20.10.2020 22:27

Landesliga


Was für ein Comeback: Matwijow schockt Evesen in der 93. Minute!

Pyrmont holt nach 1:3-Rückstand noch einen Punkt / Loges: „Haben uns in das Spiel hereingekämpft“

Pyrmonts Andrzej Matwijow traf in der 93. Minute vom Elfmeterpunkt.

SpVgg. Bad Pyrmont – VfR Evesen 3:3 (1:3).

Nur zwei Tage nach dem zweiten Dreier im Keller-Duell gegen Barsinghausen feierten die Pyrmonter das nächste Erfolgserlebnis. Im Nachholspiel gegen den starken Aufsteiger VfR Evesen kamen die Kurstädter nach einem 1:3-Rückstand noch zu einem späten Remis. In der dritten Minute der Nachspielzeit verwandelte Andrzej Matwijow, der sein Comeback feierte, einen Strafstoß eiskalt. Kurz zuvor wurde der ebenfalls eingewechselte Jann Kiupel im Strafraum gefoult. Wenig später durften sich die Gastgeber über ein nicht mehr für möglich gehaltenes Remis freuen. „Wir wollten eigentlich von Beginn an die Räume eng machen. Leider haben wir das in der ersten Halbzeit nicht so geschafft. Evesen ist spielerisch eine verdammt starke Mannschaft“, resümierte Pyrmonts Trainer Christopher Loges. Durch das Unentschieden haben die Gäste den Sprung auf Platz eins verpasst. Die Landesliga-Tabelle wird weiterhin vom TSV Pattensen angeführt. Dagegen hängt die Loges-Elf mit acht Zählern weiter in der unteren Hälfte fest. Der Rückstand zum Tabellenfünften Bückeburg, dessen Platzierung zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt, beträgt weiterhin drei Punkte. Unter Flutlicht starteten beide Mannschaften furios in die Partie. Bereits in der fünften Minute schoss Caglayan Tunn den VfR in Front. Die Kurstädter zeigten sich aber keineswegs geschockt. Nur fünf Minuten später bediente Jan-Luca Kleinschmidt Steffen Lesemann mustergültig, letzterer beförderte das Spielgerät zum Ausgleich in die Maschen. Die Antwort von Evesen ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Wiederum nur sechs Minuten später brachte Lennard Heine seine Farben erneut in Führung. Doch damit nicht genug. 13 Minuten vor dem Pausenpfiff baute Sebastian Hull mit dem Treffer zum 3:1 den Vorsprung weiter aus.

Loges beweist bei Einwechslungen goldenes Händchen

Nach Wiederanpfiff zeigten die Hausherren Moral und gaben sich noch längst nicht geschlagen. Mitte des zweiten Durchgangs wechselte Pyrmonts Coach Jann Kiupel und Matwijow ein. Nur 60 Sekunden später köpfte Kiupel das Leder zum Anschlusstreffer in die Maschen. Damit durfte die Loges-Elf wieder auf Zählbares hoffen. Fünf Minuten vor Ende lag der Ausgleich bereits in der Luft. Jan-Luca Kleinschmidt verpasste das 3:3 allerdings um Haaresbreite. Doch dann sollte noch die Nachspielzeit kommen und Matwijow behielt vom Elfmeterpunkt die Nerven. „In der zweiten Halbzeit haben wir auch etwas Glück gehabt. Nach dem 2:3 ging noch einmal ein Ruck durch unsere Mannschaft und bei Evesen die Köpfe etwas runter. Für uns war es natürlich ein gewonnener Punkt. Wir haben uns in das Spiel hereingekämpft und dadurch das Unentschieden verdient“, freute sich Loges.
SpVgg. Bad Pyrmont: Deppe, Meier (85. Mbauzulu, Dino Kestic, Stuckenberg, Silas Kücking (68. Mawijow), Lesemann (68. Kiupel), Kleinschmidt, Hagemann, Gagarin (46. Diedrich), Barnert, Özmen.
Tore: 0:1 Caglayan Tunc (5.), 1:1 Steffen Lesemann (10.), 1:2 Lennard Heine (16.), 1:3 Sebastian Hull (32.), 2:3 Jann Kiupel (69.), 3:3 Andrzej Matwijow (90+3/Strafstoß).
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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