28.02.2024 14:36

Landesliga


„Bonusspiel“ für Tündern – Halvestorf vor Abstiegskampf pur

Gurgel: „Hemmingen ist nicht umsonst Landesliga-Dritter“ / Anpfiff in Halvestorf fraglich
BW Tuendern Fussball Landesliga Team Jubel
Tündern hatte Ende 2023 einige Gründe zur Freunde - geht es 2024 so weiter?

SC Hemmingen-Westerfeld – BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr). 

Nachdem die Tünderaner mit dem 5:1-Sieg gegen den Bezirksligisten TSV Lenne ins Bezirkspokal-Viertelfinale einzogen, wird es mit dem Gastspiel in Hemmingen richtig ernst. Denn: Die Blau-Weißen haben sich zwar zum Ende des Jahres 2023 dank einer Serie aus der Abstiegszone befreit, sind aber noch lange nicht „safe“. Derzeit gehen die Tünderaner von sechs Absteigern in der Landesliga aus. „Sechstletzter“ ist aktuell der FC Eldagsen mit drei Punkten und zwei absolvierten Spielen weniger als Tündern – die vermeintlich ruhige Lage ist also prekärer als sie auf den ersten Blick anmuten lässt.
Das Spiel beim Tabellendritten wird auf Kunstrasen angepfiffen. „Unser Trainer, René Hau, hat die ersten vier Ligaspiele des Jahres in zwei Pflichtspiele und zwei Bonusspiele unterteilt. Hemmingen gehört zu den Bonusspielen“, erklärt BWT-Sprecher Willi Gurgel. Die „Pflichtspiele“ bestreiten die Tünderaner jeweils zuhause gegen den VfL Bückeburg (9. März) und FC Eldagsen (23. März), das zweite „Bonusspiel“ steigt am 17. März beim TSV Pattensen. „Wir sind natürlich gewillt, in Hemmingen etwas mitzunehmen, wissen aber um die Schwierigkeit der Aufgabe. Hemmingen ist nicht umsonst Landesliga-Dritter. Sie haben eine sehr spielstarke Truppe mit jungen und schnellen Spielern. Im Hinspiel haben wir sogar 2:0 geführt, am Ende aber noch 2:3 verloren – in der 96. Minute. Chancenlos sind wir also keineswegs, auch wenn Hemmingen sicherlich der Favorit ist.“

Die personelle Lage hat sich im Vergleich zum Pokalspiel in der Vorwoche deutlich gebessert: Kamil Jermakowicz, Florian Henze, Lukas Neckritz und Manuel Lehnhoff  stehen wieder zur Verfügung. „Bei Ugur Aydin müssen wir hingegen noch schauen. Er stand zwar gegen Lenne in der Startelf, aber nach so einem Kreuzbandriss ist Belastungssteuerung sehr wichtig. Unser Trainer Kolja Schweins hat das als Experte aber im Blick“, so Gurgel.

SSG Halvestorf – 1. FC Sarstedt (Sonntag, 15 Uhr).

Ob das Spiel am Piepenbusch stattfinden kann, ist hingegen fraglich. Bereits die angesetzte Heimpartie gegen den TuS Garbsen wurde aufgrund der Nichtbespielbarkeit der Halvestorfer Rasenplätze verlegt worden. Wie die Garbsener sind die Sarstedter ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf. Die SSG ist derzeit einen Punkt vor dem FC Eldagsen. Der FCE belegt laut Landesliga-Tabelle zwar das rettende Ufer. Doch könnte ebendieser 13. Rang am Ende noch zum Abstieg führen, weil der eine oder andere Oberligist, der im Falle des Abstiegs in die Landesliga Hannover abrutscht, sich in akuter Abstiegsgefahr befindet. Bedeutet für die Elf von Dennis Hoferichter und Rik Balk: Ein Sieg gegen Sarstedt ist Pflicht – der 1. FC ist mit 13 Zählern auf dem 15. Rang. Im Hinspiel siegte Halvestorf knapp mit 4:3.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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