17.09.2023 19:13

1. Kreisklasse


Ist das der Knotenlöser? Sieglose Afferder triumphieren beim Kreisliga-Absteiger

Flegessen feiert nächstes Schützenfest / Schmidt & Naumann lassen Reher in Grohnde jubeln
Felix Strueber SV Eintracht Afferde II 1 Kreisklasse
Felix Strüber stellte mit seinem Treffer die Weichen für den ersten Saisonsieg der Afferder Reserve.

SSG Halvestorf-Herkendorf II – TSC Fischbeck 4:2 (0:1).

Der SSG Halvestorf-Herkendorf gelang mit einem 4:2 gegen den TSC Fischbeck der dritte Sieg in Serie. „Das Spiel ging sehr munter los. Der TSC hat ein richtig gutes Pressing aufgezogen und die Bälle früh erobert“, meinte SSG-Trainer, Paul Alles. Schon in den ersten zehn Minuten hatten die Gäste gute Möglichkeiten zur Führung. In beiden Szenen waren die Fischbecker allein vor dem Tor. „Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn es nach zehn Minuten 0:2 steht. Da muss ich auch nochmal ein Sonderlob an unseren Keeper Lasse Lemke aussprechen“, so Alles. Noch vor der Halbzeit gelang den Gästen dann doch noch der Führungstreffer durch Namir Hadi, der per Elfmeter traf. „Die erste Hälfte war richtig schlecht von uns. Da war der TSC einfach die deutlich bessere Mannschaft. Wir haben zur zweiten Halbzeit gewechselt, das System ein bisschen umgestellt und sind im Anschluss ganz anders aufgetreten“, meinte Alles. Kurz nach Wiederanpfiff wurde Niels Witthuhn per Schnittstellenpass geschickt und traf zum Ausgleich. „Der Pass von Julian Seifert war schon richtig gut und da haben wir uns endlich belohnt. Wir waren dann viel aktiver und viel besser im Spiel und haben unsere Chancen besser genutzt“, urteilte Alles. Nach einer Ecke gingen die Hausherren durch Leon Schlesinger in Führung, welche nach einem Traumtor aus 25 Metern durch Nils Witthuhn ausgebaut wurde. „Das war ein richtig geiles Tor. Leider dachten ab da alle, dass das Spiel durch sei. Der TSC hat aber nie aufgegeben und traf doch nochmal nach einer Unkonzentriertheit von uns. Zum Glück erhöhten wir erneut durch Jaden Shwan Joyce in der 90. Minute. Ich bin mit der Leistung heute nicht zufrieden, weil wir vor allem in der ersten Halbzeit viel zu schläfrig waren. Aber wir haben gewonnen und das war wichtig“, kommentierte Alles.
Tore: 0:1 Namir Hadi (44./Elfmeter), 1:1 Nils Witthuhn (55.), 2:1 Leon Schlesinger (57.), 3:1 Witthuhn (70.), 3:2 Lasse Klippel (85.), 4:2 Jaden Shawn Joyce (90.)

MTSV Aerzen II – SG Flegessen/Süntel 0:9 (0:4).

Der MTSV Aerzen musste sich heute gegen eine bärenstarke SG Flegessen/Süntel mit 0:9 geschlagen geben. „Wir wussten eigentlich schon vor dem Anpfiff, dass das so ein Spiel hier wird. Wir waren mal wieder in Personalnot und hatten heute einfach gar keine Chance. Außerdem war die SG heute einfach eine Klasse besser als wir“, meinte MTSV-Trainer Oliver Kosowki. Die Gäste legten schon in der fünften Spielminute los und machten schnell den Deckel auf das Spiel. In der ersten Halbzeit ragte vor allem das Tor von Yannick Wagner zum 3:0 in der 30. Minute heraus. „Das war eine Freistoßsituation und Yannick Wagner traf aus 18 Metern direkt ins Tor. Das war schon echt ganz gut, muss ich sagen“, so Kosowski. Insgesamt war das Spiel spätestens zur Halbzeit entschieden. „Zu allem Überfluss musste dann bei uns auch noch ein Feldspieler ins Tor, weil sich unser Torwart nach einem Zusammenprall verletzt hat. Wir haben einfach versucht, dieses Spiel so gut wie möglich über die Bühne zu bekommen“, sagte Kosowski. In der zweiten Halbzeit machten die Gäste dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Vor allem Alexander Wies zeigte sich sehr torfreudig und traf insgesamt vier Mal. „Die haben echt richtig guten Fußball gespielt und uns verdient geschlagen“, so Kosowski.
Tore: 0:1 Alexander Wies (5.), 0:2 Lukas Nowag (10.), 0:3 Yannick Wagner (30.), 0:4 Nowag (33.), 0:5 Wies (60.), 0:6 Ashkan Karimi (69.), 0:7 Wies (72.), 0:8 Wies (75.), 0:9 Wagner (80.).

