30.04.2017 19:00

1. Kreisklasse


Aerzen bezwingt 74! Werden Hummetaler noch Vizemeister?

Dreifaches Verletzungspech bei Hajen-Sieg / Reher gewinnt Kellerduell
Oliver Kosowski Tim Nickel MTSV Aerzen II AWesA
Doppel-Torschütze Tim Nickel (li.) und sein Trainer Oliver Kosowski.

MTSV Aerzen II – SG Hameln 74 3:0 (0:0).

Aerzens Reserve hat die Erfolgsserie der letzten Wochen fortgesetzt und auch das Verfolger-Duell gegen die SG Hameln 74 souverän gewonnen. Durch die Hamelner Niederlage kann nächstes Wochenende die Entscheidung im Kampf um den Kreisliga-Aufstieg fallen. Vier Spieltage vor Schluss hat Nettelrede zehn Zähler Vorsprung auf die Spielgemeinschaft. „Das war ein hochverdienter Sieg. Im ersten Durchgang waren die Hamelner nur drei Mal bei uns in der Hälfte. Wir haben von Anfang an Druck gemacht und die Vorgaben super umgesetzt“, erklärte MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Nur mit dem Toreschießen hat es in den ersten 45 Minuten noch nicht geklappt. „Da haben wir schon etliche Chancen gehabt. Wir haben in der zweiten Halbzeit gleich wieder an unsere Leistung angeknüpft und dann auch die Tore erzielt“, freute sich Kosowski. Nach 64 Minuten schoss Tim Nickel die Hummetaler in Front, ehe 13 Minuten später Raphael Kuhlmann den zweiten Treffer nachlegte. Zehn Minuten vor Schluss sorgte erneut Nickel für den 3:0-Endstand. „Das Ergebnis hätte noch deutlich höher ausfallen können“, so Kosowskis Fazit. Bei den Gastgebern zeigte Nico Walter eine starke Partie. Bei Hamelns Nordstädtern verdiente sich Torben Böhm ein Sonderlob. Durch den Sieg sind die Aerzener nur noch zwei Punkte hinter den Nordstädter – Platz zwei ist nunmehr in greifbarer Nähe.
Tore: 1:0 Tim Nickel (64.), 2:0 Raphael Kuhlmann (77.), 3:0 Nickel (81.).

SV Hajen – TSV Großenwieden 2:1 (0:0).

„Mit Hängen und Würgen“ bezwangen die „Black Cats“ Großenwieden. „Das war eine absolute Energieleistung. Man hat uns das Spiel gegen Preussen Hameln am vergangenen Donnerstag noch deutlich angemerkt“, erklärte SVH-Trainer Stefan Nehrig. Bitter für die Hausherren: In den ersten 25 Minuten verletzten sich Björn Bleibaum, Sebastian Wilke und Dennis Erdmann. „Es sieht so aus, dass für alle die Saison beendet ist“, bedauerte Nehrig. Unter denkbar schwierigen Voraussetzungen und ohne weitere Wechselmöglichkeiten profitierten die Gastgeber kurz nach dem Seitenwechsel von einer Unsicherheit des Torhüters: Nach einer Flanke bekam TSV-Keeper Bastin Glau den Ball nicht schnell genug unter Kontrolle – Niklas Ebeling setzte nach und erzielte die Führung. Großenwieden kam allerdings zurück. Timo Pydde war nach einem langen Ball frei durch und glich aus. Im Gegensatz zum Kreispokal-Viertelfinale gegen Preussen Hameln hatte Hajen diesmal „Lucky Punch“ parat: Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit tankte sich Tim Schrader in den Sechzehner, fand Marcel Lutter und der schob zum 2:1-Sieg ein. „Ich muss die ganze Mannschaft hervorheben. Sie hat sich gegen eine Niederlage und das Verletzungspech gewehrt. Die Jungs sind fix und fertig nach zwei kräftezehrenden Spielen in kurzer Zeit“, war Nehrig am Ende stolz auf seine Mannschaft.
Tore: 1:0 Niklas Ebeling (50.), 1:1 Timo Pydde (75.), 2:1 Marcel Lutter (89.).

TSV Germania Reher – SSG Marienau 3:2 (2:2).

Ganz wichtiger Sieg für die Germania! Im Kellerduell besiegte der ehemalige Vorletzte aus Reher das Schlusslicht – und schob sich durch den Sieg an Flegessen und Hamelspringe vorbei. „Es war ein enges Spiel“, schnaufte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge durch. Dabei hätte das Spiel für die Hausherren kaum besser beginnen können: Stefan Engel köpfte bereits in der 6. Minute nach einem Eckball zur Führung ein. Doch zwei Traumtore von Marienau drehten das Spiel noch in der ersten Halbzeit: Zunächst hämmerte Patrick Giger den Ball aus 25 Metern genau in den Winkel – und anschließend erkannte Thorben Kurbgeweit, dass TSV-Keeper Jan Albrecht weit vor seinem Tor stand und fasste sich von der Mittellinie ein Herz. „Spielerisch kam von Marienau wenig. Dafür war die SSG über lange Bälle unglaublich gefährlich mit ihren hochgewachsenen Spielern“, so Rügge. Reher kämpfte sich jedoch in die Partie zurück. Nach einer Flanke von links kam Marvien Siever an den Ball und beförderte ihn aus zehn Metern in den Winkel. Kurz nach dem Kabinengang erkämpfte sich Jan Boelke das Spielgerät, spielte den Torwart aus und drehte das Spiel wieder zugunsten der Germanen – und dabei sollte es bleiben. Daran änderte auch die Mehrfachchance der Gäste in der 85. Minute nichts. „Da haben sich alle von uns in die Schüsse geworfen. Es war aber die einzige zwingende Aktion von Marienau in der zweiten Halbzeit. Hervorzuheben sind heute die Leistungen von Dennis Hubel und Dennis Matter. Die beiden waren in der Verteidigung bärenstark“, resümierte Rügge abschließend.
Tore: 1:0 Stefan Engel (6.), 1:1 Patrick Giger (28.), 1:2 Thorben Kurbgeweit (37.), 2:2 Marvin Siever (41.), 3:2 Jan Boelke (49.).
 

SG Flegessen – SG Königsförde/Halvestorf 1:2 (1:2).

Rückschlag für die SG Flegessen. Im Heimspiel gegen Königsförde/Halvestorf kassierten die Nordkreisler eine knappe Niederlage. „Der Gegner ist heute mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten und war etwas cleverer. Bei uns hat es nicht sollen sein“, resümierte Flegessens Trainer Dirk Heyder und ergänzte: „Gerade von den Zweikämpfen war Königsförde/Halvestorf in der ersten Halbzeit besser. Deshalb war die Pausenführung auch verdient.“ Schon nach 16 Minuten war Florian Budde zur Stelle und schoss die Lücke-Elf in Front. Nur acht Minuten später jubelten die Gäste erneut. Dieses Mal traf Max Dobisha in die Maschen. Wiederum nur 120 Sekunden später keimte bei der Heim-SG nach dem Anschlusstreffer durch Lukas Nowag Hoffnung auf. „Im zweiten Durchgang haben wir dann mehr Spielanteile gehabt. Nur leider war keine zwingende Chance mehr dabei. Es hat immer der letzte Pass gefehlt“, bemängelte Heyder. So blieb es nach 90 Minuten bei der knappen Heim-Niederlage.
Tore: 0:1 Florian Budde (16.), 0:2 Max Dobisha (24.), 1:2 Lukas Nowag (26.).

Hinweis:

Hamelspringe ist beim heutigen Spiel in Rohden nicht angetreten.
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