1. Kreisklasse

Rügge: „Alles außer drei Punkte ist unakzeptabel!“

Tünderns „Spiele der Wahrheit“ starten gegen Thal / Schwanz warnt vor Afferdes Reserve

HSC BW Tündern III – SC RW Thal (Freitag, 19.30 Uhr).

„Für uns brechen in den kommenden fünf Wochen die Stunden oder besser die Spiele der Wahrheit an. Fünf Spiele, in denen wir gegen größtenteils direkte Konkurrenten spielen und somit alles aus eigener Kraft klarmachen können. Diese positive Ausgangslage haben wir uns durch Siege beziehungsweise Punkte gegen Mannschaften aus den Top-Sechs, wie Hajen, Rohden oder auch Afferde, verdient“, berichtet Tünderns Spielertrainer Sebastian Böhning. „Daher müssen wir jetzt mit viel Entschlossenheit und Willen den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen und gegen Thal dreifach punkten. Die Mannschaft weiß hierzu, was die 'Key-Facts' in dem Spiel sein werden, und ich weiß, dass die Jungs am Freitag absolut konzentriert sein werden und bis zum Umfallen marschieren“, zeigt sich Böhning zuversichtlich. Bei den Gästen wird neben den Langzeitverletzten auch Dominik Grunow ausfallen. Die Einsätze einiger angeschlagener Spieler entscheiden sich erst kurzfristig. „Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen und mal wieder das abrufen, was wir zum Beispiel gegen Hajen oder die SG Hameln 74 gezeigt haben. Gegen Tündern wollen wir erst einmal auf die Defensive achten und das Spiel auf Konter setzen. Ich sehe beide Teams auf Augenhöhe. Es wird ein knappes Spiel werden“, ist sich Thals Spielertrainer Marvin Strobl sicher.

SV Eintracht Afferde II – TSV Nettelrede (Samstag, 18 Uhr).

Der Liga-Primus aus Nettelrede gastiert am Samstagabend am Eintrachtweg. Im ersten Duell feierte der Sportverein einen überraschenden 1:0-Erfolg. Bei dieser Partie hat TSV-Torjäger Jos Homeier allerdings nicht mitgespielt. „Wenn wir es schaffen, Jos auszuschalten und dagegenzuhalten, haben wir vielleicht eine Chance. Wir wollen die Partie möglichst lange offen halten“, gibt SV-Sprecher Stefan Siekmann die Devise aus. Nettelredes Trainer Stefan Schwanz erinnert sich ungern an das erste Duell zurück: „Das war mit Abstand unserer schlechteste Saisonleistung. Afferde hat im Moment einen extrem guten Lauf. Das wird für uns wieder schwierig werden. Wir dürfen Afferde auf keinen Fall unterschätzen. Allerdings wollen wir mit einem Sieg die Sache langsam klar machen“, so Schwanz. Derzeit haben die „Grönjer“ fünf Spieltage vor Schluss neun Zähler Vorsprung auf die SG Hameln 74.

SV Hajen – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison treffen beide Teams aufeinander. Im Hinspiel und im Pokalspiel behielt der SV Hajen jeweils knapp die Oberhand. „Wir wollen auch dieses Mal gewinnen. Allerdings haben wir im Moment Aufstellungssorgen“, schildert Hajens Trainer Stefan Nehrig. Gegenüber dem heutigen Pokalspiel gegen Preussen werden Bastian Geisler und Thilo Buhrke wieder dabei sein. Der TSV Großenwieden landete am vergangenen Spieltag wieder einen Sieg. Am Ende stand mit dem letzten Aufgebot ein verdienter 4:2-Erfolg gegen Reher zu Buche. „Ich freue mich für meine Mannschaft, dass wir trotz erheblicher personeller Probleme es geschafft haben, dieses Spiel nach Rückstand zu drehen. Das gibt uns allen nochmals einen Schub für die letzten Partien in dieser Saison. Zudem freut es mich, dass im Verein ein großer Zusammenhalt besteht, sonst hätten wir die letzten drei Partien schon arge Probleme in der Zusammenstellung der Mannschaft bekommen. Auch in den letzten Spielen wird es ein Lotteriespiel werden, welche Spieler mir zur Verfügung stehen werden“, beschreibt TSV-Trainer Lars Deppe die aktuelle Situation. Definitiv gelaufen ist die Saison für Albert Sobol und wohl auch für Christoph Werhan. Dagegen kehren vermutlich Joscha Stellbogen, Tim Schütte und Alexander Wins ins Team zurück. Zudem hat Konstantin Schäfer seine Sperre abgesessen. Can Vuslaterie hat sich vom Spielbetrieb ganz abgemeldet. „Wir fahren nach Hajen, um nach Spielende Punkte im Gepäck zu haben. Egal wer spielen wird, nichts ist unmöglich. Das müssen wir auch von Anfang an dem Gegner zeigen", so Deppe abschließend.

