), 0:2 Luca Knoll (35.), 1:2 Christopher Thomas (46.).

RW Hessisch Oldendorf - HSC BW Tündern II 0:7 (0:2).

Die bislang einzigen Punkte fuhren die Rot-Weißen im Hinspiel auf der Kampfbahn ein. „Deshalb war es für uns heute ein Pflichtsieg“, meinte BW-Trainer Timo Dubberke. Sein Team meisterte die Aufgabe souverän, legte durch Kim Lüdemann und Ugur Aydin schnell vor und nach der Pause fünffach nach. Allein Hannes Wienkoop traf nach der Pause drei Mal. „Es wäre durchaus auch ein zweistelliges Ergebnis möglich gewesen. Wir waren am Ende zu fahrlässig. Das ist aber normal“, so Dubberke. Für ihn stand vor dem Anpfiff aber nicht das Sportliche im Vordergrund. „Viel wichtiger war, dass diesen Platz heute niemand verletzt verlassen hat. Damit meine ich nicht den Gegner sondern die Wiese. Das war hier für alle Spieler gesundheitsgefährdend und ist eine absolute Frechheit“, brachte Dubberke seinen Unmut zum Ausdruck.
Tore: 0:1 Kim Lüdemann (14.), 0:2 Ugur Aydin (23.), 0:3 Jörn Harland (52.), 0:4 Hannes Wienkoop (58.), 0:5 Daniel Kallies (61.), 0:6 Wienkoop (72.), 0:7 Wienkoop (83.).

TSV Klein Berkel - SW Löwensen 3:1 (1:0).

Im Rennen um Platz zwei bleibt der TSV Klein Berkel, dessen Trainer Thomas Fenske vom Auftritt seiner Mannen „ziemlich begeistert“ war: „Das war eine richtig starke Mannschaftsleistung. Die Jungs haben diszipliniert gespielt und alles umgesetzt.“ Nur die Tore ließen zunächst auf sich warten. Alex Galimski und Cihangir Sevinc vergaben die besten TSV-Möglichkeiten. Auf der anderen Seite vereitelte Klein Berkels Torhüter Julien Seifert die beste Gäste-Chance von Mensur Muslijaj nach einer halben Stunde. Kurz vor der Pause traf Sevinc dann zur umjubelten Führung, die Dario Winter nach einer Stunde ausbaute und Galimski anschließend „veredelte“. Volker Stuckenbergs Anschlusstreffer hatte letztendlich keine Auswirkungen mehr auf den Spielverlauf. „Das war heute ein guter Schritt. Wenn wir unsere vielen Konter genutzt hätten, wäre der Sieg noch zwei bis drei Tore höher ausgefallen“, meinte Fenske.
Tore: 1:0 Cihangir Sevinc (41.), 2:0 Dario Winter (60.), 3:0 Alex Galimski (73.), 3:1 Volker Stuckenberg (78.).

Germania Hagen - VfB Hemeringen 5:0 (0:0).

Am Ende war’s deutlich, 52 Minuten lang aber nicht. „Das sieht man schon am Halbzeitstand“, erklärte Hagens Trainer Stephan Meyer. „Es war wie erwartet: Hemeringen hat kämpferisch 100 Prozent gegeben.“ Zwar hatten die Germanen etwas mehr vom Spiel und durch Felix Gerigk (12.) sowie eine Doppel-Aktion von Christiano Dos Santos und Gerigk (22.) gute Chancen. Doch auch die Gäste setzten Nadelstiche. Nico Vogler schoss nach einem klasse Sololauf knapp drüber (18.) und Malte Magerkurth scheiterte an Hagens Keeper Niklas Frye (28.). Als Meyer den schnellen Kiala Mbauzulu nach der Pause auf den Rasen schickte und auch Georgios Konstantinidis kam neuer Schwung ins Spiel der Blau-Weißen. „Da haben wir mehr Betrieb gemacht“, berichtete Meyer. Und nun ging es Schlag auf Schlag. Einen Gerigk-Schuss hielt VfB-Torwart André Liewald überragend (50.), ehe sich Jannik Mundhenk bis zur Grundlinie vortankte, nach innen passte und Nico von Stietencron per Hacke einnetzte. „Den konnte man eigentlich kaum reinmachen“, war Meyer fasziniert. Wiedrum zwei Minuten danach musste er aber noch einmal tief durchatmen, als Hemeringens Patrick Klemme mutterseelenallein im Hagener Strafraum auftauchte und das Leder an den Pfosten setzte (54.). Gerigk, Konstantinidis und von Stietencron machten danach aber in wenigen Minuten Nägel mit Köpfen. Ein Sonderlob gab Meyer Nils Lippert: „Der hat im Zentrum ein Bomben-Spiel gemacht.“
Tore: 1:0 Nico von Stietencron (52.), 2:0 Felix Gerigk (64.), 3:0 Georgios Konstantinidis (68.), 4:0 von Stietencron (69.), 5:0 von Stietencron (87.).

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