13.10.2017 11:16

1. Kreisklasse


Thomas: „Wenn man keinen Bock hat, sollte man es lassen“

Heyder nach drei sieglosen Spielen: „Müssen wieder in die Spur kommen“ / Decker schwärmt von Trainer Schwekendiek und seiner Elf

Die Flegesser wollen gegen Tünderns Drittvertretung wieder in die Erfolgsspur finden.

SG Flegessen – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Nach einem furiosen Saisonstart haben die Flegesser gleich drei Spiele am Stück nicht gewonnen. Gegen Hajen und Reher holte die Heyder-Elf jeweils einen Punkt und in Königsförde hagelte es gar die erste Niederlage. „Wir müssen wieder in die Spur kommen. Ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie wieder mehr Spielfreude entwickelt und vor allen Dingen konzentrierter und läuferisch engagierter auftritt“, unterstreicht Trainer Dirk Heyder. „Gerade gegen Tündern gewinnt man nicht im Vorbeigehen. Die Blau-Weißen sind in der Defensive sehr gut organisiert. Da sind wir umso mehr gefordert, Lücken zu finden und die Chancen dann auch konsequent zu nutzen.“ Fehlen werden dabei Lars Heyder, der sich gegen Königsförde einen Armbruch zuzog, Ibrahim Cindo und Johannes Kurzke. Tünderns Trainer Sebastian Böhning sieht die Rollen klar verteilt. „Wir gehen am Sonntag als klarer Außenseiter ins Rennen. Auch wenn Flegessen in den letzten Wochen sicher etwas überraschend Punkte liegen lassen hat, gehören sie weiter zu den Top-Teams in dieser Saison. Besonders im Offensivbereich um Lukas Nowag sind die Flegesser wie kaum ein anderes Team in dieser Klasse besetzt. Zudem werden wir am Vortag am Oktoberfest teilnehmen, sodass die Aufgabe sicher nicht einfach wird. Trotzdem gehen wir mit dem notwendigen Ehrgeiz und Willen in die Partie. Wir werden versuchen, das Bestmögliche rauszuholen und läuferisch über uns hinauszuwachsen. Dann schauen wir, ob wir eine Überraschung schaffen können.“

TSV Hamelspringe – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich hoffe, dass wir spielen können. Wenn es trocken bleibt, sollte es auch funktionieren, es soll ja wärmer werden", erklärt Hamelspringes Sprecher Florian Schwitzky. Gegen Fischbeck peilen die Hausherren einen Punktgewinn an. Kein Wunder: Hamelspringe ist Vorletzter und hat vier Punkte Rückstand auf das „rettende Ufer". „Unsere Ausgangslage ist prekär, wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir müssen punkten. Die Meisterschaftskandidaten haben wir hinter uns gebracht, jetzt brauchen wir gegen die Teams aus dem Mittelfeld Erfolgserlebnisse", verdeutlicht Schwitzky. „Unser neuer Trainer Dietmar Reichelt hat frischen Wind reingebracht und jetzt wollen wir Ergebnisse liefern." Die Fischbecker haben mit den Nachwehen des Nachholspiels gegen Hajen zu kämpfen. Alan Miro musste mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus. Kevin Roeder wurde ebenfalls getroffen und musste nach zehn Minuten wieder vom Feld - Einsatz fraglich. Neitz ist nach der Gelb-Roten Karte gesperrt. Kaneider, Frädrich, Wehrhahn und Becker werden ebenfalls ausfallen. „Aufstellungstechnisch müssen wir wieder einmal improvisieren. Die Niederlage gegen Hajen war mehr als unnötig, zumal wir beide Hajener Tore quasi selbst erzielt haben. Nach Möglichkeit wollen wir uns alle drei Punkte in Hamelspringe holen", meint TSC-Trainer Matthias Hänel.