SG Eimbeckhausen/Hamelspringe – SV Eintracht Afferde II 1:5 (0:3).

Paukenschlag im Nordkreis! Die SG Eimbeckhausen/Hamelspringe musste sich am Sonntagnachmittag der sieglosen Zweitvertretung des SV Eintracht Afferde mit 1:5 geschlagen geben. „Das war ein sehr verdienter Sieg für Afferde. Die haben sehr diszipliniert gespielt und uns mit Kontern geschlagen“, meinte SG-Spielertrainer Niklas Koffmane. Die Hausherren verwickelten sich insgesamt zu oft in Duelle im Mittelfeld und unnötige Dribblings, wodurch immer wieder Konter entstanden. „Natürlich hat Afferde das heute gut gemacht, aber wir haben uns die meisten Tore eigentlich selbst reingelegt. Wir waren völlig lustlos und überhaupt nicht bereit, den Kampf anzunehmen. Unser Passspiel war wahnsinnig schlecht heute und so gelang es den Gästen, ein gutes Umschaltspiel aufzuziehen“, so Koffmane. Schon nach der ersten Halbzeit stand es nach den Treffern von Felix Strüber, Malte Selugga und Nzar Barheem 0:3 und damit war der Deckel schon fast drauf auf der Partie. „Wir haben heute einfach im Kollektiv schlecht gespielt. Die SV hat diszipliniert verteidigt und dann schnell umgeschaltet. Nur das vierte Tor von Afferde ist durch eine Ecke gefallen. Alles andere war viel eigene Dummheit und mangelnde Kampfbereitschaft“, meinte Koffmane. Die Grün-Weißen verlassen damit das unrühmliche Tabellenende und klettern auf Rang zwölf.
Tore: 0:1 Felix Strüber (37.), 0:2 Malte Selugga (40.), 0:3 Nzar Barheem (45.), 0:4 Mike Grauer (66.), 1:4 Benjamin Heukelbach (74.), 1:5 Barheem (84.)

TSV Grohnde – TSV Germania Reher 1:3 (1:1).

Nach zuletzt zwei Siegen musste sich der TSV Grohnde gegen den TSV Germania Reher mit 1:3 geschlagen geben. Das Spiel selbst begann erst recht schleppend, bevor Christopher Thomas zur Führung traf. „In der Anfangsphase taten wir uns erst schwer, aber hatten das Spiel eigentlich im Griff. Reher spielte zu dem Zeitpunkt eigentlich nur lange Bälle. Nach dem Führungstreffer haben wir uns vielleicht ein bisschen zu sicher gefühlt. Wir hatten danach richtig viele Chancen, aber haben keine davon genutzt“, meinte Grohnde-Sprecher Christopher Thomas. So kam es wie es kommen musste: Die Gäste kombinierten sich gut durch die Defensive der Hausherren und Nico Schmidt traf zum Ausgleich. „Das war echt sehr ärgerlich für uns. In der zweiten Halbzeit war das Tor der Gäste einfach wie verhext. Wir hatten unzählig viele Chancen, aber haben keine davon nutzen können. Das waren so viel, ich kann sie gar nicht mehr alle aufsagen“, so Thomas. Die Germanen trafen schließlich durch Louis Naumann und erneut durch Nico Schmidt nach zwei Kontersituationen. „Reher war heute viermal vor dem Tor und macht davon drei rein. Wir waren gefühlt 100-mal vor dem Tor und machen nur eins. Das war heute sehr unglücklich. Hervorheben möchte ich gerne noch den Schiedsrichter, Yunus Emre Günkaya. Der ist erst 18 Jahre alt und total sicher in seinem Auftreten. Das hat mit sehr gefallen“, meinte Thomas.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (30.), 1:1 Nico Schmidt (40.), 1:2 Louis Naumann (65.), 1:3 Schmidt (74.)

