11.05.2018 08:45

1. Kreisklasse


Grohndes Thomas: „Wahnsinn, wie wir die Spiele verlieren“

Tabellenführer Hajen trifft auf geschwächte „Adler“ / Reher empfängt Königsförde zum Derby

Max Dams und seine Königsförder haben am Sonntag eine kurze Fahrt vor sich: Es geht zum Lokalderby nach Reher.

HSC BW Tündern III – SG Flegessen (Freitag, 19.30 Uhr).

„Auf uns wartet derzeit ein Großer nach dem anderen. Mit Hajen, Afferde, Rohden und jetzt Flegessen hat es das Programm in sich“, kommt Tünderns Spielertrainer Sebastian Böhning kaum zur Ruhe. „Umso wichtiger war, dass wir gegen Rohden einen Sieg landen konnten und somit unsere positive Entwicklung in der Rückrunde mit Punkten unterstrichen haben. Die tabellarische Situation ist nämlich weiter eng, da bei wir mit 25 Punkten noch zwei Siege benötigen, um sicher die Klasse zu halten. Insofern wollen wir auch gegen Flegessen unbedingt punkten, auch wenn wir sicher nicht als Favorit ins Spiel gehen. Wir haben aber genügend Spiele von Flegessen gesehen, um die Mannschaft gut einzustellen. Klar ist aber auch, dass sich jeder nochmals steigern muss.“ Im Vergleich zum vergangenen Wochenende werden voraussichtlich Jonas und David Hölters in den Kader zurückkehren. Wie es am Freitag bei der SG personell aussieht, steht noch nicht fest. „Ich habe ein paar Spieler, die noch angeschlagen sind. Ihr Einsatz entscheidet sich erst kurzfristig. Ausfallen wird definitiv Yannick Wagner. Eventuell füllen wir mit der zweiten Herren auf. Gegen Tündern ist es in der Vergangenheit ein enges Spiel gewesen. Wir müssen sehr diszipliniert spielen und unsere Chancen besser nutzen“, erklärt Flegessens Übungsleiter Dirk Heyder.

TSV Germania Reher – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag steigt in Reher das Derby gegen Königsförde. „In einem Derby ist immer was möglich“, glaubt Spielertrainer Tobias Rügge an seine Elf. Allerdings werden Rügge, Dennis Hubel, Philipp Engel und Tim Haasler nicht mitwirken. „Gegen 'Köfö' heißt es, die Schlüsselspieler auszuschalten. Wir müssen hoch konzentriert ins Spiel gehen und unsere Chancen nutzen“, weiß Rügge, der sich mit seinem Team weiter in Acht vor Schlusslicht Thal nehmen muss, das nur drei Punkte dahinter auf Fehler lauert. Das Hinspiel entschied der SSV noch mit 4:2 für sich. „Wir haben über 90 Minuten das Spiel kontrolliert, aber auch Reher zweimal unnötig wieder ins Spiel zurückgeholt. Bei Reher muss man unterscheiden, ob sie zu Hause oder auswärts spielen. Reher ist extrem heimstark. Da sie auch nur noch Heimspiele haben, ist das der große Trumpf für Reher im Abstiegskampf. Leider werden wir wieder einige Ausfälle haben“, erklärt Königsfördes Trainer Hendrik Funke.