TSV Germania Reher – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich habe seit Langem mal wieder meine Wunschelf auf dem Platz. Auch wenn der eine oder andere nicht fit ist, werde ich die Jungs trotzdem ins Rennen schicken. Alles außer drei Punkte ist unakzeptabel. Diese drei Zähler brauchen wir unbedingt, doch das wird sich Marienau auch denken“, vermutet Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. „Wenn man den Bericht vom Spiel Aerzen gegen Marienau liest, wird einem schon Angst und Bange. Aber da müssen wir jetzt durch und um jeden Grashalm kämpfen. Das sollte die Mannschaft so langsam verstanden haben. Sonst sehen wir uns nächstes Jahr in der zweiten Kreisklasse wieder“, macht Rügge deutlich. Auf der anderen Seite weiß SSG-Trainer Jens Giger, was die Stunde geschlagen hat. „Wenn wir noch irgendwas in Richtung Klassenerhalt unternehmen wollen, dann müssen wir in Reher unbedingt gewinnen. Die Leistung hat bei uns in den letzten Spielen gestimmt. Lediglich im Abschluss haben wir immer wieder versagt. Ich hoffe, dass wir unsere Chancenverwertung auf ein normales Level bringen können. Reher ist durchaus schlagbar, jedoch können wir als Tabellenletzter keine großen Ambitionen auf den Sieg erheben. Versuchen werden wir es aber. Ich hoffe, dass wir nach dem Spiel was zu feiern haben, denn die Mannschaft freut sich schon auf das leckere Fassbier“, hofft Giger auf eine spaßige dritte Halbzeit.

MTSV Aerzen II – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Aerzens Reserve erwartet am Sonntag die SG Hameln 74 zum Verfolger-Duell. Im Hinspiel behielt die Spielgemeinschaft knapp mit 1:0 die Oberhand. „Das war eine knappe Partie und wir haben den entscheidenden Fehler gemacht. Das wollen wir dieses Mal vermeiden und schauen, was nach vorne geht. Der Druck liegt bei der SG 74. Wenn wir gewinnen, sind wir bis auf zwei Punkte an die Hamelner herangerückt. Wir spielen als Aufsteiger eine super Saison und nehmen alles mit, was kommt“, berichtet MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Personell wird Marlon Reckemeyer Daniel Sigusch im Tor vertreten. David Weirich wird wieder ins Team rücken. „In Aerzen erwartet uns ein ganz dicker Brocken. Das ist eine Mannschaft mit einer guten Offensive, die schnell vorne den Abschluss sucht. Unsere Mannschaft ist gut beraten, wieder den Fußball zu spielen, der uns stark gemacht hat“, erläutert SG-Sprecher Ulrich Scharf und ergänzt: „Wir müssen unsere Torchancen endlich konsequenter nutzen und nicht fahrlässig damit umgehen. Das haben wir bei den vergangenen Spielen schmerzhaft feststellen müssen. Jetzt wollen die Jungs das besser machen. Ohne die gesperrten Torben Böhm und Sufyan Mohamad wird das nicht gerade einfacher für uns, aber wir jammern nicht, sondern sind jetzt gefordert.“

SG Flegessen – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Nach den zuletzt erfolgreichen Partien haben sich die Nordkreisler im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. „ Wir sind jetzt nicht mehr so in der Pflicht. Wir wollen natürlich weiter punkten, ob einfach oder dreifach. Mit den letzten Siegen haben wir uns unten etwas herausgekämpft“, blickt Flegessens Trainer Dirk Heyder auf erfolgreiche Wochen zurück. Personell steht den Gastgebern bis auf Jonas Huber der komplette Kader zur Verfügung. „Wir wollen den Schwung der letzten Partien mit in das Spiel nehmen. Königsförde hat zuletzt durchwachsene Leistungen gezeigt“, erläutert Heyder. Bei den Gästen haben aktuell noch einige Spieler mit Erkältungen zu kämpfen. „Somit wird sich die Aufstellung erst kurz vor Anpfiff ergeben.Natürlich wollen wir an unsere Leistung vom Rohden-Spiel anknüpfen“, macht Königsfördes Trainer Hennig Lücke deutlich.

TuS Rohden – TSV Hamelspringe (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen auf jeden Fall auf Sieg spielen, da wir in den letzten Spielen genügend Punkte liegengelassen haben. Hamelspringe ist zwar eine kampfstarke Mannschaft, aber trotzdem bleiben die Punkte in Rohden. Dazu müssen wir aber endlich unsere Torchancen besser nutzen und wieder als kompakte Mannschaft auftreten“, erläutert TuS-Trainer Jörg Pydde. Personell werden bei den Rohdenern einige Akteure fehlen. „Wir werden aber eine schlagkräftige Mannschaft aufstellen. Wir dürfen dies nicht als Ausrede gelten lassen. Wir wollen die drei Punkte“, unterstreicht Pydde.