31.10.2023 17:42

Landesliga


Erneut fünf Treffer für Blau-Weiß: Die „Schwalben“ steigen wieder

Halvestorf mit 0:3 in Krähenwinkel - „Nach dem Elfmeter war ein Bruch im Spiel““
Lukas Neckritz BW Tuendern Fussball Landesliga
Innenverteidiger Lucas „der Längste“ Neckritz eröffnete den Tünderaner Torreigen.

TSV Krähenwinkel/Kaltenweide – SSG Halvestorf 3:0 (1:0).

Nichts zu holen in Krähenwinkel, Die Halvestorfer mussten sich mit 0:3 geschlagen geben, nachdem vor einigen Wochen bereits die Tünderaner mit 2:4 nach Hause geschickt wurden. „Es war am Ende ein eindeutiges Spiel. Wir wollten kompakt stehen und auf die Konter gehen. Das haben wir auch über weite Strecken gut gemacht, aber ohne Spielglück und einen etwas schwer nachvollziehbaren Elfmeter gegen uns wurde es gegen einen guten Gegner einfach schwierig“, erklärte SSG-Trainer Rik Balk. Die Hausherren hatten die Mehrzahl an Chancen. In der 24. Momente verfehlte Xelat Atalan nach einem Konter knapp das Tor, in der 33. Minute lupfte selbiger knapp drüber. Die erste Chance der Halvestorfer hatte Julian Maaß in der 41. Minute per Freistoß, doch platzierte er den Ball zu zentral. Kurz vor der Pause fiel dann das 1:0: Nach einem Freistoß lauerte Philipp Kahl am zweiten Pfosten und köpfte zum 1:0 für den TSV ein.

„In der zweiten Halbzeit waren wir gut im Spiel“, so Balk, der noch auf die Wende hoffte. Doch gab es in der 57. Minute Strafstoß für Krähenwinkel/Kaltenweide. SSG-Schlussmann Robin Bartels parierte den Versuch noch, doch traf Xelat Atalan im Nachschuss zum 2:0. Balk: „Das war unser Genickbruch und wir können bis jetzt nicht so recht nachvollziehen, wie man den geben kann. Danach gingen die Köpfe bei uns ein bisschen runter. Bis dahin hatten wir den Gegner gut unter Druck gesetzt.“ Entschieden war das Spiel in der 64. Minute, als Marlon Pickert aus 20 Metern flach zum 3:0 traf. In der Folge blieb ein von Halvestorf erhoffter Elfmeterpfiff aufgrund eines vermeintlichen Fouls an Mehmet Özün aus (75.) und Bartels verhinderte noch mit zwei starken Paraden das 0:4 (88.). „Wir waren bis zum 0:2 eigentlich ganz gut im Spiel, haben die taktischen Vorgaben umgesetzt. Nach dem Elfmeter war ein Bruch im Spiel“, resümierte Halvestorfs Trainer. Die Piepenbusch-Kicker haben den Anschluss ans obere Mittelfeld aufgrund der Niederlagen gegen Eldagsen und die Krähenwinkler verloren.
SSG Halvestorf: Bartels, Elias, Jürgens, Saglam, Özün, Maaß, Brixius, Fulek (60. Eickhoff), Vespermann, Arndt, Farahmandia (67. Kolanowski).
Tore: 0:1 Philipp Kahl (44.), 0:2 Xelat Atalan (57.), 0:3 Marlon Pickert (64.).

BW Tündern – 1. FC Sarstedt 5:2 (2:1).