TuS Rohden – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit Osterwald erwartet uns ein Gegner, der sich als Aufsteiger schnell und gut zurecht gefunden hat in der 1. Kreisklasse. Osterwald hat eine junge Mannschaft, die aber spielerisch und taktisch sehr gut spielt. Trainer Schwenkendiek hat eine gut funktionierende Mannschaft, die nach Ballgewinn sehr schnell umschaltet und sich dadurch viele Chancen erspielt", weiß Rohdens Trainer Jörg Pydde, der mit seiner Elf die Tabellenführung an Hajen verloren hat. „Auf unsere Defensive wird viel Arbeit zukommen, um die Offensive von Osterwald um Stürmer Tost in den Griff zu bekommen. Wir wollen aber trotzdem die Punkte in Rohden behalten, um den Druck auf die Mannschaften zu erhöhen, die weniger Spiele haben." Ausfallen wird bei Rohden Janis Höpfner. Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker zeigt sich hochzufrieden mit der bisherigen Saison: „Erst einmal muss ich unserer Mannschaft und unserem Trainer Werner Schwekendiek ein großes Lob aussprechen. Mit dem bisherigen Saisonverlauf bin ich mehr als zufrieden und dass wir als Aufsteiger schon 17 Punkte haben, zeigt, dass der Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Trainer absolut passt!" Ich den nächsten Wochen wollen die Sportfreunde sehen, ob es nicht sogar zu noch höheren Aufgaben reicht. „Die nächsten Wochen werden jetzt zeigen, ob wir auch mit den Topteams der Klasse mithalten können. Jetzt Sonntag gegen Rohden und dann gegen Flegessen, Königsförde und Hajen - nur Gegner aus der oberen Tabellenregion kommen auf uns zu. In Rohden müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein und den Kampf annehmen. Sollte uns dies gelingen, werden wir auch mindestens einen Punkt mit auf dem Berg nehmen", gibt sich Decker kämpferisch. Fehlen wird den Sportfreunden nur Robin Groß.

TSV Grohnde – TSV Großenwieden (Sionntag, 15 Uhr).

Die 3:6-Niederlage gegen Fischbeck beschäftigt Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas noch immer. „So darf man sich nicht in der zweiten Halbzeit abfertigen lassen. Einige meiner Spieler sollten sich mal hinterfragen, was Mannschaftssport und Einstellung bedeuten. Wenn man keinen Bock hat, sollte man es lassen und in Zukunft werde ich das auch nicht mehr dulden. Da fahre ich lieber mit Altherren-Spielern los oder mit Spielern, die fußballerisch nicht auf dem höchsten Niveau sind, aber sich den Allerwertesten trotzdem aufreißen und zu schätzen wissen, was es bedeutet in einer Mannschaft zu spielen“, so Thomas. „Zeigen wir am kommenden Sonntag keine Reaktion, wird das Spiel auch in die Hose gehen. Großenwieden kann ich nur schwer einschätzen, aber ich gehe davon aus, dass sie uns kämpferisch alles abverlangen werden. Zumal sie auch unten in der Tabelle stehen und auf jedes Pünktchen angewiesen sind.“ Die kommenden Gäste wollen dagegen ihren „Auswärtsfluch“ besiegen. Noch hat Großenwieden auswärts keinen Punkt geholt. „Mal sehen, wie wir uns in diesem Spiel auswärts präsentieren können und werden. Langsam muss auch auswärts unser Knoten mit einem oder drei Punkten platzen. Personell sieht es gut, sodass wir guter Dinge nach Grohnde fahren", so Trainer Lars Deppe.

SV Hajen – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Der frischgebackene Tabellenführer will keine „Eintagsfliege" und seine Spitzenposition verteidigen. „Ich kenne Azadi nicht. Sie sollen viele gute Einzelspieler haben, aber mannschaftlich nicht unbedingt geschlossen auftreten. Wir sind gewarnt und nehmen Azadi nicht auf die leichte Schulter", warnt SVH-Trainer Stefan Nehrig, der vor heimischem Publikum drei Punkte anpeilt.
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