SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – TSG Emmerthal 2:6 (0:5).

Auftakt nach Maß für die Emmerthaler, die sich bei der SG in Rohden überraschend deutlich durchsetzten. „Eine recht klare Kiste war's aber nur in der ersten Hälfte", stellte TSG-Sprecherin Emma Thalmann klar, die die sehr effiziente Spielweise ihrer Mannen freudig zur Kenntnis nahm. Denn Michael Besecke (2), Hassan Hamadi (2) und Simon Sagebiel ließen den Ball bis zur Pause gleich fünf Mal im Netz zappeln. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber enorme Moral und drängten die Grün-Weißen in die eigene Hälfte. Dimitrij Apelt und Thorsten Koppelmeier schafften es je einmal, den starken TSG-Schlussmann Ben Schwerdtfeger zu überwinden. Auf der anderen Seite machte Sagebiel mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend voll. „Mit dem ersten Durchgang und dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Wir wünschen Youngster Olaf Ossenkopp gute Besserung, der sich bei einem Tempogegenstoß über geschätzte 50 Meter leider eine Zerrung zugezogen hat“, so Thalmann.
Tore: 0:1 Michael Besecke (5.), 0:2 Hassane Hamadi (13.), 0:3 Hamadi (19.), 0:4 Besecke (23.), 0:5 Simon Sagebiel (28.), 1:5 Dimitrij Apelt (58.), 2:5 Thorsten Koppelmeier (63.), 2:6 Sagebiel (65.).

TuSpo Bad Münder – SG Hummetal 3:2 (1:2).

Das, was sich am vergangenen Freitag in Bad Münder abgespielt hat, kommt weit mehr als einem mittelschweren Fußball-Wunder gleich. Vielmehr könnte man den 3:2-Erfolg der Kurstädter im Heimspiel gegen die SG Hummetal bereits als eine absolute Sensation bezeichnen. Denn: die Hausherren agierten über die vollen 70 Minuten in mindestens dreifacher (!) Unterzahl – im ersten Durchgang sogar in vierfacher – und mussten dabei auch noch einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Kein Wunder also, dass dem Sprecher der TuSpo, Florian Hessenkamp, nach dem Abpfiff vor Stolz fast das Trikot zu zerreißen drohte. „Bad Münder hatte das allergrößte Herz an diesem Samstagnachmittag bewiesen. Eigentlich wollten wir die Partie kurz vor dem Spiel schon absagen, weil wir nur mit sieben Mann im Stadion standen. Leider haben kurzfristig bei uns noch einige Spieler abgesagt, sodass wir nicht wussten, was wir machen sollten. Damit die SG aber nicht umsonst den Weg zu uns angetreten haben sollte, haben wir uns trotzdem dazu entschieden, anzutreten. Unser Ziel war es zunächst, aus einer kompakten Defensive heraus zu versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten.“ Eine echte Mammutaufgabe also, die zunächst auch nur bedingt aufging.

Nach einer Viertelstunde ging die SG durch den Treffer von Florian Schmidt in Führung, nur elf Minuten später erhöhte Niklas Hahn bereits für die Hummetaler. Und dann trat Mazloum Mussa ins Blitzlicht. Nach 34 Minuten setzte der Bad Münderaner zum Solo an und verkürzte plötzlich für die Kurstädter. Und nach dem Seitenwechsel – aufgrund eines Nachzüglers waren die Gastgeber fortan „nur“ noch in dreifacher Unterzahl – nahm das unvorstellbare Comeback dann erst so richtig seinen Lauf. In der 43. Minute fiel Hessenkamp höchstpersönlich die Kugel vor die Füße. Trocken zog er ins lange Eck ab und sorgte für den nicht für möglich gehaltenen Ausgleich. Doch auch damit war noch nicht Schluss. „Wir haben auf Konter gespielt und wollten Hummetal von unserem Tor weghalten“, schilderte Hessenkamp. Und dann nahm der Wahnsinn an der Lindenallee seine letzte Etappe. Wir springen in die letzte Minute der Nachspielzeit, befinden uns bereits vier Zeigerumdrehungen über die reguläre Spielzeit hinaus. Die Gastgeber fahren einen letzten Konter. Plötzlich gelangt die Kugel zu Bad Münders Mirza Alp, der den Ball in Richtung SG-Gehäuse drischt. Wenige Sekunden später schlägt das Kunstleder in den Maschen ein und es steht fest: die Hausherren haben es geschafft. Trotz vier-, bzw. dreifacher Unterzahl bleiben die Punkte in der Kurstadt. Hessenkamp schilderte später seine Eindrücke zu diesem unvorstellbaren Comeback: „Die Freude war riesig. Mit sieben Mann plus Torwart war das echt unglaublich. Respekt an die Mannschaft und an den Gegner aus dem Hummetal.“
Tore: 0:1 Florian Schmidt (15.), 0:2 Niklas Hahn (26.), 1:2 Mazloum Mussa (34.), 2:2 Florian Hessenkamp (43.), 3:2 Mirza Alp (70. +4).

Weiter spielte:

RSV Barntrup – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 6:1 (2:0).
Tore: 1:0 Sebastian Schönfelder (17.), 2:0 Lucas Schmidt (26.), 2:1 Maik Vogt (38.), 3:1 Schönfelder (40.), 4:1 Mark Dubbert (44.), 5:1 Maik Reese (52.), 6:1 Reese (56.).

TSC Fischbeck – SG Süntel/Flegessen/Altenhagen (Dienstag, 19 Uhr).

Unter der Woche starten auch die beiden Nachzügler in die neue Spielzeit. Am Dienstagabend empfängt der TSC Fischbeck dazu die SG Süntel/Flegessen/Altenhagen. Fischbecks Sprecher Matthias Hänel analysiert die Ausgangssituation: „Auch für uns geht es endlich wieder los. Mit der SG Altenhagen kommt ein Gegner nach Fischbeck, mit dem wir wohl auf Augenhöhe sind. Daher wollen wir dieses Spiel auch unbedingt gewinnen. Mit Felix Klawitter, Markus Rux, Marc Schmoll, Christoph Stammel und James Pietsch haben wir fünf Spieler dazu gewinnen können und besitzen weiter das Privileg, keine Spielgemeinschaft eingehen zu müssen. Wir wollen mit einem positiven Ergebnis in die Saison starten. Unser Kader ist gut gefüllt und alle Spieler sind heiß auf den Saisonstart.“ In der vergangenen Spielzeit bildeten die beiden Teams das untere Ende der Tabelle (Fischbeck Platz neun, SG Süntel Platz zehn).

Weiter spielt:

SG Hummetal – BW Tündern (Donnerstag, 18.30 Uhr).