SV Azadi Hameln – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Ausgerechnet vor dem Duell gegen den angriffsstarken Tabellenführer haben die „Adler“ mit argen personellen Engpässen zu kämpfen. „Es sieht nicht gut aus. Einige Spieler fehlen berufsbedingt, zusätzlich ist Turan Seyyar gesperrt. Aktuell wissen wir nicht, ob wir mit elf Leuten antreten. Leider ist auch die Trainingsbeteiligung nicht gut, sodass unser Ziel nur lauten kann, möglichst gut zu stehen und das Spiel offen zu halten. Man muss nur auf die Tabelle schauen, um  zu sehen, wie stark der kommende Gegner ist“, erklärt Hamelns Sprecher Gezim Musliji. Die „Schwarzen Katzen“ reisen dagegen in Bestbesetzung an. „Wir gehen nach den Ergebnissen aus den letzten Spielen durchaus selbstbewusst in diese Partie, und wollen natürlich auch gewinnen. Aber wir werden nicht den Fehler machen und Azadi Hameln auf die leichte Schulter nehmen! Das wird ein ganz schweres Auswärtsspiel, in dem wir wieder konzentriert und diszipliniert spielen müssen, um erfolgreich zu sein", unterstreicht Hajens Sprecher Marc Knoesel. „Das Hinspiel haben wir 7:0 gewonnen, aber bis zur Pause (Halbzeitstand 1:0, Anm.d.Red.) hat Azadi richtig gut mitgehalten, vor allem spielerisch. Allerdings haben sie nach der Pause das hohe Tempo der ersten Halbzeit nicht mehr aufrechterhalten können, sodass wir letztendlich deutlich gewonnen haben. Azadi hat aber physisch allem Anschein nach richtig aufgeholt und aus den letzten acht Spielen 13 Punkte geholt - zuletzt gegen unseren direkten Konkurrenten Flegessen haben sie nur knapp durch ein Tor in der Schlussminute verloren. Aufpassen müssen wir auf die beiden Torjäger Ibrahim und Turan Seyyar, die haben zusammen fast die Hälfte aller Azadi-Tore geschossen!"

SF Osterwald – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Sonntag kommt mit dem TuS Rohden einer der stärksten Teams der Klasse ins Waldstadion“, weiß Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker. „Das Hinspiel haben wir zwar mit 1:3 verloren, waren aber gerade in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft und hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt. Ich glaube, die zehntägige Spielpause hat unseren Jungs mal ganz gut getan. Ich hoffe, dass sie nun im Saison-Endspurt ein anderes Gesicht zeigen als in der Vergangenheit. Da wieder einmal alle Teams unter uns gepunktet haben, müssen wir jetzt endlich den Allerwertesten hoch bekommen und am Sonntag unseren Fans den ersten Heimsieg 2018 bescheren.“

TSV Großenwieden – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich bin mit der gezeigten Leistung und dem gesamten Auftreten letzten Sonntag in Thal überhaupt nicht einverstanden“, ärgert sich Großenwiedens Trainer Lars Deppe noch immer über die Niederlage gegen das Schlusslicht. Großenwieden belegt aktuell den drittletzten Rang vor Reher und Thal. „In der ersten Halbzeit haben wir 15, in der zweiten Halbzeit zehn Minuten ordentlich Fußball gespielt. Der Rest war unterirdisch. Es ist fünf nach zwölf. Leider haben das immer noch nicht alle Spieler im Kader begriffen. Wir müssen jetzt unsere beiden Heimspiele gegen Grohnde und Tündern gewinnen und anschließend hoffen, dass die Konkurrenz uns nicht noch einholt. Aber für dieses Gelingen brauchen wir auch in den beiden Spielen wieder eine andere Körpersprache und den Willen, der uns in den Partien davor ausgezeichnet hat. Der Kader für das Heimspiel am Sonntag wird sich wie in der Vergangenheit auch erst wieder kurzfristig zusammen stellen.“ Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas ist ebenfalls alles andere als zufrieden mit dem Auftreten seiner Elf. „Ich bin zur Zeit einfach sprachlos. Wahnsinn, wie wir die Spiele verlieren. Nicht, weil der Gegner immer besser ist als wir, sondern weil wir an uns selbst scheitern. Dazu kommt, dass wir in jedem Spiel Chancen für gefühlt fünf Spiele haben. In Großenwieden brauchen wir Effektivität vorm Tor und Kampf. Dass der Gegner mittlerweile ein anderes Gesicht hat als in der Hinrunde, ist uns bewusst. Die kämpfen noch gegen den Abstieg und dementsprechend werden sie sich voll reinhängen.“ Was die Zusammensetzung des Kaders betrifft, muss „Toffa“ Thomas wieder in der „Mischtrommel“ rühren. „Fakt ist: Für Patrick Zimmermann ist die Saison gelaufen. Schade, er war in den letzten Monaten immer einer der wenigen, die mit Leistung und Einstellung absolut vorweg gegangen sind.“ 

Weiter spielt:


SC RW Thal – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

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