1. Kreisklasse

Klein Berkel & Inter bauen Polster auf - „Solte“ & Tündern im Keller

Piening: „Wir haben momentan in jedem Spiel eine andere Mannschaft auf dem Platz“ / Dempewolf: „Wir machen die Tore einfach nicht“

BW Salzhemmendorf II – TSV Klein Berkel 2:3 (1:2).

Nach 2:0-Führung mussten sich die Blau-Weißen noch 2:3 geschlagen geben – und das trotz einer 30-minütigen Überzahl. „Wir haben momentan in jedem Spiel eine andere Mannschaft auf dem Platz. Durch die vielen Verletzungen oder berufliche Geschichten haben wir teilweise Spieler auf dem Platz, die noch keine Trainingseinheit in dieser Saison absolviert haben. So reicht es in der 1. Kreisklasse eben nicht“, erklärte BW-Sprecher Sebastian Piening. Seine Elf erwischte noch den wesentlich besseren Start und ging dank Yannik Bergen und Jannis Ziegler mit 2:0 in Front. Doch ein Abstimmungsfehler in der Abwehr ermöglichte Klein Berkels Hussein Zeaiter den leichten Anschlusstreffer und direkt nach dem Seitenwechsel legte Jihad Khalaf zum Ausgleich nach. „Wir wussten, dass Klein Berkel in der zweiten Halbzeit drücken würde. Leider haben wir direkt das Gegentor bekommen“, so Piening. Selbst die Überzahl ab der 61. Minute reichte nicht, um sich einen Punktgewinn zu sichern. Nach dem Platzverweis für Klein Berkels Leobardh Berisha entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den die Hummetaler letztlich für sich entschieden. Leotrim Berisha erzielte nach einem individuellen Fehler in der „Solter“ Abwehr den Siegtreffer in der 79. Minute. Während die Klein Berkeler sich mittlerweile ins sichere Mittelfeld abgesichert haben, haben die Ostkreisler nur zwei Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz. „Ich hoffe, dass sich die personelle Lage schnell bessert“, meinte Piening abschließend und richtete noch ein Lob an Schiedsrichter Marvin Mühlenweg.
Tore: 1:0 Yannik Bergen (15.), 2:0 Jannis Ziegler (23.), 2:1 Hussein Zeaiter (38.), 2:2 Jihad Khalaf (48.), 2:3 Leotrim Berisha (79.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Klein Berkels Leobardh Berisha (61.).

HSC BW Tündern III – SC Inter Holzhausen 0:3 (0:1).

Tündern hängt weiterhin auf einem Abstiegsplatz fest. „Wir machen die Tore einfach nicht. Inter hat auf der anderen Seite clever agiert und daher auch verdient  gewonnen. Die haben ein paar starke Einzelspieler, über die das Spiel gut läuft“, erklärte Tünderns Trainer Marcel Dempewolf. Bereits nach 180 Sekunden legte Kevin Wendt für die Holzhäuser vor. „Das passiert nach einem  individuellen Fehler, der uns nicht passieren darf“, so Dempewolf. In der Folge präsentierten sich die Hausherren durchaus auf Augenhöhe – doch es stellte sich das mittlerweile altbekannte Bild ein: Die Blau-Weißen verwandelten ihre Chancen nicht. „Wir haben in der ersten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten und in der zweiten zwei Hundertprozentige sowie weitere gute Chancen. Wenn es dann nicht für ein Tor reicht, ist es offensichtlich, woran es hakt“, ärgerte sich Tünderns Übungsleiter. „In der Schlussphase mussten  wir dann aufmachen.“ Die sich dadurch bietenden Räume nutzten Holzhausens Tim Albrecht und Maurice Wennemann aus und erhöhten auf den 3:0-Endstand. Während Holzhausen sich im Mittelfeld festbeißt, ist Tündern aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wieder Letzter.
Tore: 0:1 Kevin Wendt (3.), 0:2 Tim Albrecht (78.), 0:3 Maurice Wennemann (83.).