Tünderns Aufschwung nimmt Formen an. Mit dem 5:2 gegen Sarstedt ist aus dem ersten Tropfen mittlerweile zumindest ein schwaches Rinnsal geworden. „Es war wieder eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Man hat gesehen, dass die Jungs in der Offensive Qualität haben, wenn sie mal ins Rollen kommen. Außerdem waren wir auch wieder griffig in den Zweikämpfen“, nannte BW-Trainer René Hau die Quellen des Erfolgs. Die Blau-Weißen kamen nach dem 5:1 gegen Garbsen auch gegen den nächsten Konkurrenten wieder gut ins Spiel – und sorgten wieder besonders über Standardsituationen für Gefahr. Bereits in der 11. Minute klärte Sarstedts Keeper Nils Kleinert einen Lehnhoff-Kopfball nach Freistoß von Julian David zur Ecke. Diese wiederum landete auf dem Kopf von Lucas Neckritz, der ins lange Eck verlängerte. Auch nachdem FC-Stürmer Jonas Jürgens einen Kopfball an den Querbalken setzte (21.), blieben die „Schwalben“ gut drauf. Erst köpfte „Piet“ Jobe nach einem weiteren David-Standard übers Tor (26.), dann eroberte Tom Schieb bei einer hohen Pressing-Aktion den Ball, gab weiter zu Kamil Jermakowicz und der wiederum schob die Kugel uneigennützig an Alexander Manka weiter – 2:0. „In der Folge haben wir aber Sarstedt das Spiel überlassen. Und dabei mussten wir feststellen, dass sie nach vorne richtig gut sind, wenn man sie machen lässt“, betonte der Coach. Nach mehreren guten Aktionen der Gäste – unter anderem einem weiteren Lattentreffer – fiel der folgerichtige Gegentreffer. Nach einem Eckball parierte Kolja Kowalski im BW-Tor den ersten Versuch noch, beim zweiten von Jürgens war er dann aber machtlos (43.).

„Wir haben in der Pause dann angesprochen, dass wir wieder an die ersten Minuten der ersten Hälfte anknüpfen müssen“, fuhr Hau fort. Und die Ansprache zeigte Wirkung: keine 60 Sekunden nach Wiederanpfiff landete eine Flanke von Schieb bei David, der auf 3:1 erhöhte. Damit nicht genug: nur sechs Minuten später sprintete Manka im Alleingang von Sechzehner zu Sechzehner, setzte Kamil Jermakowicz im richtigen Moment in Szene und der ließ Keeper Kleinert aussteigen – 4:1. In der Folge schaltete Blau-Weiß allerdings wieder in den Verwaltungsmodus zurück und bekam in der 64. Minute die Quittung, als Hannes Thomas nach einem Steckpass aus dem Zentrum erneut aus zwei Treffer verkürzte. „Danach war Sarstedt dem 3:4 näher als wir dem 5:2. Wir haben ab der 70. Minute dann im Fünf-Minuten-Takt gewechselt und mit den frischen Leuten das Spiel wieder beruhigt“, betonte der Trainer. Die endgültige Entscheidung folgte dann neun Minuten vor dem Ende, als der eingewechselte Ole Heller nach einer Seitenverlagerung in den Rückraum zurücklegte, woraufhin Jermakowicz zum 5:2-Endstand einnetzte. Haus abschließendes Resümee: „Der Sieg ist verdient und wichtig – besonders wenn man bedenkt, dass Eldagsen beispielsweise auch schon wieder gewonnen hat. Die Niederlage gegen Sulingen tut umso mehr weh, weil wir dann die 20-Punkte-Grenze bis zum Ende der Hinrunde schon erreicht hätten. So müssen wir schauen, dass wir gegen Bavenstedt etwas holen.“ Lobende Worte gab es unter anderem für Standard-Spezialist Julian David, Alexander Manka, Kamil Jermakowicz und Tom Schieb, gleichzeitig bemängelte der Coach aber auch die beiden Schwächephasen gegen Mitte der beiden Halbzeiten.
BW Tündern: Kowalski, David, Hanus, Jobe (76. Rebic), Müller, Lenhoff (70. Henze), Schieb (80. Heller), Jermakowciz, Manka, Gurgel, Neckritz.
Tore: 1:0 Lucas Neckritz (11.), 2:0 Alexander Manka (28.), 2:1 Jonas Jürgens (43.), 3:1 Julian David (46.), 4:1 Kamil Jermakowicz (52.), 4:2 Hannes Thomas (64.), 5:2 Jermakowicz (81.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik und Robin haben diesen Artikel in Zusammenarbeit geschrieben.
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