Landesliga

Pyrmont will dem HSV einen „großen Kampf“ liefern!

Matwijow und Schmidt wieder dabei / „Schwalben“ wollen Mühlenfelds Aufwind durchbrechen

SpVgg. Bad Pyrmont – Heesseler SV (Sonntag, 15 Uhr).

„Das ist für uns erneut eine richtige Hausnummer. Der Heesseler SV hat zuletzt auch Bavenstedt geschlagen“, weiß Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann um die Schwierigkeit der Begegnung. Aktuell belegt der HSV mit 16 Punkten den vierten Tabellenplatz. Der Rückstand zum Führungs-Trio Arminia Hannover, Burgdorf und Bavenstedt ist allerdings schon sehr deutlich. „Heessel hat große Qualität in der Mannschaft. Das wird für uns erneut eine ganz schwierige Aufgabe“, unterstreicht Begemann. Personell kann Spielertrainer Philipp Gasde wieder auf die zuletzt fehlenden Sebastian Schmidt und Andrzej Matwijow zurückgreifen. Hinter dem Einsatz Alexander Gorr steht derweil noch ein dickes Fragezeichen. „Wir haben letzte Woche beim OSV Hannover in der ersten halben Stunde ein richtig gutes Spiel gezeigt. Nur haben wir leider kein Tor erzielt. Gegen den HSV wäre deshalb eine Führung mal sehr wichtig, denn das würde den Jungs mehr Selbstvertrauen geben“, erklärt Begemann. „Wir rechnen uns auf jeden Fall etwas aus und werden Heessel einen großen Kampf liefern. Die Jungs müssen sich jetzt auch einmal für die guten Spiele belohnen“, hofft Begemann auf Zählbares.

TSV Mühlenfeld – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem ersten Auswärts-Punktgewinn beim 2:2-Unentschieden in Alfeld müssen die „Schwalben“ erneut in der Fremde ihre Leistungsstärke unter Beweis stellen müssen. Beim Zwölften der Landesliga  hofft Trainer Siegfried Motzner auf den ersten Sieg auf fremdem Grün, fordert jedoch von Beginn an höchste Konzentration: „Gegen den TSV müssen wir von Beginn an Vollgas geben. In den letzten drei Begegnungen mussten wir immer einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Dennoch hat unsere Mannschaft in allen drei Partien eine tolle Moral bewiesen. Aber auch in Alfeld wäre durchaus mehr drin gewesen, wenn wir die erste Halbzeit nicht kolossal verschlafen hätten.“ HSC-Sprecher Karsten Leonhart zum Gegner, bei dem nur noch neun Spieler aus der Vorsaison am Ball sind: „Der TSV schwer einzuschätzen, aber ein Selbstläufer wird diese Begegnung keinesfalls. Das hat vor kurzem erst unser Nachbar, die SpVgg. Bad Pyrmont, zu spüren bekommen. Auch wenn sich die Mannschaft von Trainer Detlev Rogalla momentan im Umbruch befindet“, berichtet Leonhart über Ragolla, der mit nur zwei Jahren Unterbrechung bereits seit 1994 die Geschicke des TSV lenkt, und sein mit acht A-Jugendlichen gespicktes Team. Respekt macht den Blau-Weißen der Mühlenfelder Aufwind der letzten Wochen: Mit sechs Niederlagen und einem niederschmetternden Torverhältnis von 2:25 Toren in die Saison gestartet, siegte der Gegner zuletzt drei Mal in Folge - gegen Bad Pyrmont (3:2), den SV Alfeld (2:0) und in Harsum (1:0). „Das macht für uns die Aufgabe nicht leichter. Wer am Ende die Nase vorn hat, richtet sich vermutlich nach der Tagesform. Daher ist es für uns wichtig, dass wir auch mal auf Gegners Platz zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“ Die Erinnerungen an die letzten Reisen nach Mühlenfeld sind allerdings nicht die besten: Alle vier Auswärtsspiel beim TSV verloren die Tünderaner. „Diese Serie gilt es nun zu unterbrechen“, fordert Leonhart. Dabei setzen die Gäste wieder auf ihr erfolgreiches Sturmduo Lukas Kramer und Edward Urich, die mit jeweils sieben Toren maßgeblich an den Erfolgen der letzten Wochen beteiligt waren. „Um allerdings in Mühlenfeld zum Erfolg zu kommen, brauchen wir eine starke Leistung in allen Mannschaftsteilen, das steht fest“, weiß Tünderns Sprecher ganz genau.