TSV 05 Groß Berkel – SV Germania Beber-Rohrsen 0:7 (0:1).

Die ersatzgeschwächten Elf vom TSV 05 Groß Berkel musste heute ein 0:7 gegen den SV Germania Beber-Rohrsen über sich ergehen lassen. „Bis zur Halbzeit haben wir eigentlich ganz gut mitgehalten. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:1 und es gab durchaus Chancen auf beiden Seiten. Natürlich trafen die Germanen zweimal die Latte und einmal auch das Tor, aber auch unsere Offensive hatte zwei bis drei gute Möglichkeiten. Außerdem standen wir hinten größtenteils sicher“, meinte TSV-Trainer Thomas Pernath. Nach dem Seitenwechsel gab es schließlich zwei Schlüsselszenen für den Ausgang des Spiels: erst bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, der von Finn Langenstein verwandelt wurde. Dann hatten die Hausherren die Riesenchance zum Anschlusstreffer und im Gegenzug fiel das 0:3 durch Henri Böttcher. „In dieser Phase wurde das Spiel eigentlich entschieden. Bis dahin haben wir es ordentlich gemacht und hielten mit, aber ab der 60. Minute waren die Germanen einfach besser und haben uns an die Wand gespielt. Ich muss dennoch unseren Torwart loben, der uns vor einem zweistelligen Ergebnis bewahrt hat. Außerdem mussten wir heute erneut mit einer Not-Elf spielen, weil wir einfach wahnsinnig viele Verletzte haben. Die Germanen stehen zurecht da oben und haben selbstverständlich verdient gewonnen“, meinte Pernath. Mit einem lupenreinen Dreierpack schraubte Devin Wagner die Begegnung letztlich in die Höhe.
Tore: 0:1 Paul Mühlenmeier (19.), 0:2 Finn Langenstein (48./Elfmeter), 0:3 Henri Böttcher (65.), 0:4 Mühlenmeier (72.), 0:5 Devin Wagner (76.), 0:6 Wagner (81.), 0:7 Wagner (87.).

SG Hajen/Latferde II – SF Osterwald 1:3 (1:2).

Nach der 1:3-Niederlage war SG-Trainer Manuel Feyer die Enttäuschung anzumerken. „Wir arbeiten unter der Woche so gut und stehen wieder ohne Punkte da. Dabei hätte die Niederlage nicht sein müssen, das ist einfach ärgerlich“, bedauerte der Coach, der mit seiner Elf damit auf einem Abstiegsplatz bleibt. Die Hausherren gingen dabei sogar noch in Führung: Max Brockmann schoss seine Farben in Front. Doch schlichen sich immer wieder Unachtsamkeiten und individuelle Fehler in der Defensive der Gastgeber ein, welche die Sportfreunde eiskalt bestraften. Henry Sohns wurde in die Tiefe geschickt und sorgte kurze Zeit später für den Ausgleich. Anschließend dauerte es nicht lange, bis Sohns seinen  zweiten Streich spielte und das Spiel mit dem 2:1 für Osterwald drehte. „Beim 1:1 agieren wir viel zu passiv, sodass Osterwald einen einfachen Ball durch die Schnittstelle spielen kann und beim 1:2 ist uns ein grober individueller Schnitzer unterlaufen“, so Feyer. Nach dem Seitenwechsel kamen die SG erneut schwungvoll aus der Kabine, ließ in Person von Max Brockmann jedoch einige Hochkaräter ungenutzt. Im Gegenzug unterlief den Hausherren ein weiterer individueller Fehler in der Defensive, den Hendrik Mey zum 3:1 für die Ostkreisler verwertete. „Die Niederlage muss ich aufgrund einer Entscheidung ein Stück weit auch auf meine Kappe nehmen. Darüber ärgere ich mich“, meinte Feyer, der zumindest eine positive Nachricht zu vermelden hatte: Der zuletzt fehlende Leistungsträger Felix Müller feierte sein Comeback in  der Startelf.
Tore: 1:0 Max Brockmann, 1:1 Henry Sohns, 1:2 Sohns, 1:3 Hendrik Mey.
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Autor des Artikels

Maximilian Wittkop
Maximilian Wittkop
Maximilian ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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