06.12.2014 17:42

Landesliga


Motzner: „Können froh sein, nicht fünf oder sechs kassiert zu haben“

Pyrmont schlägt Tündern im Landesligaderby souverän / Gasde: „Wussten, dass es gegen Tündern nur über den Kampf geht“
HSC BW Tündern – SpVgg. Bad Pyrmont 1:3 (0:2).
„Wir können froh sein, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht fünf oder sechs Dinger reinbekommen haben“, war Tünderns Trainer Siegfried Motzner nach der Partie bedient. Somit bleiben es für die „Schwalben“ fünf Punkte bis zum rettenden Ufer. Dabei schienen die Hausherren zu Beginn der Partie besser mit dem rutschigen Kunstrasen zurecht zu kommen und pressten die Kurstädter schon im Defensiv-Drittel. Jedoch akklimatisierten sich die Gäste relativ schnell und wurden prompt dafür belohnt: „Tormaschine“ Christopher Loges hämmerte einen 25 Meter-Freistoß in Richtung Sebastian Kelle – Tünderns Keeper hatte sichtlich Probleme mit dem stark flatternden „Geschoss“ und ließ die Kugel mittig ihr Ziel treffen. „Der Freistoß war schon so etwas wie unser Genickbruch“, so Motzner, der mit der Leistung seiner Elf nicht d’accord war: „Wir haben zu viele lange Bälle hinten raus geschlagen. Sobald wir mal Spielaufbau betrieben haben, lief es besser. Allerdings haben wir das viel zu selten getan.“ Pyrmont zeigte sich nun wesentlich reifer in der Spielanlage und ließ den Blau-Weißen kaum Raum zu Entfaltung. Zudem fand die Gasde-Elf immer wieder Lücken im Abwehrbund der „Windmühlenkicker“. So auch in der 25. Minute: Steffen Lesemann setzte sich auf dem Flügel durch, fand per Flanke den freistehenden Loges und dieser haute den Ball mit einem unnachahmlichen Volley in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff komplettierte der Doppeltorschütze sogar beinahe seinen Hattrick, jedoch blieb Kelle der Sieger und den Abpraller kratzte Florian Fischer gerade so von der Linie.

Loges komplettierte fast seinen Hattrick

Nach dem Seitenwechsel kam Tündern besser aus den Kabinen und hätte sich beinahe in Schlagdistanz gebracht – jedoch landete Tim Pionteks Kopfball an der Latte und auch Niklas Beckmann brachte die Kugel nicht im Tor unter. „Das war die stärkste Phase von Tündern“, wusste Bad Pyrmonts Spieltertrainer Philipp Gasde, der mit seinem Team im Gegenzug mehr Effektivität zeigte: Benedikt Hagemann tauchte alleine vorm Tünderaner Gehäuse auf, entschied sich für die kurze Ecke und wurde belohnt – vom Pfosten rollte das „Leder“ zur Vorentscheidung hinter die Linie. Im Anschluss kamen die Gäste vor allem in Person von Andrzej Matwijow zu weiteren Hochkarätern, jedoch ließ er die Präzision im Abschluss vermissen. Im Gegenzug markierte die Motzner-Elf zwar durch einen traumhaften Volley von Rico Stapel noch den Anschluss. Doch auch danach blieben Loges & Co. dominant und spielten den Sieg über die Runden. „Wir waren heute einfach griffig in den Zweikämpfen und  wussten, dass es gegen Tündern nur über den Kampf geht. Zudem ist der Plan, durch schnelle Zuspiele zügig zum Abschluss zu kommen, aufgegangen. Das einzige, was man bemängeln könnte, wäre unsere Chancenverwertung – da war mehr drin“, zeigte Gasde sich rundum zufrieden und näherte sich mit dem Sieg wieder den oberen Tabellenplätzen an. 
HSC BW Tündern: Kelle, Garbe, Stapel, Kramer, Urich, Gurgel (58. Blum), Piontek, Fischer, Junker, Beckmann, Aydin (67. Barnert).
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Stuckenberg, Skorski, Nehrig, Matwijow (90. Polomka), Kryker (78. Denker), Hagemann, Loges, Sebastian Schmidt, Lesemann (85. Karayilan).
Tore: 0:1 Christopher Loges (12.), 0:2 Loges (25.), 0:3 Benedikt Hagemann (51.), 1:3 Rico Stapel (67.).
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