1. Kreisklasse

„Wir wollten es unbedingt“ - Nettelrede ist Meister!

Homeier erzielt seine Tore Nummer 48 und 49 / Schwanz: „Ich kann den Jungs nur meinen Respekt aussprechen“

MTSV Aerzen II – TSV Nettelrede 1:4 (1:1).

Es ist geschafft: Nettelrede ist vorzeitiger Meister – und duelliert sich ab nächster Saison mit den Teams aus dem Kreisoberhaus! „Jetzt haben wir es uns verdient. Wir sind unglaublich erleichtert, dass es endlich geklappt hat. Ich kann den Jungs nur meinen Respekt aussprechen. Was die Mannschaft heute geleistet hat, ist schon überragend“, war Nettelredes Coach Stefan Schwanz nach Abpfiff mit seinem Team im Freudentaumel. „Jeder hat hier heute alles gegeben, was er hatte. Patrick Schmidt hat als Feldspieler im Tor gespielt, Bastian Neumann hat sich vor dem Spiel extra tapen lassen und Leon Meyerhoff hat angeschlagen gespielt. Wir wollten es unbedingt.“ Dabei erwischten die Hummetaler, die die Chance hatten, mit einem Sieg auf den zweiten Platz vorzurücken, den wesentlich besseren Start: Nach einem schön herausgespielten Angriff erzielte Dennis Deppmeyer in der 12. Minute die frühe Führung. „Wir waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft“, wusste MTSV-Coach Oliver Kosowski. „Aber Nettelrede wurde danach immer stärker. Man hat gemerkt, dass sie die Meisterschaft endlich perfekt machen wollten. Nettelrede war in den Zweikämpfen unglaublich griffig.“ Kurz vor der Halbzeit wurde der Aufwand des frischgebackenen Meisters belohnt: Kay-Uwe Werhahn setzte sich mit einem Hackentrick gegen seinen Gegenspieler durch, passte den Ball in die Schnittstelle zu Aldin Dedeic und der lupfte ihn zum Ausgleich in die Maschen. „Nach dem Seitenwechsel war Nettelrede schließlich klar besser“, so Kosowski. Nun schlug die Stunde von Kreisklassen-„Fenomeno“ Jos Homeier: Zunächst köpfte er eine Flanke zur Führung ins Tor und anschließend gewann er den Ball mitten in Aerzens Spielaufbau und beförderte die Kugel aus 25 Metern ins Gehäuse – es waren seine Tore Nummer 48 und 49 in der diesjährigen 1. Kreisklasse. In der 69. Minute dann die Entscheidung: Homeier legte für Mirko Rak auf, der markierte den 4:1-Endstand. Anschließend kannte der Jubel der Nettelreder keine Grenzen mehr. „Glückwunsch an den TSV. Er ist verdient Meister geworden. Wir müssen nun hoffen, dass SG Hameln 74 noch patzt. Ansonsten ist unser Zug für Platz zwei abgefahren“, resümierte Kosowski schließlich. 
Tore: 1:0 Dennis Deppmeyer (12.), 1:1 Aldin Dedeic (43.), 1:2 Jos Homeier (52.), 1:3 Homeier (55.), 1:4 Mirko Rak (69.).